Vorschau: FUEL (Rennspiel)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: Codemasters
Release:
04.06.2009
02.07.2009
04.06.2009
Jetzt kaufen
ab 13,10€
Spielinfo Bilder Videos
Entfernter Horizont

40 Kilometer lang soll man auf das Terrain vor sich blicken können. Sieht man FUEL das erste Mal in Bewegung, ist die Weitsicht in der Tat beeindruckend. Dafür hat der Bildaufbau allerdings einige Probleme mit den Objekten in unmittelbarer Nähe, die oft plötzlich ins Bild ploppen. Auch werden die Kulissen in der gezeigten Alpha-Version noch teilweise von starken Zeilenverschiebungen (Tearing) geplagt und die Bildwiederholrate bei der uns gezeigten PS3-Version lässt zusammen mit der schwammigen Steuerung noch sehr zu wünschen übrig. Angesichts der teilweise unspielbaren Ruckelorgie mit Flackerschatten und Clippingfehlern haben die Entwickler noch einen weiten Weg vor sich, wenn man die angepeilten konstanten 30 Bilder pro Sekunde erreichen will. Auf dem PC ist man technisch offensichtlich deutlich weiter: Hier flutschte FUEL beim Anspielen überwiegend mit augenfreundlichen 60 Bildern pro Sekunde über den Bildschirm und sah für ein Rennspiel
Kann FUEL mit seiner riesigen Spielwelt einschlagen wie ein Blitz oder macht sich schnell Langeweile breit?
mit einer dermaßen großen Spielwelt hervorragend aus, auch wenn die Pop Up-Probleme auch hier noch ins Auge springen. Zudem ließen sich die Vehikel hier sehr viel angenehmer steuern als auf der Sony-Konsole.

Auf Regen folgt Sonnenschein

Vor allem die vielen Klimazonen sowie das dynamische Wettersystem sollten ein großer Pluspunkt für den Titel werden. So startet man z.B. auf dem Gipfel des Mount Rainier in etwa fünf Kilometern Höhe und genießt den herrlichen Sonnenschein über dem Wolkenteppich. Auf dem Weg nach unten rieseln dann zunächst die Schneeflocken, die dann langsam in Regen übergehen, je näher man dem Fuß des Berges kommt. Aber warum hat man uns diese Sequenz nur im Rahmen einer Präsentation beschrieben und nicht live vorgespielt bzw. selbst erleben lassen? Neben gewöhnlichen Witterungsbedingungen wie Nebel, Gewitter, Regen oder Schnee stellen die Entwickler den Fahrern aber auch krassere Naturgewalten wie Tornados oder Sandstürme in den Weg, die im Gegensatz zum dynamischen Wettersystem allerdings zusammen mit den zerstörerischen Auswirkungen auf die Umgebung geskriptet werden. So kann es z.B. passieren, dass Strommasten umknicken oder riesige Objekte wie Felsbrocken
Mit unterschiedlichen Klimazonen sowie einem dynamischen Wettersystem inklusive Tag-/Nachtwechsel sollen die Erkundungsfahrten und Rennen sehr abwechslungsreich ausfallen.
während der Fahrt entgegen geflogen kommen. Außerdem mit dabei: Ein dynamischer Tag-/Nachtwechsel, wobei ein Zyklus nach aktuellem Stand ca. 30 Minuten dauert.

Eingebetteter Onlinemodus

Genau wie bei Test Drive Unlimited, Midnight Club: Los Angeles oder anderen Rennspielen in einer offenen Welt ist auch bei FUEL der Onlinemodus direkt in das Solo-Erlebnis eingebettet und wird einfach über einen Menüpunkt aktiviert. Da das Programm unmöglich alle aktiven Spieler gleichzeitig auf der riesigen Weltkarte anzeigen kann, werden nur solche Teilnehmer automatisch heraus gefiltert, die sich in unmittelbarer Nähe befinden - alternativ werden auch nur Freundeslisten berücksichtigt. Bis zu 16 Spieler können gegeneinander antreten. Dabei wird entweder auf den bekannten Pisten der Karriere gestartet, oder man bastelt sich im Editor eigene Streckenführungen. Allerdings könnte der Netzcode noch etwas Feintuning vertragen, denn während einer Mehrspieler-Session mit der PS3-Fassung kam es vor allem bei Berührungen mit anderen Fahrzeugen zu üblen Lags.    

 

AUSBLICK



Ich hätte nie damit gerechnet, dass FUEL angesichts der gigantischen Spielwelt noch so gut aussehen kann! Zumindest am PC kann die Rennaction mit ansprechenden Texturen, schicken Licht- und Wettereffekten sowie einer flüssigen Darstellung von 60 Bildern pro Sekunde überzeugen. Die Konsolenfassung für die PS3 muss dagegen deutlich Federn lassen und ist in der aktuellen (Alpha-)Version mit der ruckeligen Darstellung, massig Pop-Ups und Verbindungsproblemen noch weit von der Qualität entfernt, die ich mir wünschen würde. Doch selbst wenn es für die Asobo Studios noch optimal läuft, sind laut Entwicklern auch auf der Xbox 360 aufgrund technischer Leistungsgrenzen nicht mehr als 30 Bilder pro Sekunde drin. Vor allem die Steuerung sollte bis zur Veröffentlichung noch verfeinert werden, denn die Vehikel fühlen sich auf der PS3 noch viel zu schwammig an und lassen sich längst nicht so gut kontrollieren wie am PC. Ein großes Fragezeichen steht außerdem noch hinter der Motivation: Schaffen es die Entwickler, mich durch abwechslungsreiche Events und Klimazonen an den Bildschirm zu fesseln oder ist schon nach wenigen Stunden die Luft raus? Erst ein Langzeit-Test wird zeigen, wie gut sich FUEL letztendlich schlägt, doch birgt das Konzept mit seiner Mischung aus Rennen und dem Erkunden einer riesigen, an die Realität angelehnten Spielwelt ein verdammt großes Potenzial.

Ersteindruck: gut (PC); befriedigend (PS3)
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Kommentare

johndoe817360 schrieb am
Scheiß auf Securom.. ich will das Game haben..^^
gangster1992 schrieb am
Die Grafik sieht ja jetzt nicht überragend aus, aber die Grafik ist ja nicht das wichtigste. Ich bin sehr gespannt auf das Spiel, denn ich liebe Rennspiele wo man sich austoben kann.:-)
etzella9 schrieb am
der online modus ist mir im grossen ganzen egal, nicht ganz egal aber egal halt ^^
ich will nur den test damit ich weiss was ich mir für meinen geburtstag kaufen soll :D könntest du mir da nicht helfen ? :P
inFamous hab ich schon ;) ( heißt also ich hab ne ps3 )
peace
Dat Scharger schrieb am
Ich denke, durch die ganzen "Test her!!!"-Rufe wird er nicht schneller kommen. :mrgreen:
Aber eins kann ich jedem versichern, der auf den Online-Modus scharf ist:
Er ist eine Frechheit... :?
Ich hoffe, dass Codemasters dran werkelt, sonst sehe ich schwarz.
schrieb am