Spider-Man 312.05.2007, Mathias Oertel
Spider-Man 3

Im Test:

Es gibt Spiele, die einfach unausweichlich sind. Doch bei Spider-Man 3 (ab 16,78€ bei kaufen) ist es nicht nur die starke Lizenz, die nach einer Umsetzung schreit. Der Vorgänger konnte seinerzeit mit dem Vorurteil aufräumen, dass Filmspiele nichts drauf haben: Mit satten 84% wurde eine neue Spielspaß-Ära für den Spinnenmann eingeläutet, der in dieser Form auch ohne den Film im Rücken überzeugt hätte. Kann er sich für die neue Verbrecherjagd steigern?

Ein Thema, zwei Teams, zwei Visionen

Werfen wir einen kleinen Blick zurück: Das Team von Treyarch hat seinerzeit mit Spider-Man 2 ein gelungenes Action-Adventure abgeliefert. Nur rudimentär in den Film eingebunden, dafür ausgestattet mit haufenweise Missionen, einer enormen Freiheit im GTA-Stil sowie einem motivierenden Upgrade-System war dieses Abenteuer einer der Wegbereiter der

Das Spiel zu Spider-Man 2: Damals überraschend gut und technisch auf der Höhe der Zeit! (Xbox)
modernen Spielfilm-Umsetzung. Dicht dran am Stoff, aber trotzdem extrem eigenständig, dazu technisch hochwertig. Das galt aber nur für Konsolen. Auf dem PC sah die Sache schon anders aus: Allerwelts-Spielprinzip und vergleichsweise schwache Technik waren exemplarisch für die typische Lizenz-Kuh, die gemolken werden musste.

Man sollte meinen, dass Activision aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat. In der einen oder anderen Form trifft das auch zu. Denn die PC-Umsetzung von Spider-Man 3 (die von Beenox konvertiert wurde) basiert auf der 360-Fassung, die in den Treyarch-Studios entstand. Das wiederum merkt man dem Spielprinzip an, das eine konsequente Weiterentwicklung von Spider-Man 2 darstellt.

Aber: Wieso man sich dazu entschlossen hat, für PS2 und Wii nicht nur mit Vicarious Visions ein anderes Team auf die Spinne anzusetzen, sondern auch das Konzept in zahlreichen Aspekten umzukrempeln, entzieht sich meinem Verständnis. Denn das Ergebnis ist bei weitem nicht so überzeugend wie Treyarchs Spider-Man 2-Vorbild, an dem man sich eigentlich hätte orientieren sollen, ja müssen! Doch zuerst zur angenehmen Seite von Spider-Man 3, den Versionen für die High-End-Systeme PC und 360.

Spider-Man 3: Polierter, aber nicht immer besser...
360 & PC: Aus alt mach Neu

Dass das Treyarch-Team sowohl den guten Konsolen-Vorgänger, den quasi Nachfolger Ultimate Spider-Man als auch bereits Erfahrung mit der 360 (man erinnere an Call of Duty 3) gemacht hat, merkt man Spider-Man 3 von Anfang bis Ende an. Das Grundprinzip einer offenen Welt in Form von Manhattan, einer weitgehend freien Missionsauswahl sowie eingängigen Kämpfen wurde beibehalten. Ebenfalls übernommen wurde das Konzept, nur marginal den Film nachzuspielen. Natürlich werdet ihr immer noch an Schlüsselszenen des Zelluloid-Werks teilhaben, so z.B. dem Kampf gegen Harry Osborne als neuer Goblin oder der Konfrontation mit Sandman. Doch ein Großteil der 42 Missionen seid ihr dabei, andere Bösewichter aus den Comics sowie vier Gangs zu jagen, die sich in Manhattan breit gemacht haben.

Fans von Spidey und seinen Antagonisten können sich auf Auftritte von z.B. Lizardmen, Rhino oder Kingpin freuen. Diese Aufeinandertreffen laufen in mehreren Etappen ab, wobei auf der guten Übersichtskarte nicht nur die euch derzeit zur Verfügung stehenden Hauptmissionen angezeigt werden, sondern auch alle Verfügbaren Neben-Aufgaben. Dazu gehören z.B. die bekannten Checkpunkt-Rennen. Neu hinzu gekommen sind hingegen die sogenannten Bomben-Rennen, bei denen ihr nicht nur zielsicher von Haus zu Haus schwingen müsst, sondern immer wieder Bomben durch eine Reihe kleiner Geschicklichkeits-Spiele zu entschärfen. Ein Element übrigens, das euch auch während der Hauptgeschichte begegnen wird.

