Test: Alone in the Dark (2008) (Action-Adventure)

von Jörg Luibl



Publisher: Atari
Release:
19.06.2008
19.06.2008
19.06.2008
13.11.2008
15.05.2008
19.06.2008
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ab 1,55€
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Kreatives & Nerviges

Cooles Inventar: Ihr schaut quasi in eure Jacke und könnt dort zwischen allerlei Waffen und Gegenständen auswählen; auch kombinationen sind schon hier möglich. (360)
So kreativ manche Punkte sind, so nervig sind andere: Das Blinzeln etwa. Was zu Beginn noch sinnvoll scheint, da man benebelt aufwacht und sich die Augen reibt, ist später nur noch nervig - immer, wenn man Blut ins Auge bekommt oder vergiftet wird, muss man den Analogstick mehrmals runterdrücken. Man muss sich nicht nur an dieses Blinzel-Gedrücke und einige böse Clippingfehler auf allen Plattformen (da steht man im Schreibtisch, ein Felsbrocken verschwindet und taucht wieder auf) gewöhnen, sondern auch an die Steuerung gewöhnen - die zickt nicht nur auf 360 & Co, sondern gerade auf Wii öfter mal rum. Das fängt bei der Wahl der Perspektive an und hört beim schnellen Waffenziehen nicht auf, denn die Gestenerkennung lässt mit Nunchuk & Co zu wünschen übrig. Selbst das einfache Inventaröffnen kann zur Geduldsprobe werden. Aber ist man erstmal mit der Waffe seiner Wahl in der Egosicht unterwegs, steuert sich Edward richtig gut.

Auf Wii und PS2 kann die Kulisse natürlich nicht mithalten; außerdem wurde der Grad der Gewalt in Sachen Blut und abgetrennte Körperteile so reduziert, dass diese Fassungen eine 16er-Freigabe bekommen haben. (Wii)
Apropos Blut und Gewalt: Während die 360- und PC-Fassung erst für Volljährige erhältlich sind, haben PS2- und Wii-Fassung aufgrund des reduzierten Gehalts an Lebenssaft und des Verzichts auf zerstückelte Leichen eine 16er-Freigabe erhalten. Technisch sind die beiden natürlich den großen Plattformen unterlegen, aber auch sie zeichnen trotz fehlender Details und einiger Grafikfehler ein relativ stimmungsvolles Bild vom apokalyptischen New York. Xbox 360 & Co haben mit starkem Flimmern und einigen matschigen Texturen zu kämpfen, die die Kulisse samt Animationen eher ins Mittelfeld aktueller Spiele platzieren.

Wer sich beim Klettern oder Kämpfen überfordert fühlt, darf sich auf eine Premiere freuen und mit interaktiver Hilfe ins Finale humpeln: Man kann mit der "innovativen" DVD-Funktion tatsächlich an jeder Stelle des Spiels zu jeder Stelle des Spiels vorspulen - allerdings nur auf 360 und PC. Sprich: Ihr verzweifelt an den Trial&Error-Fahrsequenzen? Kein Problem: Kurz ins Menü und ein paar Szenen später weiter machen. Wer ganze Kapitel überspringt, bekommt à la Lost oder 24 noch mal eine knackige filmische Zusammenfassung dessen, was bisher geschah. Die Entwickler wollten damit sicher gehen, dass jeder, der das Spiel kauft, auch das Finale erleben kann. Das ist ein toller Service, denn so kann man nicht nur die kniffligen, sondern auch all die frustrierenden und schlecht designten Stellen des Spiels, ja sogar das Gequatsche von Sarah einfach überspringen. Nur auf Wii und PS2 schaut man in die Röhre: Hier gibt es keine DVD-Funktionen, dafür sind alle Kapitel und Untermissionen sofort frei wählbar - das ist doch auch was.     

Update der PC-Version: Die Rechenknecht-Variante ist im Wesentlichen identisch zur 360, wirkt hinsichtlich der Kulisse aber nicht nur dank der zahlreichen Einstellmöglichkeiten etwas runder und ansehnlicher. Die Steuerung per Maus und Tastatur ist allerdings gehörig daneben gegangen. Zu sensibel (trotz Konfigurationsmöglichkeit) sowie in der Grundkonfiguration unglücklich belegt, empfehlen wir allen, das 360-Pad für den PC zu benutzen, das problemlos erkannt wird.
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Kommentare

TransistoR schrieb am
Hab' ein paar mal versucht da durchzukommen, aber jedesmal nach 2-3 Stunden verging mir dann doch wieder die Lust. Baut einen irgendwie
nicht auf dieses Spielchen. Schade eigentlich.
crewmate schrieb am
mit der PS3 Version hatte ich mit Kollegen sehr viel Spaß.
Die Serie war NIE subtil oder tiefgreifend.
Teil 2 spielte in einem vergnügungspark. Trash war immer Teil der Serie.
Der Black Ooze war sehr genial.
Wir haben tausende wege gefunden die Humanz über den Jodan zu schicken.
Vielleicht nicht besonders gruselig, aber ein Paradies für Pyromanen.
Nic L. hat geschrieben:wenn ihr ein game mit gruseliger atmo haben wollt kauf euch blood siren !!! hat zwar so gut wie null action aber die atmo is wie gesagt der hammer ...
das die im REMAKE nun alle Hauptchars durch Amerikaner ersetzten mussten,
hat für mich die komplette Atmo gekillt.
Das waren keine normalen Bürger mehr, die vor den Shibito flüchten,
sondern die Familie Rambo beim Japan Besuch. Die blieben teilweise locker flockig beim Anblick der Shibito.
das war beim Original noch anders.
Und das innovative zerschnittene Skript im Tarantino Style haben sie im Remake auch weggeworfen.
Lieber leg ich mir das Original in die PS2. SBC ist frei von Ecken.
GamePrince schrieb am
;gamebliker hat geschrieben:@GamePrince :
Ja die Steuerung ist nicht die Beste ... Aber... SPIEL AUF JEDENFALL WEITER das Game wird noch so dermaßen klasse !
Habs jetzt heute, nach fast 1. Jahr Pause wieder reingelegt und diese verdammte Fahrsequenz nach ein paar Anläufen gepackt und dann ca. 3-4 Std. gespielt - hab jetzt grad die Tussi wiederbelebt und bin ein paar Ecken weiter.
So weit ich das bisher beurteilen kann, ist das Spiel durchaus Spielenswert.
Klar ist die Steuerung verhunzt, die Synchro grottig und auch fehlt es den Kämpfen an Dynamik, aber als Horror-Adventure weiß es durchaus zu gefallen.
Die Rätsel sind gut, die Präsentation sehr gut, das Szenario und die Idee auch nicht ohne und das Experimentieren macht auch Spaß.
Wäre da bloß nicht diese blöde Steuerung und das lahme Spieltempo ... .
Auch schade dass es quasi nur die Pistole als Schusswaffe gibt.
Und der Soundtrack ist zwar Top, aber etwas unpassend für ein Horror-Game.
Meine bisherige Wertung: 69 %
Nic L. schrieb am
wenn ihr ein game mit gruseliger atmo haben wollt kauf euch blood siren !!! hat zwar so gut wie null action aber die atmo is wie gesagt der hammer ...
Metal-Gear-Rex schrieb am
Das Spiel ist wirklich nicht so Besonders, hatte mir mehr darunter vorgestellt.
Schade
schrieb am