Vorschau: Homefront (Shooter)

von Michael Krosta



Publisher: THQ
Release:
15.03.2011
15.03.2011
15.03.2011
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Ausgeben und sparen

Was sagt unsere Regierung noch ständig? Wir müssen sparen, sparen, sparen. Zumindest in der Mehrspieler-Welt von Homefront ist es durchaus sinnvoll, seine Battlepoints nicht nur sinnlos zu verprassen, sondern auch über das Ansparen nachzudenken. Warum? Weil sich mit einem prall gefüllten Konto ganz neue Möglichkeiten ergeben, denn mit entsprechenden Beträgen kann man auch vermehrt Vehikel mit ins Spiel bringen. In Tokio durften wir uns bereits in einen Hummvee schwingen, mit einem M1A3 Abrams (bzw. KPA T-99) Panzer ordentlich aufräumen sowie an Bord eines AH-64 Apache (bzw. auf koreanischer Seite in einem KPA Z-10 Kampfhubschrauber) Luftunterstützung leisten. Man hat sogar die Möglichkeit, sich beim Respawn sofort in ein Vehikel beamen zu lassen. Verliert ein Pilot z.B. seinen Bordschützen, besetzt im Idealfall ein anderer Spieler bei seinem Respawn die freie Position. Was mir besonders gut gefallen hat: Mit der Zeit verändert sich der Charakter des Gefechts. Treten sich am Anfang lediglich Infanteristen mit Dronen-Unterstützung entgegen, entwickelt sich die Auseinandersetzung mit der Zeit in einen gewaltigen Schlagabtausch mit schweren Geschützen. Man spürt förmlich, wie die
Teamwork ist auch bei Homefront der Schlüssel zum Erfolg.
Schlacht zum Finale hin immer intensiver wird - und es fühlt sich gut an! Schade ist nur, dass ein aktives Deckungssystem fehlt - alternativ kann man aber zumindest in die Hocke gehen oder sich sogar flach auf den Boden legen. Ein Rangsystem, mit dem man auch neues Equipment freischaltet, ist bereits sicher - mit Details hält man sich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch zurück.

Stabile Bauten?

Doch trotz der vielen guten und z.T. innovativen Ansätze hat der Mehrspielermodus von Homefront auch seine Schattenseiten: Vor allem in technischer Hinsicht fordert die hohe Spieleranzahl offensichtlich ihren Tribut, denn die Schauplätze wie kleine Dörfer, Städte oder Bauernhöfe mit weitläufigen Feldern warten mit z.T. mit erschreckend schwachen Texturen auf. Zwar fällt dies im Rahmen der intensiven Gefechte kaum auf, doch als Zuschauer musste ich mir mehrmals verwundert die Augen reiben, was ich mir da an matschigen Felsen und Objekten auf dem Bildschirm ansehen musste. Dem gegenüber steht jedoch das gelungene Design der Kulissen, denn das Chaos ist mit notgedrungen zusammengestellten Barrikaden, Autowracks und verlassenen Schulbussen allgegenwärtig. Allerdings vermisst man eine zerstörbare Umgebung: Gerade nach den Erfahrungen mit Battlefield: 1943 oder den Bad Company-Auskopplungen wirkt Homefront in diesem Bereich zu unspektakulär und man hat das Gefühl, dass vereinzelte Zerstörungen lediglich durch Skripte zustande kommen. Wenn ich an Bord eines Apache einen Raketenregen auf die Gebäude nieder rasseln lasse, will ich alles in Schutt und Asche legen - doch genau das scheint hier (noch) nicht möglich zu sein. Der Netzcode hinterlässt dagegen schon jetzt in dieser Pre-Alpha-Version einen guten Eindruck: Bis auf vereinzelte Verbindungsprobleme beim Setup liefen die Kämpfe trotz der großen Spieleranzahl überwiegend lagfrei ab. 
  
