Vorschau: Thief (Action-Adventure)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Square Enix
Release:
28.02.2014
28.02.2014
28.02.2014
28.02.2014
28.02.2014
Erhältlich: Einzelhandel
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Meistersammler oder Meisterdieb?

Über die Dächer oder einen Weg durch die Kanalisation suchen? Das Leveldesign bietet meist mehrere Routen an.
Über die Dächer oder einen Weg durch die Kanalisation suchen? Das Leveldesign bietet meist mehrere Routen an, bleibt aber räumlich begrenzt. Richtig offen ist dieses Thief nicht.
Eine wirklich gute Regie würde es Garrett in dieser Stadt viel schwerer machen, an Kleingeld zu kommen, das man hier quasi im Vorbeigehen mitnimmt – manches habe ich dann einfach liegenlassen. Am Ende des ersten Kapitels hatte ich z.B. nur 18 von 60 Beutestücken. Auch im zweiten Kapitel habe ich nicht alles eingesackt. Trotzdem konnte ich beim Hehler in weiteres Werkzeug investieren: Ein Schraubendreher, der u.a. die exklusiven Wege durch die Kanalisation öffnet, kostet satte 500 Gold; das kann man bezahlen, wenn man fleißig Safes und Schlösser knackt.

Aber dennoch: Ich will in erster Linie Meisterdieb, nicht Meistersammler sein. Und was es mal wieder alles an Objekten gibt, die Garrett in seinem Hauptquartier in Vitrinen verstauen kann: Denkmaltafeln, Unikate, Sammlerstücke, Dokumente. All das erinnert an Assassin’s Creed. Oder Tomb Raider. All das ist auch per se nicht schlecht, wenn es so in das Spieldesign integriert wird, dass sich daraus auch erzählerische Verbindungen, weitere Rätsel und Hinweise ergeben. Bisher hatte ich eher das Gefühl, dass man sich nichts näher anschauen muss. Für Hoffnung sorgen immerhin einige Dokumente, die auch mal einen
Video
Die Königin der Bettler: Kann die Dramaturgie im weiteren Verlauf noch anziehen?
Tipp für einen Safe enthalten.

Aber man fragt sich natürlich, welcher Meisterdieb so leichtsinnig sein würde, seinen Rückzugsort mit so vielen Beweisen vollzustopfen? Das ist wieder so ein Punkt, der eher wie eine generische Kopie anderer Spiele wirkt als ein gut durchdachtes Element der sinnvollen Modernisierung. Zumal das Hauptquartier abseits der Vitrinen keine interessanten Interaktionen anbietet: Warum kann man hier nicht seine Fähigkeiten trainieren, in einem Tagebuch stöbern oder etwas wirklich Interessantes tun? Der Einstieg offenbart zudem erzählerische Defizite: Darunter vor allem eine weibliche Nebenfigur, die wie ein künstlicher Fremdkörper wirkt.
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Kommentare

