Breed21.05.2003, Paul Kautz
Breed

Vorschau:

Im 27. Jahrhundert scheint alles friedlich, alle sind glücklich: die Menschheit griff erfolgreich nach den Sternen, gründete Kolonien im All und ausgereifte Technologien ermöglichen ein komfortables Leben für jedermann. Doch eines Tages wird eine dieser Kolonien von der Alienrasse »Breed (ab 6,50€ bei kaufen)« angegriffen - ab Juli ist es Eure Aufgabe, diesen Emporkömmlingen zu zeigen, was ein Laser ist. Unsere Preview zeigt Euch, was Ihr in ferner Zukunft für Überlebenschancen habt.

Breed with me

Der Einstieg in <4PCODE cmd=DGFLink;name=Breed;id=1166> gestaltet sich in Form eines mehrteiligen Tutorials sehr bekannt. Allerdings vollzieht Ihr Eure Trainingslektionen nicht unter freiem Himmel, sondern als blau schimmerndes Hologramm in einer grün leuchtenden virtuellen Umgebung. Während Ihr von dem ebenfalls nicht realen Ausbilder von Aufgabe zu Aufgabe gebrüllt werdet, lernt Ihr die grundlegende Waffenbedienung und Kontrolle über Fahr- sowie Flugzeuge. Außerdem wird Euch beigebracht, wie Ihr Eure Kameraden möglichst effektiv in die Schlacht schickt. Denn den Kampf gegen die Breed kämpft Ihr nicht allein, sondern meist in einem Team aus vier Spezialisten. Eure Jungs hören auf einfache Anweisungen wie »Folgen«, »Ausschwärmen« oder »Formation«, die per Druck auf die F-Tasten gegeben werden.

Habt Ihr die Ausbildung gemeistert, geht es auch gleich ins Gefecht: in klarer englischer Sprachausgabe samt ebensolcher Untertitel werden Euch die Missionsziele in Cutscenes aus der 3D-Engine vorgetragen - das Ganze wird selbstverständlich noch eingedeutscht.

__NEWCOL__Bewaffnete Landschaftsdesigner

Die eigens vom Entwickler Brat Designs programmierte Grafikengine brilliert vor allem mit beeindruckender Weitsicht: alles, was am fernen Horizont zu sehen ist, kann auch erreicht bzw. mit dem Scharfschützengewehr anvisiert werden. Die Landschaftsdarstellung ist überraschend schnell und angenehm detailliert, außerdem dürft Ihr Teile der Umgebung mit der entsprechenden Feuerkraft in Schutt und Asche verwandeln: wie z.B. bei <4PCODE cmd=DGFLink;name=Red Faction 2;id=3586> fallen Gebäudeteile in sich zusammen, wenn Ihr sie mit dickem Geschütz unter Beschuss nehmt. Außerdem steht es Euch frei, die nett bewaldeten Landschaften endgültig zu entlauben, indem Ihr die Bäume fällt. Kraftvolle Explosionen, schöne Licht- und Waffeneffekte, dicht fallender Schnee sowie klasse Schatten runden die Optik ab. Ihr hetzt die Breed-Einheiten übrigens nicht nur in Außen- sondern auch Innengebieten: die weitläufigen Räumlichkeiten bieten mit vielerlei Innenarchitektur reichlich Möglichkeiten für taktisch kluge Vorgehensweisen.

Trecker fahrn!

Wie schon erwähnt, seid Ihr in Breed nicht nur zu Fuß unterwegs, sondern dürft vielerlei Vehikel benutzen: Panzer, schnelle Jäger oder schwere Truppentransporter bieten genug Platz für die ganze Truppe. Ihr übernehmt meist den Part des Piloten bzw. Fahrers, sitzt aber gelegentlich auch am Geschütz, während Eure Kameraden die anderen Sitze belegen, und auch selbständig auf Gegner feuern. Die Steuerung ist in jedem Fall sehr einfach gehalten, mit wenigen Tasten und der Maus habt Ihr Eure Transportmittel sicher im Griff. Besonders die Fliegersteuerung ist sehr eingängig, außerdem unterscheidet man wie bei Yager zwischen Schwebe- und Flugmodus.

Auf Schusters Rappen seid Ihr zwar langsamer, aber dafür auch unauffälliger unterwegs. Überhaupt müsst Ihr aufpassen nicht zuviel Aufmerksamkeit zu erregen, denn die Breed-Soldaten sind nicht nur aggressiv, sondern auch sehr treffsicher. Ihr könnt Eure Position jederzeit auf einer einblendbaren Mini-Karte überprüfen, außerdem weist Euch ein großer Kompass stets zuverlässig die Richtung zum nächsten Wegpunkt.

__NEWCOL__Laues Lüftchen

Breed fordert rund 25 Missionen lang Euren Feuerfinger: Ihr müsst u.a. eine Radarstation zerstören, abgestürzte Kameraden retten oder lebend aus einem Gebäude herauskommen. Neben dem Hauptziel einer Mission erhaltet Ihr innerhalb der Aufträge auch zusätzliche Aufgaben, außerdem gibt es oftmals mehrere Möglichkeiten, ein Problem anzugehen. So könnt Ihr beispielsweise den Nahkampf riskieren, oder einfach ein stationäres Geschütz der Aliens übernehmen, und mit dicken Kaliber zurückfeuern.

Akustisch ist das Spiel noch nicht ausgereift: bislang gibt es nur im Hauptmenü und den Zwischensequenzen atmosphärische Musik zu hören. Im Spiel teilen sich etwas Umgebungssound, krachende Effekte und sich oft wiederholende Sprüche der Soldaten die Aufmerksamkeit des Spielers. Doch daran dürfte sich bis zum Release Juli noch einiges ändern.

Ausblick


Ob Breed der erhoffte »Halo-Killer« sein kann, wird sich hoffentlich in Kürze herausstellen - die gegenwärtige Version lässt noch kein endgültiges Urteil zu, vor allem, da der wichtige Multiplayermodus noch nicht funktioniert. Aber es sieht sehr gut aus, im wahrsten Sinne des Wortes: vor allem grafisch macht Breed einen sehr ausgereiften Eindruck, auch die Steuerung ist schön eingängig und intuitiv. Was Story, Akustik und Spielbarkeit zu leisten vermögen, werden wir schon bald wissen.

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