 

AUSBLICK



Obwohl die Technik mit ihren z.T. schwachen Texturen und mangelnder Zerstörung nicht unbedingt auf der Höhe der Zeit ist, hat mich der Mehrspielermodus von Homefront begeistert. Die Idee mit den Battlepoints sowie das Konzept von Ground Control mit der Verschiebung der Fronten finde ich klasse - ganz zu schweigen von den Dronen, mit denen ich bereits in Frontlines enorm viel Spaß hatte. Vor allem scheint eine ausgezeichnete Balance zwischen den Fußtruppen und Vehikeln gegeben zu sein und auch die Dynamik auf dem Schlachtfeld sowie die Zunahme der Intensität sprechen dafür, dass Homefront zumindest im Mehrspieler-Bereich trotz der starken Konkurrenz für Aufsehen sorgen kann. Klar, man erfindet auch bei den Kaos Studios das Shooter-Rad nicht neu. Doch mit durchdachten Konzepten und den z.T. innovativen Ansätzen bringt man trotzdem einen Hauch von frischem Wind in ein Genre, in dem neue Ideen extrem selten geworden sind.

Ersteindruck: sehr gut
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Kommentare

johndoe833978 schrieb am
MF_Uzi hat geschrieben:Das man im Spiel Punkte/Geld verdient und sich damit Waffen kaufen kann gibts doch schon seit Counter Strike.
Ok....dann ist der Mp von Homefront halt eine Mischung/Klon aus Battlefield (Fahrzeuge,Hubschrauber,Tanks), Counter-Strike (Spiel-Währung für Abschüsse) und Call of Duty (Level- und Perk-System,unendlich sprinten,extrem hoche Geschwindigkeit)
Schau mir schon seit dem Wochenende Live Videos auf Jtv an und bin schon ein wenig neugierig auf Homefront und darum werde ich es mir auch mal ausleihen und selber antesten.
Zum vollen Preis werde ich es mir aber definitiv nicht kaufen.
Hier ist ein Link zur Seite.
http://de.justin.tv/directory/gaming?order=hot&lang=en
Knarfe1000 schrieb am
Respawn? Wird immer gemacht, um ein mieses Gameplay und schwache KI zu verbergen.
Diese Unsitte müsste doch so langsam mal aussterben. Ein weiterer Grund, das Spiel nicht zu kaufen (höchstens für 10 Euro).
superboss schrieb am
naja scheint ja doch eher wieder ein 0815 Kriegsspiel, dass sich nur durch ein paar drastische Besatzungsszenen von anderen Spielen unterscheidet, zu sein und mal wieder ne bescheidene Spielzeit und respawnende Gegner hat.
Ich weiss aber auch nicht was ich erwartet hab :roll: ....Nur weil ich grad Spaß mit Killzone hab, muss nicht gleich der nächste Shooter her....
Oder doch???????
MF_Uzi schrieb am
Das man im Spiel Punkte/Geld verdient und sich damit Waffen kaufen kann gibts doch schon seit Counter Strike.
johndoe833978 schrieb am
bouncer19 hat geschrieben: Der Mp hats so gut wie gar nichts von CoD.
"You can use all of your standard FPS weaponry in multiplayer as well as drive an assortment of vehicles, from Humvees and LAVs to Scout and Attack Helicopters. Everything you do has "Battle Points" (or BP) associated with it, which is used to level your character up, as well as to unlock new weapons and the like. BP can even be spent mid-battle to give your character a flak vest, an RPG, or a number of other items"
Man verdient nicht nur Erfahrungspunkte (XP-Points) sondern auch ähnlich wie in Black Ops ? Battlepoints.
Damit kann man,anderst wie in Black Ops,in einer laufenden Mission Munition/Raketenwerfer/Luftschlag ect. kaufen,oder eine fliegende und ballernde Drohne abheben lassen.
Du bezahlst genauso für verschiedene Aktionen/Waffen wie in Black Ops.
Natürlich kann man sich das "Geld" auch sparen um es nach beenden der Runde für wirklich effektive Dinge auszugeben.
Ich bleib dabei,für mich ist Homefront genauso ein BBC/CoD Klon wie MoH.
Was ich auch garnicht negativ sehe. :wink:
schrieb am