     

Immer im Einsatz

Weggefallen sind übrigens die auf Dauer monotonen Zufallsaufträge, die ihr in Teil 2 von Zivilisten bekommen habt. Statt irgendwelchen Ballons nachzujagen, Selbstmörder vom Dach zu holen oder Verletzte ins Krankenhaus zu bringen, seid ihr nun nur noch im Dienste des Gesetzes unterwegs. Soll heißen: Während ihr so mir nichts dir nichts durch die Stadt schwingt, sei es nun auf dem Weg zur nächsten Mission, um die haufenweise versteckten Tokens einzusammeln oder einfach so zum Spaß, werden euch immer wieder spontane Verbrechen begegnen. Jetzt habt ihr die Wahl, einzugreifen oder eben weiter eures Weges zu ziehen.

Überall lauern böse Buben, die vermöbelt werden müssen.
Diese Entscheidung hat allerdings weder Einfluss auf Story noch auf irgendein Moralsystem. Solltet ihr euch entscheiden, der unabhängigen Verbrechensbekämpfung nachzugehen, erwartet euch das ganze Spektrum des Verbrechens in Manhattan: Angefangen von Taschendiebstählen bis hin zu Banküberfällen, Geiselnehmern und Bombenlegern reicht das Repertoire. Allen gemeinsam ist übrigens das gleiche Schema, das leider auch einen Großteil der 42 Hauptmissionen ausmacht: Ist man nach unterhaltsamen Straßenschluchten-Schwingen am Ziel angekommen, muss man einen Haufen böser Buben nach allen Regeln der Kunst vermöbeln, wobei nach und nach neue kraftvolle Kombos freigeschaltet werden.

Bezeichnend hat Spider-Man 3 genau in den Momenten, in denen es Abweichungen von diesem Prinzip gibt, seine Stärken: Das betrifft allerdings nicht nur die Bosskämpfe, die mit einem sprunghaft angestiegenen, teils unfair scheinenden Schwierigkeitsgrad gekennzeichnet sind. Sobald ihr gezwungen seid, euren Spinnensinn einzusetzen -quasi ein Röntgenblick, der euch Besonderheiten in eurer Umgebung aufzeigt- und damit verbundene Rätsel lösen müsst, wird dem Spiel eine neue Ebene hinzugefügt, die es auch dringend braucht.

Und so simpel die Idee von Quicktime Reactions auch scheinen mag, wurden diese noch nie so imposant in Szene gesetzt wie in Spider-Man 3: Viel zu häufig habe ich mich dabei ertappt, wie ich angesichts rasanter Schnitte und spektakulärer Stunts vergessen habe, den entscheidenden Knopf zu drücken. Na egal, dann eben noch einmal die gesamte Sequenz genießen und dieses Mal reagieren!

Die Kämpfe gegen Sandman und Harry Osborn sind die einzigen Hinweise auf den Filmhintergrund. (360)
Detailspinnen

In diesen Sequenzen und in den meist gut gelungenen Zwischenszenen wird die Power deutlich, die in modernen PCs steckt (bzw. für Spider-Man 3 stecken sollte) und über die auch die 360 verfügt. Sowohl Pro- als auch Antagonisten sehen lebensecht aus, haben aber immer noch einen leichten Hang zur Plastik. Das bedeutet einerseits, dass die Illusion das Spiel zu einem Film vor sich zu haben, etwas zunichte gemacht wird. Andererseits wird durch dieses Element das Comichafte unterstrichen, das Spidey auch dieses Mal wieder mit seinen zahlreichen nicht aus dem Film stammenden Figuren auszeichnet.

