Hitman: Absolution19.08.2012, Benjamin Schmädig
Hitman: Absolution

Vorschau:

Im Rahmen der gamescom kündigte Square Enix eine neue Spielvariante vor: Contracts. In dieser erledigt 47 Missionen abseits der Handlung, denn obwohl er an die Schauplätze seiner Geschichte zurückkehrt, muss er dort Kopfgeldmissionen erledigen, die von Spielern oder Entwicklern entworfen werden und jeden beliebigen Charakter in diesem Level zum Ziel haben kann - Ausnahmen sind Figuren der zufällig erstellten Menschenmengen. Genauer gesagt sind es bis zu drei Ziele, die 47 ausschalten muss. Entführungen gibt es Contracts nicht, dafür darf man sich gar eine Hintergrundgeschichte zu jedem Auftrag ausdenken. Wer eine Mission erstellt, darf außerdem Bonusziele wie lautloses Ausschalten oder das Verstecken aller Leichen verordnen - je mehr der Hitman erfüllt und je schneller er den Auftrag erledigt, desto höher seine Gage.

Dass Haupt- und Nebenziele machbar sind, muss der Ersteller allerdings selbst beweisen. Kein Problem: Immerhin ist der Level selbst der Editor und der Ersteller des Contracts markiert einfach die Personen, die 47 töten soll. Bonusziele können anschließend nur dann aktiviert werden, wenn sie der Ersteller ebenfalls erfüllt hat. Er legt außerdem den Schwierigkeitsgrad fest und bestimmt den Ort, an dem 47 den Level verlassen kann. Anschließend stellt er die Mission online zur Verfügung - Spieler dürfen sie nach Abschluss des Auftrags mit Daumen hoch und Daumen runter bewerten. Ranglisten führen selbstverständlich weltweit Buch.

Zwei solcher Aufträge waren in Köln spielbar: Beide fanden auf und um den Marktplatz statt, den ich schon für unsere Vorschau erkundet habe. Und natürlich ändert sich das Spielgefühl nicht wesentlich, wenn der Hitman diesen statt jenen Charakter umbringen soll. Die Interaktionsmöglichkeiten sind immerhin dieselben. Um die höchstmögliche Punktzahl auszutüfteln, kann man allerdings viel Zeit in die Aufträge stecken und weil 47 vor der Mission die Wahl zwischen unterschiedlicher Ausrüstung und verschiedenen Verkleidungen hat, ändern sich immer wieder Kleinigkeiten im Ablauf. Ein echtes Spiel im Spiel ist Contracts damit nicht. Dass sich an meiner Einschätzung zu Hitman: Absolution (ab 3,50€ bei GP_logo_black_rgb kaufen) nach der vergangenen Vorschau nichts ändert, liegt vor allem daran, dass die "Auftragsarbeit" das Spiel weder verbessert noch ihm schadet und dass das abwechslungsreiche Schleichen mit 47 nach wie vor spannend ist.

gc-Eindruck: sehr gut

Ausblick

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