Oha, sorry, da hab ich wohl aus Müdigkeit was überlesen
Vorschau: The Elder Scrolls 5: Skyrim (Rollenspiel)
von Jörg Luibl,
AUSBLICK
Auch wenn ich nach knapp drei Stunden nur eine Facette dieses Rollenspiels einschätzen kann: Das hat Spaß und vor allem Lust auf mehr gemacht! Okay, ich habe ganze Monate in Morrowind und Oblivion verbracht, so dass ich mich gerade aufgrund der melancholischen Musik und der vielen Déjà-vus hinsichtlich der angenehm freien Charakterentwicklung schnell heimisch fühlte. Mir gefällt nicht nur die nordisch angehauchte Fantasy, sondern vor allem die wilde Landschaft mit ihren markanten Dörfern und Festungen, die gefährliche Atmosphäre in den Dungeons und das zum Stöbern animierende System aus dreh- und zoombaren Items sowie Notizen und Büchern. Was mir weniger gefällt ist die Kompassleiste mit all ihren Hinweisen (macht es doch optional!) und so manches plump wirkende Gespräch mit Nebencharakteren. Zwar scheint Skyrim trotz lobenswerter Ansätze in der Inszenierung, die einen mal in einen laufenden Streit platzen oder böse für Vertrauen bezahlen lässt, weiter etwas spröde in den Dialogen zu bleiben. Auch im Kampf scheint man bis auf neue Tötungsmanöver keine taktische Qualität zu gewinnen, wobei der Anspruch dennoch über dem eines Hack'n Slay liegt - ohne gute Vorbereitung wird man aufgerieben. Die weite, dabei trotzdem dicht designte Welt übt jedenfalls schon nach kurzer Zeit eine große Anziehungskraft aus. Nicht weil sich die Schneewehen so fantastisch über Felsen brechen, sondern weil Skyrim ähnlich wie seine Vorgänger viel über seine Landschaft, seine Ruinen und Artefakte erzählen kann. Jetzt bin ich gespannt auf die Qualität der Quests, die Lebendigkeit der Städte, die Wirkung der Drachenrufe und die deutsche Lokalisierung.
Ersteindruck: sehr gut