Vorschau: The Bureau: XCOM Declassified (Shooter)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: 2K Games
Release:
23.08.2013
23.08.2013
23.08.2013
Jetzt kaufen
ab 17,99€

ab 6,83€
Spielinfo Bilder Videos
Bureau Effect

Beim Kampf-Fokus wird die Zeit verlangsamt. Ein Limit für die Funktion gibt es nicht.
Beim Kampf-Fokus wird die Zeit verlangsamt. Ein Limit für die Funktion gibt es nicht.
Schließt man einen Controller an, wird die Steuerung schlagartig angenehmer, auch wenn das Anvisieren der Alien-Brut längst nicht mehr so präzise funktioniert wie mit der Maus. Dafür ist das Befehlssystem deutlich komfortabler, hat man sich doch auch hier wieder an Mass Effect orientiert und präsentiert ein nahezu identisches Rad mit den entsprechenden Auswahlmöglichkeiten, von denen einige ebenfalls direkt aus BioWares Sci-Fi-Serie stammen könnten.

Das gilt auch für das Rangsystem, mit dem stärkere Fähigkeiten der Xcom-Agenten freigeschaltet werden. So schmerzt es umso mehr, wenn einer von ihnen endgültig in einer Schlacht stirbt und man einen Nachfolger ausbilden muss, der wieder als Grünschnabel beginnt. Typisch Xcom: Die Mitstreiter lassen sich wie gewohnt personalisieren und u.a. mit eigenen Namen versehen.

Je weiter, desto besser

Die richtigen Anweisungen an die Kameraden sind später der Schlüssel zum Erfolg.
Die richtigen Anweisungen an die Kameraden sind später der Schlüssel zum Erfolg.
Habe ich am Anfang noch die Möglichkeit vermisst, meine Begleiter individuell auszurüsten oder ihnen auch außerhalb des Kampf-Fokus' rudimentäre Befehle wie „Vorrücken“ oder „Sammeln“ zu erteilen, kommt dies nach dem Erreichen des Hauptquartiers hinzu. Überhaupt nimmt das Spiel ab diesem Zeitpunkt zunehmend Fahrt auf: Die Kämpfe werden intensiver, taktische Entscheidungen wichtiger und die Hintergrundgeschichte rund um Verräter, die mysteriöse Forschung mit Alien-Artefakten und den geplanten Gegenschlag wird mit jeder Mission interessanter. Neben der häufigen Verteilung von Munition und Waffen empfinde ich die Nachschub-Container allerdings als eine große Schwäche im Design. Nicht, weil ich hier die Bewaffnung meines Teams ändern und aufstocken, sondern auch meine Agenten austauschen darf. Es ergibt für mich durchaus Sinn, wenn auf niedrigeren Schwierigkeitsgraden für einen verstorbenen Mitstreiter ein neuer Mann eingeflogen wird. Doch diese Personalwechsel mitten in einer laufenden Mission an einer Kiste durchzuführen, erscheint mir unpassend.
 

AUSBLICK



Puh, was für ein zäher Einstieg! In den ersten 30-60 Minuten hat mich The Bureau: Xcom aufgrund der antiquierten Technik, der fummeligen Steuerung und beschränkten Aktionsmöglichkeiten völlig kalt gelassen. Und dann noch diese amateurhafte Inszenierung mit teils schlimmen Dialogen, die bei mir keine Spannung für die Geschehnisse erzeugen konnte. Wäre es so weitergegangen, hätte ich den Taktik-Shooter wohl mit einem enttäuschenden „ausreichend“ abgestraft. Dass ich mich mittlerweile trotzdem für die angenehme „Büroarbeit“ begeistern kann, liegt in erster Linie an zwei Dingen: Zum einen ist die Steuerung mit dem Controller deutlich komfortabler als mit der Kombination aus Tastatur und Maus – auch wenn mich manche Mechaniken im Rahmen des Kampf-Fokus immer noch stören, doch ist immerhin die gewählte Geschwindigkeit der Zeitlupe optimal. Zum anderen werden die Kämpfe mit steigenden Rängen und Möglichkeiten immer komplexer und damit sowohl intensiver als auch interessanter. Es macht unheimlich viel Spaß, mit den Fähigkeiten und ihren Kombinationen zu experimentieren, auch wenn die Kameraden-KI sich nicht immer so clever und treffsicher anstellt, wie ich es mir manchmal wünschen würde. Trotzdem scheint 2K mit diesem Xcom-Ableger auf einem guten Weg zu sein, die richtige Mischung aus Taktik und Action zu finden.

Einschätzung: gut
The Bureau: XCOM Declassified ab 6,83€ bei kaufen
The Bureau: XCOM Declassified ab 6,83€ bei kaufen

Kommentare

mcRebe schrieb am
Also der Kampffokus-Trailer schaut doch ganz gut aus! So das es mit Maus&Tasta gut zu spielen scheint.
Naja, von Vorschau-Berichten halte ich sowieso nichts. Ein richtiger mehrseitiger Testbericht wird meinerseits mit Spannung erwartet. Schade nur, dass ich dann die Steam-Vorbesteller-Belohnungen (Bonus Mission, Spec Ops & vermutlich noch die XCom Collection) verpassen werde. mmmmmhm... schwierige Entscheidung
CraftexX schrieb am
Auch wenn ich den Reboot der Reihe inform von XCom: Enemy Unknown regelrecht verschlungen habe, so lässt mich dieses Spiel wirklich absolut kalt. Wieso man im Jahre 2013 keine vernünftige Steuerung auf der Tastatur bewältigt kriegt ist mir ein Rätsel und auch dieses selten dämliche Blinken von wichtigen Objekten....allein wegen letzterem habe ich Bioshock Infinite, FC3 und einige andere Games schnell beiseite gelegt, bis man sich modtechnisch aushelfen konnte. Ansonsten? Es gibt sicherlich bessere Taktikshooter.
Brakiri schrieb am
Hmm..das klingt ja nun nicht so pralle.
Ich spiele auch auf dem PC, weil ich gerne mit Maus und Tastatur spiele.
Ich habe keinen Controller, und möchte damit auch nicht spielen.
Wenn es über T+M fast unerträglich ist, ist das Game für mich schon wieder gestorben.
Sabrehawk schrieb am
eine mangelhafte steuerung die bei einem PC Spiel mit Controller besser ausfällt als mit Tastatur und Maus als Punkt anzugeben der ich zitiere "...besser gefällt...." lässt mich doch arge Zweifel an der Hitzebeständigkeit des Testers haben....zu heiss geduscht oder zu warm im bureau?
Hoebelix schrieb am
@Alter Sack:
Wie heißt es so schön? Wer lesen kann ist klar im Vorteil! :) Er hat ja nur geschrieben, dass es ihn in den ERSTEN 30-60 min nicht so vom Hocker gerissen hat, dann aber immer besser wurde, was bedeutet, dass er es wohl länger als 30-60 Minuten gespielt haben muss... Also immer langsam Reiten, Cowboy! ;)
schrieb am