Der Showstopper ist allerdings weniger das Figurendesign, sondern das Bewegungsrepertoire der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft. Sowohl im Kampf als auch vor allem beim Schwingen durch die Stadt ist die Spinne immer wieder ein Blickfang, die mit ihren Saltos, Verrenkungen und Eigenarten wunderbar von Treyarch eingefangen wurde.

     

Bei der Darstellung der Umgebung kann man allerdings geteilter Meinung sein, ob die Kulisse den derzeitigen Stand der Technik repräsentiert. Auf den ersten Blick wirkt Manhatten von Liberty Island bis hin zum Central Park nur wie eine leicht aufgeplusterte Variante der Schauplätze aus Spider-Man 2. Das große Aha-Erlebnis bleibt aus. Allerdings hat es das Team geschafft, die Stadt mit ihren Einwohnern und ihrem hohen Verkehrsaufkommen sehr lebendig wirken zu lassen - eine Tatsache, die ich zweifelsfrei der Rechenkraft von PC und 360 gutschreibe. Zumindest ist die Anzahl der unterschiedlichen Bewohner, die einem in Manhattan über den Weg laufen, erheblich größer als bei PS2 und Wii - doch dazu später mehr.

Es dürfen auch in Gebäuden die Netze ausgeworfen werden... (360)
Doch selbst, wenn ich unter dem Strich mehr erwartet habe und auch nicht ganz nachvollziehen kann, wieso die Engine ab und an in die Knie geht, kann ich der Kulisse eines nicht absprechen: Eine unter dem Strich stimmige Qualität. Ja: Es gibt mit Sicherheit noch Luft nach oben. Aber wenn ich mir den Vorgänger und vor allem die Versionen für die alten Systeme im Vergleich anschaue, werden die Unterschiede zwischen alten und neuen Konsolen sehr deutlich.

PC vs. 360

Wie bereits erwähnt, ist es löblich, dass mit Beenox ein Team engagiert wurde, um die 360-Version auf Rechenknechte zu bringen und somit das maue Spider-Man 2 in Vergessenheit zu versenken. Das Ergebnis ist jedoch nur eingeschränkt tauglich. Versteht mich nicht falsch: Inhaltlich gleichen sich die beiden wie ein Ei dem anderen. Und hat man ein 360-Pad an den PC angeschlossen, geht die Kontrolle der Spinne ebenso einfach von der Hand wie auf der Konsole.

Dennoch werde ich nicht so richtig warm damit. Spider-Man in dieser Form ist ein Konsolentitel. Punkt. Und so sehr sich Beenox auch bemüht, dieses Gefühl auf dem heimischen Rechner aufkommen zu lassen, gelingt es ihnen nur eingeschränkt. Woran liegt das? Zum einen an dem enormen Hardwarehunger. Dafür, dass hinsichtlich Kulisse auf PC noch weniger das Gefühl aufkommt, Spinnen-Action der nächsten Generation zu erleben, braucht ihr teures Equipment. Selbst auf unseren Alienware-Rechnern war kaum eine vernünftige Grafik-Konfiguration hinzubekommen, die ähnlich ruckelfrei läuft und dabei genauso gut aussieht wie das 360-Pendant. Wobei es auf Rechnern mit ATI-Highend-Grafikchip sogar noch besser läuft als auf vergleichbaren nVidia-angetriebenen Kisten.

Doch das ist nicht alles. Obwohl es fast identisch aussieht und sich identisch spielt, schafft es Spidey auf dem PC einfach

Klassenunterschied: Auf Wii und PS2 sieht die Spinne nicht nur insgesamt schlechter aus, sondern hat auch Probleme, den Vorgänger zu übertrumpfen... (Wii)
nicht, wohliges Couch-Gefühl aufkommen zu lassen. Doch in jedem Fall haben die Rechenknecht-Anhänger die Gewissheit, dass ihnen dieses Mal nicht der schwarze Spielspaß-Peter zugeschoben wurde. Denn den haben die Benutzer von PS2 und Wii zugeteilt bekommen.  

