Vorschau: Prince of Persia (Action-Adventure)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
04.12.2008
kein Termin
15.12.2009
15.08.2009
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Göttin ex machina

Denn noch wirkte die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten nicht interessant genug - die flapsigen Kommentare des Prinzen und das allmächtige Auftreten der Lady wollen nicht so ganz zusammen passen. Außerdem vermisst man die Möglichkeit, auf Wunsch mit der rätselhaften Frau zu kommunizieren oder gar ein Dialogsystem mit mehreren Antworten, die vielleicht Konsequenzen auf die Beziehung hätten. Vielleicht würde das Duo interessanter wirken, wenn 

Obwohl Elika dem Prinzen ständig zur Seite steht, blieb das Fräulein bislang zu farblos.
Elika auch mal eine Schwäche zeigen würde, so dass man nicht immer von ihrer helfenden Hand profitieren könnte.

Gleich zu Beginn wirkt es auch noch so, als wolle Ubisoft das gottgleiche Eingreifen Elikas eingrenzen, da sie dort einmal vor Erschöpfung zusammen bricht und eine kurze Strecke vom Prinzen getragen werden muss. Aber das scheint nur eine kleine Episode zu sein, denn danach kommt es nicht mehr zu diesen Situationen, in denen die Rollen getauscht werden: Egal, wie oft der Prinz in Abgründe fällt - sie hilft ihm immer und immer wieder, ohne dass es Konsequenzen für ihre Energie oder gar die Beziehung hätte.

Ich denke, dass das ein dramaturgisches Problem werden könnte, wenn da nicht noch mehr passiert. Denn das sorgte bisher eher für ein steriles Verhältnis zwischen Held und Heldin, in dem die einseitige Abhängigkeit auf Dauer nervt. In Ico gab
Die Sprungpassagen haben es in sich: Manchmal kommt der Prinz nur mit Elikas magischer Hilfe an weit entfernte Simse und Pfähle.
es ja auch ein schicksalhaft zusammen geschweißtes Paar, aber hier wurde die emotionale Bindung zur Spielfigur gerade dadurch aufgebaut, dass ich mich um sie kümmern und sie beschützen musste. Noch bin ich skeptisch, ob mich Elika nach ein paar Stunden als Charakter überhaupt noch interessiert. Aber wer weiß: Vielleicht ist das auch nur meine einseitige männliche Perspektive, vielleicht hat Ubisoft ja noch ein paar Trümpfe in der Hand. Und vielleicht kann der Prinz ja den Lehren Zarathustras alle Ehre machen: Dann würde er in die Rolle des Erlösers Mithra schlüpfen und das böse Spieldesign mit guter Dramaturgie vernichten.

Weltenretter mit Handschuh

Immerhin kann sich der Prinz ganz sorgenfrei auf seine mythologisch wertvolle Aufgabe konzentrieren: Er muss die durch Ahriman verseuchten Böden heilen, indem er auf gewohnt akrobatische Art und Weise in das Herzstück eines Levels vordringt und dort ein Bossmonster besiegt - erst danach kann Elika das Gebiet mit ihrer Magie heilen. Egal ob elegante Wandläufe, waghalsige Sprünge, Rutschpartien, Gehangel an Weinranken oder Geschwinge an Seilen - alles ist dabei, was das Jump'n Run-Herz an Plattformherausforderungen braucht. Der Prinz hat deutlich mehr Bewegungen auf dem Kasten als in den letzten Abenteuern. Und wenn es mal steil bergab geht, könnt ihr die Krallen eures neuen Handschuhs nutzen, um euch bei spektakulärem Funkenschlag etwas langsamer nach unten zu kratzen. Es gibt hier einige angenehm anspruchsvolle
Keine Kämpfe gegen zig Feinde, sondern vereinzelte Duelle bestimmen das Spieldesign: Dank eines taktischen Kampfsystem mit Block und Konter kommt schnell Spannung auf.
Passagen, die richtig Lust auf die Levelerkundung wecken.

Ein Druck auf den A-Knopf genügt und der Prinz setzt zum Sprung an. Reicht die Kraft nicht aus, um einen Abgrund zu überwinden, kann man in der Luft noch mal die Y-Taste drücken, damit Elikas helfende Hand aus dem einfachen einen Doppelsprung macht - ein ähnliches System wie in Teenage Mutant Ninja Turtles .

Vor allem in späteren Gebieten kann es zu ausufernden Kombinationen aus Wand-, Rutsch- und Weitsprungeinlagen kommen. Aufgelockert wird die Akrobatik von Rätseleinlagen, die den richtigen Dreh von euch verlangen: Ab und zu gelangt man in große Räume, in denen man ein oder zwei Hebel in der passenden Reihenfolge benutzen muss, um z.B. dieselben Symbole auf großen Tafeln erscheinen zu lassen. Das Knifflige daran ist, dass sie jeweils in anderen Winkelabständen um ihre Achse rotieren.            
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Kommentare

Aläx schrieb am
Toll ... und die PC-Version kommt erst wieder am 11. Dezember...
diddi-o schrieb am
also ich werds mir 100% beosrgen!!zum glück is am 6.ten ja nikolaus^^
Aläx schrieb am
Bin sehr gespannt auf den Titel.
Habe die Trilogie mehrere Male durchgezockt und bin einfach begeistert. Warrior Within war für mich einfach richtig super! (und Kaileena erst! die im 3. irgendwie hässlicher geworden ist ... jaja, was so ne Schiffsfahrt ausmacht! ;) )
Der Comiclook hat mir zuerst nicht so gut gefallen, da ich einfach der Meinung war, dass es nicht zu Prince Of Persia passt. Doch da dies hier ja ganz anders werden soll, als die anderen PoP, muss man damit wohl zurecht kommen.
Ehrlich gesagt finde ich es ganz gut, dass Elika einen "rettet" und das man so keinen Ladebildschirm hat und beim letzten Speicherpunkt anfangen muss. Elika psotiert einen ja (wahrscheinlich) immer unmittelbar vor dem Absprung/Klippe/Gegner, wo man gestorben ist.
Da kommt das Gefühl rüber, als würde man das Spiel in einem durchspielen.
Das der Sand der Zeit fehlt ist völlig klar und für PoP-Süchtige wohl ein riesen Problem ;)
dante-vergil schrieb am
Also von der Optik her finde ich es Einwandfrei.
Mal was anderes
Kid Icarus schrieb am
Wegen der Optik würde ich mir mal keine Sorgen machen, die ist doch wirklich sehr gelungen. Die Entwickler haben sich dafür, denke ich mal, ungeheure Mühe gemacht - und es ist wirklich gut geworden.
Es ist halt ein anderes Prince of Persia als die bisherigen - finde ich sehr gut! :D
schrieb am

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