Der recycelte Held
Einst waren die
Kohan eine
mächtige Rasse, welche die Geschicke der ganzen Welt bestimmten. Dann wurden sie durch eine Reihe von verheerenden Cataclysmen ins immer währende Nichts geschleudert. Nur einer der
Kohan wurde wieder erweckt - Ihr! Jetzt gilt es, Euer überragendes, strategisches Geschick unter Beweis zu stellen. Als Eure Kräfte erneut zu wachsen beginnen und Euer Schicksal langsam aus dem Nebel der Vergangenheit aufsteigt, wird immer deutlicher, dass Ihr Euch im
ewigen Kampf zwischen dem Schöpfer und den Schatten für eine Seite entscheiden müsst.
Neue Features
Neben drei neuen
Kampagnen mit 40 Karten bietet
Kohan - Battles of Ahriman - anders als
Heroes 4 - auch von Haus aus einen Mehrspieler-Modus, bei dem bis zu acht Spieler über LAN oder Internet ihr Fantasy-Reich aufbauen können. Zwei anschauliche Tutorials führen Euch detailliert in die Bedienung des Echtzeit-Strategiespiels ein. Insgesamt ist
Kohan recht komfortabel zu bedienen, da viele Aktionen (z.B. Rückzug im Kampf) von Entwickler Timegate automatisiert wurden. Zusätzlich ist ein
Karten-Editor angefügt. Das hierzulande leider wenig bekannte Grundspiel
Kohan: Immortal Sovereigns wird übrigens nicht benötigt, da das Add-On eigenständig und eigentlich eine Fortsetzung ist.
Erfrischend anders
Dreh- und Angelpunkt sind die anspruchsvollen Echtzeit-Kämpfe, die anders als bei
Heroes 4 auf der Spiel-Karte ausgetragen werden. Je nachdem welche der
vier Konflikt-Parteien Ihr ausgewählt, stehen Euch beispielsweise Ritter, Pioniere, Grenadiere, Bogenschützen, Dämonen oder Skelette zur Verfügung. Die Truppen könnt Ihr samt Anführer und Unterstützung zu Kompanien und Regimentern zusammenfassen. Jede Truppe verfügt über
vier Formationen, die alle einen unterschiedlichen Angriffswert besitzen. Wer plötzlich auf dem Marsch angegriffen wird, hat oft schlecht Karten. Jede Einheit verfügt auch über einen Einflussbereich, in welchem sie selbsttätig reagiert.
Die Entwickler von
Kohan haben erfreulicherweise strategische Erkenntnisse einfließen lassen. Wichtig ist daher überlegtes Vorgehen und nicht die bei Echtzeit-Spielen übliche Massenattacke. Die Anzahl der Truppen ist ohnehin begrenzt. Auch die
Wahl des Geländes ist oft entscheinend: Einheiten im Wald besitzen nämlich einen Verteidigungsbonus. Zusätzlich graben sich die Kompanien ein, wenn sie länger auf einer Stelle verweilen. Einen starken Einfluss auf die Truppen haben auch die
Helden, die Ihr in eroberten Ruinen finden und erwecken könnt. Jeder Einheit könnt Ihr auch einen Magier an die Seite geben, der Ihr mit Kampf- und Heilzaubern hilft. Das Zaubern im Kampf passiert übrigens automatisch und daher völlig stressfrei.