Wii & PS2: Aus Neu mach Schrott

Mit Ausnahme eines weitestgehend frei durch New York schwingenden Spider-Man sowie den Gegnern und Bossen, auf die unser Spinnemann trifft, sind die Wii- und PS2-Versionen in jeder Hinsicht nur ein schwacher Abklatsch eines ehemals funktionierenden Prinzips. Ja: Ihr könnt nach wie vor durch den Big Apple schwingen und böse Buben vermöbeln - genau so, wie man es auch schon in Spider-Man 2 konnte. Doch da hören die Gemeinsamkeiten schon auf. Dass die Kulisse des mittlerweile schon gut drei Jahren alten Vorgängers eine Klasse besser aussieht als das New York, das uns Vicarious Visions hier vorsetzt, sagt fast schon alles.   

Die spärlichen Passanten kommen nicht nur aus dem Klonlabor, sondern sind dazu noch hölzern animiert. Und wenn New York tatsächlich so ein minimales Verkehrsaufkommen hätte, wie uns das Spiel weismachen will, würden die Benzinpreise weltweit auf ein neues Rekordtief fallen. Mit einem Satz: Dermaßen leblos habe ich New York noch nie gesehen - überhaupt gab es bisher kaum ein Spiel, das im weitesten Sinne zu Open World-Titeln gezählt werden kann und eine derart tote Spielwelt zeigt. Und als ob das nicht reichen würde, verabschieden sich die Gebäudetexturen ab einer gewissen Höhe in den Urlaub. Sprich: Wenn ihr einen ausschweifenden Blick vom Empire State Building in die Runde schickt, werdet ihr nur

Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? Wenn er spielerisch so belanglos erscheint wie auf Wii und PS2, vermutlich jeder...
Bauklötze ohne jegliche Texturtierung sehen. Macht einen richtig guten Eindruck - aber nur, wenn man im Architekturkurs ein Styropor-Modell von Manhattan als Examensarbeit abliefern muss. In einem Videospiel ist dies der letzte Atmosphäre-Killer. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass weder Wii noch PlayStation 2 eine stabile Bildrate auf den Schirm bringen? Da hilft es auch nichts mehr, dass die Nintendo-Variante im Durchschnitt einen ganzen Zacken schärfere Bilder darstellt als die PS2-Version, die in dieser Form dabei ist, dem guten alten N64 als "schleiernder Nebelwerfer" nachzueifern. 

Mau, mauer, Spider-Mau 3

Das Missionsdesign, das sich in erster Linie um die Banden dreht, die auch auf 360 und PC ihr Unwesen treiben, gibt sich redlich Mühe, zu überzeugen - kommt aber letztlich auch nicht über Mittelmaß hinaus.

Auf der Übersichtskarte, die den Begriff Übersicht auch nur in Ansätzen verdient, sucht ihr euch eine Mission bzw. einen Informanten aus, zu dem ihr schwingt. Abgesehen davon, dass der Informant (egal über welche Gang er euch berichtet),  immer der gleiche zu sein scheint, unterscheiden sich die Missionen auch kaum voneinander. Ihr geht irgendwo hin, vermöbelt irgendjemanden, sammelt irgendetwas, bringt dies zu einem anderen Ort, wo es wiederum irgendjemand anderes in Empfang nimmt und euch einen Nachfolgeauftrag gibt, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit euer Martyrium nach gleichem Muster fortführt.

Wenigstens das Kampfsystem sowie das Erfahrungssystem, das euch als Belohnung neue Fähigkeiten "kaufen" lässt, zeigen, dass hier ein Team am Werk war, das zumindest ein wenig grundsätzliches Verständnis für die Bedürfnisse der Spieler und

Hier funktionieren die Texturen noch. Seid ihr 50 Meter höher, ist das Gebäude im Hintergrund nur noch ein weißer Klotz...
deren Hunger nach Spielspaß hat. Zwar unter dem Strich nicht ganz so flüssig und mit so umfangreichen Kombos ausgestattet wie auf PC oder 360, gibt es hier zumindest technisch nichts auszusetzen.

Und die ebenfalls eingebauten Quicktime Reactions sorgen auch auf Wii und PS2 für Vergnügen - selbst wenn sie nur höchst selten so imposant in interaktiven Zwischensequenzen eingebaut werden wie bei den rechenstarken Geschwistern.

