gc-Vorschau: Homefront: The Revolution (Shooter)

von Jan Wöbbeking



Publisher: Deep Silver
Release:
20.05.2016
20.05.2016
20.05.2016
Erhältlich: Digital (Steam, Gamersgate), Einzelhandel
Erhältlich: Digital (Steam, Gamersgate), Einzelhandel
Erhältlich: Digital (Steam, Gamersgate), Einzelhandel
Spielinfo Bilder Videos
All your base are...

In der zweiten Basis ist die Suche nach einem Generator angesagt. Da ich seine Markierung zuerst mit der eines Stützpunktes verwechselt habe, mache ich mich erst einmal in den Winkeln der Ruine auf die Suche. Man muss schon verdammt vorsichtig vorgehen, wenn man nicht von den vielen herumschwirrenden Drohnen erfasst werden will. Sonst wimmelt es im Handumdrehen von bewaffneten Riot-Cops und Panzerwagen, welche die Energieanzeige mit ihren Geschützen schnell leeren. Da es keine automatische Heilung gibt, sprinte ich hinter eine Deckung, haue mir eine Spritze in den Arm und probiere das RC-Fahrzeug aus. Etwas seltsam ist, dass die Gegner meinen Soldaten währenddessen offenbar weniger aggressiv angreifen - stattdessen kann ich die ferngesteuerte Bombe mit Kameranavigation in Ruhe unter dem Fahrzeug parken und zünden. In seine Einzelteile explodiert der Wagen allerdings erst nach einer zweiten Ladung. Danach bleibt der Weg zum Generator nach wie vor brenzlig, weil mich beim Schleichgang eine Drohne überrascht und auch bei einem geschickten Sprint um Ecken an meinen Fersen haftet. Also schlage ich mich erneut in Deckung und liefere mir wieder ein paar Schießereien. Die Truppen umkreisen mich clever von allen Seiten, so dass ich in Bewegung bleiben muss.

Gadgets und Feintuning der Waffen spielen im futuristischen Guerilla-Krieg eine wichtige Rolle.
Gadgets und Feintuning der Waffen spielen im futuristischen Guerilla-Krieg eine wichtige Rolle.
Im Nahkampf stellen sich die meisten Soldaten dagegen ziemlich dämlich an. Manche registrieren mich nicht einmal, wenn ich gemütlich von der Seite an sie heran schreite und mit einer schwungvollen Ladung aus der Schrotflinte umpuste. Ein anderes Grüppchen bekommt einen lodernden Molotov-Cocktail zu schmecken. Noch fieser wirkt ein explosives Geschoss, das bei einem Treffer einen martialisch animierten Todeskampf in lodernden Flammen nach sich zieht.

Wie die Mücken

Es ist natürlich erfreulich, dass die Gegner selten locker lassen – trotzdem können die herumschwirrenden Drohnen zumindest zu Beginn ganz schön lästig werden. Auch Sprengsätze, Näherungssensoren und allerlei technische Basteleien kommen zum Einsatz. Außerdem lassen sich die Waffen detailreich anpassen und mit Aufsätzen wie Lampen, Visieren und allerlei Gadgets ausstatten. Die mit einer taktischen Handy-Karte vorbereiteten Manöver umfassen den Einsatz von Drohnen, Fahrzeugen, Sabotage, Infiltration sowie Schleich-Touren.
 

AUSBLICK



Zu Beginn meines Ausflugs ins besetzte Philadelphia hatte ich noch richtig Lust darauf, mir einige Stützpunkte zu erschließen. Da man immer auf der Hut sein muss, machte es natürlich Spaß, sich in der offenen Stadt an den Patrouillen vorbei zu mogeln und die gepanzerten Besatzer mit fiesen kleinen Gadgets in die Luft zu jagen. Nach einer Weile gingen mir die omnipräsenten Drohnen aber ein wenig auf die Nerven – vielleicht kann man sich nach einer gewissen Gewöhnung geschickter auf sie einstellen. Auch die schwankende KI und die zahlreichen Grafik-Glitches machen mich noch skeptisch. Und warum muss es ausgerechnet wieder eine derart öde, graubraune Farbpalette sein? Klar, das passt zum Thema, wirkt mittlerweile aber reichlich ausgelutscht. Falls die Entwickler die vom Publisher Deep Silver gewährte Zeit bis zum Release im kommenden Jahr nutzen, könnte aber durchaus ein spannender Guerilla-Krieg aus Homefront: The Revolution werden.

Einschätzung: befriedigend


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Kommentare

DonDonat schrieb am
Sieht für mich etwas wie Battlefield in einer Open World mit technischen Gadgets aus...
Eventuell mal einen Blick wert, aber bisher würde ich auch sagen: das wird nur ein sehr durchschnittliches Spiel :/
schrieb am