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Vanquish setzt auf bewährte Shooter-Zutaten: Intelligentes Deckungs-System, gigantische Bossgegner, Quick-Time-Reactions und vieles mehr.

Wenden wir uns also lieber den Dingen zu, über die wir Bescheid wissen - und das ist in erster Linie die Action. Sie geht ab, sie geht mächtig, mächtig ab! Auf den sehr großen Schlachtfeldern der Raumstation (sie soll 27 km lang und zehn km im Radius sein) wird an allen Ecken und Enden gekämpft, selbst wenn man sich selbst eine Atempause (und Sam damit eine Kippe) gönnt, tobt die Schlacht überall weiter. Es gehen krachend Teile der Umgebung zu Bruch, kleine und große Mechs stapfen Laser speiend durch die Szenerie, dicke Aschewolken und glühende Funkenregen wehen wild durch das Bild - und wenn man einen der Robo-Gegner zerlegt, erfüllen kraftvolle, farbenprächtige Explosionen das Bild! Die Standardwaffe, die Sam bei sich trägt, wird über kurz oder lang erweitert - allerdings kommen keine neuen Wummen dazu, sondern die alte wird einfach aufgerüstet. Wie ein Transformer macht es klackklackklack, die Einzelteile rotieren und morphen und falten sich in eine neue Form - schon hat man einen Raketenwerfer statt ein MG in der Hand! Falls auch das nicht reichen sollte und man Sams Füße schonen möchte, lassen sich auch die herumlaufenden Mechs erobern - es muss nur der Fahrer rausgeballert werden, dann kann Sam die Maschine besetzen und von oben Tod und Verderben verteilen. Außerdem besteht noch die Möglichkeit, die herrenlos in der Gegend herumstehenden Geschütze zu besetzen und heranstürmenden Gegnerwellen rabiates Dauerfeuer entgegen zu werfen.

Da springt der Subwoofer!

In Vanquish ist man nur selten allein, meist stürmt man mit mehreren Kameraden gleichzeitig nach vorn. Die KI-Kumpels agieren und kämpfen völlig autonom, auf ihre Aktionen hat man keinen Einfluss.  Man sollte allerdings ihre Hilferufe nicht ignorieren, falls sie mal in Not geraten: Hilft man einem Kollegen, dem Tod gerade noch so von der Schippe zu springen, ist er fortan nicht nur motivierter, sondern zeigt seine Dankbarkeit auch in Form von Bonusitems oder -waffen. Die braucht man spätestens, wenn der Blick immer weiter und weiter nach oben wandert und nach einigen ungläubigen Sekunden feststellt, dass all die schwer 

Kommt man nahe genug an einen Feind heran, kann man ihn genüsslich in Zeitlupe erledigen, was nicht nur dramatisch aussieht, sondern sich auch dramatisch anhört.

bewaffnete Masse vor einem tatsächlich nur ein Gegner ist - die Bosse sind hier verdammt mächtige Biester! Der Kampf gegen eines davon, eine Riesenspinne namens »Argus«, ging über mehrere Instanzen und dauerte über zehn Minuten: Zuerst mussten einige Beine des Monsters auseinander genommen werden, was zwar angesichts der orange glühenden Schwachpunkte simpel aussah, aber durch Dutzende gleichzeitig abgefeuerte Raketen, die herrlich chaotische Rauchschwaden über den Bildschirm zogen, nicht gerade einfacher gemacht wurde. Nach einiger Zeit krachte der Gigant in sich zusammen, aber die Verschnaufpause war nur eine kurze, denn schon begann Phase Zwei: Ein kleinerer Mech schlüpfte aus dem Innern der schwelenden Reste und ballerte umso heftiger weiter - an dieser Stelle kamen vermehrt die mittlerweile unvermeidlichen Quick-Time-Reactions ins Spiel, mit denen Sam nicht nur heran zischenden Raketen auswich, sondern sie auch abfing und zum Absender zurück pfefferte. Sehr viel sehr wunderbarer Radau!

Einen sehr wichtigen Teil zu just jenem Höllensturm trägt die Soundkulisse bei: Musik war während der Vorführung in Tokyos Roppongi Hills spärlich gesät, und das wenige ging im brachialen Action-Gewitter gnadenlos unter - die Soundeffekte wummern im Dauertakt, überall kracht und explodiert und knirscht und brummt und feuert und krawummt es, dass die Subwoofer durch die Decke hüpfen.