Vorschau: Kult: Heretic Kingdoms (Rollenspiel)

von Marcel Kleffmann



Kult: Heretic Kingdoms
Entwickler:
Release:
25.10.2004
Spielinfo Bilder  
Sacred war ein Überraschungs-Erfolg in diesem Jahr. Tausende von Action-Rollenspiel-Fans warteten nach der langen Diablo-Diät bereits ungeduldig auf neues Futter und konnten sich kräftig satt leveln. Und es geht scheinbar weiter: Bietet das düstere Kult Heretic Kingdoms neue Metzelkost?


Kult oder nicht Kult?

Kult ist ein isometrisches Action-Rollenspiel im Stile von Sacred, das mit einer düsteren Story punkten möchte. Kein Wunder, denn die Hintergrundgeschichte stammt aus der Feder von Gamedesigner Chris Bateman, der auch für Discworld Noir und Ghost Master bekannt ist. In der mittelalterlichen Welt voller Ketzer und versprengter Königreiche übernehmt ihr die Rolle einer jungen Inquisitorin, die sich mit allerlei religiösem Irrglauben herumschlagen muss. Schnell gerät sie in einen Konflikt zwischen zwei verfeindeten Geheimbünden: eine Verschwörung aus Zauberern mit dem Ziel der "ultimativen Macht" sowie dem Schattenkult, der den Gott des Todes erwecken möchte.

Gute alte Iso-Grafik in ihrer starren Pracht.
Es gibt mit der Inquisitorin nur eine Charakter-Klasse, aber ihr könnt der Dame nach dem Spielstart immerhin ein individuelles Aussehen verpassen. Anschließend dürft ihr mit ziemlich wenigen Attributen eure Fähigkeiten (Nahkampf etc.) spezifizieren und euch auf eine Magie-Art konzentrieren. Aber wo liegt dann der Reiz bei Kult, wenn man nur eine Charakter-Klasse hat? Im offenen Szenario, denn jede eurer Aktionen hat einen Einfluss auf die Spielwelt.

Gut, böse oder beides?

Ihr könnt z.B. den Moralapostel spielen, euch als supergute strahlende Heldin profilieren oder gar als hinterhältige, alles vernichtende Killerlady durch die Welt ziehen. Natürlich gibt es auch einen Mittelweg, bei dem ihr einfach versucht euren Job zu erledigen und möglichst wenig in sonstige Konfliktsituationen mit tief greifenden Konsequenzen abzudriften. Je nachdem wie ihr euch verhaltet und die Quests löst, wird euch ein Ruf vorauseilen und die zahlreichen NPCs reagieren entsprechend eurer Beliebtheit. Dass dieses Gut-und-Böse-System wesentlich mehr Gehalt als in vielen anderen Spielen bietet, seht ihr schon alleine daran, dass es ganze sechs verschiedene End-Möglichkeiten gibt.

      

Kommentare

Arch0n schrieb am
Mist, hatte eigentlich mehr geschrieben oben...
Dreh mal am Mausrad, dann zoomt die Kamera hinein - das ist mir im Test aber auch nicht aufgefallen. Lag ja auch kein Handbuch bei ;)
Arch0n schrieb am
\\\"Die Übersicht ist außerdem dank der zu hohen Kameraperspektive nicht gerade gut gelungen, denn irgendwie wirkt die Hauptdarstellerin aus dieser Sicht arg klein - hier kommen Erinnerungen an Nox von Westwood zum Vorschein.\\\"
Das kenn ich nur zu gut ;) Dreh mal am Mausrad, dann zoomt die Kamera hinein - ist mir aber beim Test auch nicht aufgefallen und die Holländer meckerten anschliessend.. Tja das kommt halt davon, wenn man als Entwickler kein Handbuch beilegt lol ;)
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Sacred war ein Überraschungs-Erfolg in diesem Jahr. Tausende von Action-Rollenspiel-Fans warteten nach der langen Diablo-Diät bereits ungeduldig auf neues Futter und konnten sich kräftig satt leveln. Und es geht scheinbar weiter: Bietet das düstere Kult Heretic Kingdoms neue Metzelkost?<BR><br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3199" target="_blank">Kult: Heretic Kingdoms</a>
schrieb am