Remote-Schwinger

Große Hoffnungen legte ich in die Remote-Nunchuk-Steuerung - das war allerdings, bevor ich feststellen musste, dass sich das Grundkonzept deutlich von dem der 360-Version unterscheidet. Doch ungeachtet aller Skepsis ist die Steuerung -neben der unter dem Strich im Vergleich zur PS2 leicht besseren Grafik- der einzige Grund, weswegen man sich einen Wii-Spinnenmann zulegen sollte.

Vor allem der Netzauswurf per Remote und Nunchuk geht nach kurzer Eingewöhnung erfreulich leicht von der Hand. Bei den Mini-Spielechen (pardon: Quicktime Reactions) werden die Steuerungsgeräte ebenfalls adäquat eingesetzt, z.B. durch schnelle Auf- und Ab-Bewegungen etc. Beim Kämpfen hingegen herrscht das alte Remote-Problem vor: Außer schnellem Hin- und Herrudern scheinen keine vernünftigen und akzentuiert gesetzten Angriffe nicht möglich zu sein. Auf der PS2 wird mit intuitiver Knopfbelegung und einer insgesamt gut reagierenden Steuerung Standardkost abgeliefert, die dem Netz-Abenteuer weder schadet noch großartig in höhere Wertungsregionen verhelfen kann.   

Fazit

Das Spinnenabenteuer ist mit Sicherheit kein Grund, sich eine 360 zu kaufen oder den PC aufzurüsten. Doch im Vergleich zu den mauen Lizenzkühen, die euch auf Wii und PS2 angeboten werden, würde sich sogar diese Geldausgabe lohnen. Es ist für mich einfach unverständlich, wie man nach dem PC-Desaster von Spider-Man 2 wieder einmal unterschiedliche Strategien für die Systeme fahren kann – nur, dass dieses Mal die reichweitenstarken Wii- und PS2-User das schlechte Ende für sich haben. Grafisch schwach, spielerisch nur durchschnittlich. Es gibt keinen Grund, sich auf Sonys alter und Nintendos neuer Konsole länger als zwei Stündchen mit dem Spinnenmann zu beschäftigen. In diesem Fall holt euch lieber Spider-Man 2! Auf 360 und PC gibt es zwar auch das eine oder andere technische Manko, allen voran die stark schwankende Kulisse, doch das Gesamtpaket ist hier rundum besser – auch wenn man trotz Verfeinerung des bewährten Vorgängers nicht ganz die Qualität erreicht, die man sich von dieser Fortsetzung gewünscht hätte. Doch es macht immer noch einen Heidenspaß, sich durch ein lebhaftes Manhattan zu schwingen oder Superschurken wie Kingpin oder Sandman zu zeigen, wo der Spinnenhammer hängt. Ganz zu schweigen von den interaktiven Cutscenes, die teilweise atemberaubend inszeniert sind und nahtlos in den Filmen Platz finden könnten. Es ist allerdings schade, dass in keiner der Versionen eine englische Fassung implementiert wurde. Die deutschen Sprecher sind insgesamt zwar in Ordnung, doch im englischen Original kommt deutlich mehr Stimmung auf.

Pro

nur rudimentäre Filmeinbindung
gelungene Remote-/Nunchuk-Einbindung (Wii)
gute Steuerung
sparsamer Musikeinsatz
diverse Bösewichte aus den Comics (z.B. Kingpin, Lizardmen)
lebendiges Manhattan (PC, 360)
interessante Charakter-Entwicklung (PS2, Wii)
große Spielwelt

Kontra

leblose Spielwelt (PS2, Wii)
geringe Sichtweite (PS2, Wii)
unausgewogener Schwierigkeitsgrad (PC, 360)
eintöniges Standard-Missionsdesign
hardwarehungrig (PC)
in großer Höhe Texturen auf Urlaub (PS2, Wii)

Wertung

360

Technisch streitbar, spielerisch solide, aber nicht der erhoffte große Wurf...

PC

Unterhaltsame, aber hardwarehungrige Gangsterjagd ohne großen Anspruch...

PlayStation2

Ein anderes Team, aber kein Glück. Technisch schwach, spielerisch trocken. Schade!

Wii

Trotz guter Remote-Steuerung ist Spidey nur ein Schatten seiner spielerisch glorreichen Vergangenheit...

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