crewmate schrieb am
casanoffi hat geschrieben:
mr archer hat geschrieben:Und das völlig zurecht! Ab zu gog und bis Freitag noch ein bisschen diese eklatante Bildungslücke gestopft. Aber hop hop!
Schon unterwegs!
Bild
Den geilen Soundtrack gibt es sogar oben drauf.
casanoffi schrieb am
Lord Hesketh-Fortescue hat geschrieben:Aber letztlich muss man sich auch bei Thief seinen eigenen Eindruck machen und tut sich sicher einen Gefallen, möglichst offen und unbefangen an das Spiel heranzugehen.
Versuche ich sowieso. Bei Thief wird mir das auch nicht schwer fallen, da ich mich zwar immer dafür interessiert habe, aber erfolgreich fast jegliche Diskussion im Vorfeld umgehen konnte.
Ich hatte eigentlich nichtmal vor, es zu spielen - komischerweise hat mich die relativ überraschend niedrige Metacrtitic von 69 dazu bewogen, normal einen interessierteren Blick drauf zu werfen ^^
Als dann meine Neugier stärker geweckt war und ich den günstigen Key sah, konnte ich nicht anders.
Lord Hesketh-Fortescue hat geschrieben:Wünsche dann schonmal viel Spaß am WE und der "sturmfreien Bude".
Herzlichen Dank :)
Lord Hesketh-Fortescue schrieb am
casanoffi hat geschrieben:Ist halt die Frage, ob dies tatsächlich am Spiel selbst oder an verfehlten Erwartungen lag.
Erwartungen lassen sich ja bekanntermaßen schon im Vorfeld "steuern" :wink:
Sicherlich beides. Die Steuerung von Erwartungen kann ja in beide Richtungen funktionieren, als pushender Hype oder eher dämpfende Meiosis. Und natürlich sind die Magazine durch den enormen Grad der Vernetzung auch untereinander nicht vor medialen Ansteckungseffekten in beide Richtungen gefeit, auch ganz unbeabsichtigt, man existiert als Tester ja nicht im luftleeren Raum.
Aber ein Spiel muss es natürlich auch schaffen, den Funken irgendwann mal überspringen zu lassen. Bei DE:HR war das, wenn ich das richtig erinnere, auch zunächst alles noch sehr wackelig und durchwachsen, so eine vorsichtige "skeptische Hoffnung", wie sie bei Thief auch vor sich hin waberte. Die Vorschauen der Magazine waren dann aber nach und nach zunehmend positiv gestimmt und man hat gemerkt, dass die Redakteure vom Spiel irgendwann richtig gepackt wurden, dass es da einfach Klick gemacht hat und das Deus-Ex-Gefühl in authentischer und doch eigenständiger Weise in die Zukunft transportiert wurde. Man konnte offenbar klar machen, wo man mit dem Franchise hinwollte, und ist diesen Weg konsequent gegangen. Und das ist dann eben auch ein Verdienst des Spiels, den man anerkennen muss.
Aber letztlich muss man sich auch bei Thief seinen eigenen Eindruck machen und tut sich sicher einen Gefallen, möglichst offen und unbefangen an das Spiel heranzugehen. Wünsche dann schonmal viel Spaß am WE und der "sturmfreien Bude". Ich werde wohl noch auf einen günstigen Deal warten und habe auch immer noch nicht Dishonored beendet, was dann erstmal noch ansteht.
casanoffi schrieb am
Lord Hesketh-Fortescue hat geschrieben:Was sicher erstmal auffällt, ist die große Diskrepanz in der allgemeinen Pressemeinnung im Vergleich zu DE:HR (damals 90%), das ja sowohl unter Altfan- als auch Neueinsteiger-Gesichtspunkten durch die Bank ausgezeichnet punkten konnte und als stringente Modernisierung einer Traditionsmarke wahrgenommen wurde. Das ist Thief augenscheinlich in dieser Breite nicht gelungen.
Ist halt die Frage, ob dies tatsächlich am Spiel selbst oder an verfehlten Erwartungen lag.
Erwartungen lassen sich ja bekanntermaßen schon im Vorfeld "steuern" :wink:
Ich kann mich auf jeden Fall nicht erinnern, dass bei DE:HR schon im Vorfeld so viel Blut vergossen wurde, welches sicher auch von der Presse immer wieder befeuert wurde.
Aber bei Thief sind offensichtlich auch grundlegend sehr viel Emotionen im Spiel - was ich halt nicht so gut beurteilen kann, weil ich die alten Teile eben nie gespielt habe.
Egal, ich freu mich schon auf´s Wochenende - Freundin muss arbeiten :P
vondergraaf schrieb am
Hey, hatte es heute morgen im Briefkasten und konnte es etwa 1 1/2 Stunde (Prolog und Kapitel 1) anspielen. Was soll ich sagen? Das über Dächer schleichen, um Ecken spähen, Gegner ablenken, Wasser- und Seilpfeile nutzen ... Es macht Spaß. Selbst das schnell von Schatten zu Schatten huschen, es gefällt mir.
Es ist kein Thief im klassischen Sinne und die KI - nun ja, selbst mit meiner "Ich muss bald duschen und arbeiten, also versuche ich Wachen grob zu umgehen"-Einstellung kam ich auf "Normal" sehr gut durch - ist eher Thief-unwürdig.
Aber: Es hat mich bisher gut unterhalten. Es macht Spaß in dei Häuser einzubrechen, die Kerzen zu löschen und zu looten was das Zeug hält (und es ist viel Zeug, das da hält).
Bisher sehr spaßig, das Ding.
schrieb am

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