Gibst du mir, geb ich dir
Nur bleibt es diesmal nicht bei zwei, drei, vielleicht vier Waffen: Erschlagene Feinde lassen nämlich Klingen, Hämmer oder andere "Werkzeuge" fallen, einige davon stärker als Tods derzeit geführte. So beginnt ein Waffen-Wechsle-Dich, als hätte die Apokalypse im
Waffen-Wechsel-Dich: Tod baut nicht nur seine Fähigkeiten aus, sondern wertet auch seine Ausrüstung auf.
Diablotum ihren Ursprung. Auch Rüstungen ersetzt Tod durch stärkere Gegenstände. Bestimmte Waffen darf ich sogar eigenhändig verbessern, indem ich nicht benötigte Ausrüstung opfere. Erreicht die Waffe dadurch eine höhere Stufe, kann ich aus verschiedenen Verbesserungen eine wählen. Dadurch teilt Tod etwa größeren kritischen Schaden aus. Gut, dass ich im Gegensatz zu manchem Actionrollenspiel nur hin und wieder die Ausrüstung tauschen muss, denn so stört die neue Vielfalt nicht den wohl temperierten Spielfluss.
Die Anzahl freiwilliger Aufgaben hält sich ebenfalls in Grenzen - Darksiders II verkommt nicht zum Hol- und Bringspiel. Im Gegenteil: Wenn ich die Umgebung erforschen will, löse ich manche Quest ganz von selbst, indem Tod bestimmte Kreaturen besiegt oder gesuchte Gegenstände aufliest. Unlogisch zwar, dass ich daraufhin sofort erfahre, wo ich meine Belohnung abholen darf. Sinnvoll aber, dass ich den Auftrag nicht erst abseits des Pfades aktivieren muss.
Immerhin ist die Welt der Maker ausgesprochen weitläufig! Nicht ohne Grund kann Tod von Beginn an sein Ross rufen. Zu Pferd überwindet er nicht nur große Distanzen, er teilt
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erste Vorschau beschäftigt sich vor allem mit Tods
Kletterfähigkeiten. Außerdem konnten wir dort den Kampf gegen einen
riesigen Koloss erleben.
auch mächtig Schaden aus. Dennoch: Mitunter lohnt der Besuch im kleinen Dorf der Maker, weil ich dort sowohl Nachrichten als auch Gegenstände an meine Online-Freunde schicken kann. Eine Tauschbörse, gar ein Auktionshaus gibt es nicht - einem Freund darf ich aber jederzeit eine Waffe vermachen oder ihn um eine nicht mehr benötigte starke Waffe bitten. Auch der reisende Händler Vulgrim hinterlässt Tod dort Schenkungen, sobald der ihm eine ausreichende Anzahl gesuchter Fundstücke überreicht hat.
Rate mal!Schon vor einigen Monaten war ich in einem späteren Abschnitt in der Welt der Maker unterwegs und ein Fragezeichen stand damals noch hinter den Rätseln. Aktiviert
Anders als Krieg ist Tod von Beginn an auch hoch zu Ross unterwegs.
Darksiders auch die grauen Zellen, wenn Tod etwa an versteckte Schatztruhen gelangen will? Und vielleicht liegt es daran, dass ich diesmal einen noch früheren Teil seines Abenteuers erlebt habe: Echte Kopfnüsse waren jedenfalls nicht dabei. Das ruhige Klettern und Entdecken macht Spaß, gleitet abseits der angenehm anspruchsvollen Kämpfe aber zu gefällig voran.
Und es liegt nicht nur am Spiel selbst: Schon der Vorgänger litt unter technischen Schwächen - im Nachfolger sind sie derzeit sogar noch stärker ausgeprägt. Mitunter reißt das Bild während einer Drehung so deutlich auseinander, dass die Atmosphäre leidet. Manches Stottern verhindert das perfekte Timing beim Klettern. Liegt es etwa an der vergleichsweise niedrigen Bildrate, dass sich Tods Bewegungen über weite Strecken eine Idee behäbiger anfühlen als sie sollten?