Vorschau: Assassin's Creed 3 (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Assassin's Creed 3 (Action-Adventure) von Ubisoft
Assassin's Creed 3
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
31.10.2012
22.11.2012
31.10.2012
29.03.2019
29.03.2019
21.05.2019
30.11.2012
29.03.2019
29.03.2019
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
Jetzt kaufen
ab 9,99€
Spielinfo Bilder Videos
Ein unbekannter Held, ein frischer Schauplatz: Mit Assassin’s Creed 3 wird es einige inhaltliche Änderungen geben. Doch was ist sonst noch neu? Inwieweit baut die neue Meuchelmörder-Episode die Mechanik nur aus, wo setzt man neue Akzente? Wir haben versucht, die Antworten in der Wildnis Amerikas zu finden.

Lange ist's her...

Video
Wie Ezio rutscht auch Connor eher zufällig in die Rolle des Assassinen der Bruderschaft.
... dass ich einen Blick auf Assassin's Creed 3 (AC3) geworfen habe. Genauer gesagt, war es eine Präsentation vor etwas mehr als einem halben Jahr. Der Eindruck damals: Viel versprechend, interessant. In den Monaten danach haben sich Benjamin (auf der E3) und Michael (auf der gamescom) des Meuchelmörders angenommen und ihn durch das Amerika zur Zeit der Revolution bzw. die Seeschlachten begleitet. Doch jetzt, ein paar Wochen vor Release konnte ich gespannt die PS3-Version in Augenschein nehmen und mit dem neuen Helden Connor die Landschaft erkunden.

Ich wurde mit dem Start von Sequenz 6 in das wilde Amerika entlassen. Wieso ausgerechnet diese Sequenz? Weil diese offensichtlich einen Schlüsselmoment darstellt und man ab diesem Moment nicht nur über ein Herrenhaus als Refugium verfügt, das ausgebaut, bevölkert sowie aufgerüstet werden kann. Sondern vor allem, weil sich die Welt mit diesem Kapitel komplett öffnet. Und in diesem Fall meint Ubi es ernst. Die bisherigen Meuchelmörder-Abenteuer waren zwar großräumig angelegt, doch innerhalb der Sequenz war man dennoch vergleichsweise beschränkt - erst spät konnte man wirklich so herumstreunen, wie es einem beliebt.

Geh wohin du willst

Man kann viel im zur Erforschung einladenden Grenzland entdecken.
Man kann viel im zur Erforschung einladenden Grenzland entdecken.
Gleich zu Beginn werde ich mit einer Storymission konfrontiert, bei der ich Jagd auf Wilderer machen muss - und dabei gleich eine kleine Einführung in meine Waffenfähigkeiten wie z.B. der Nutzung des neuen "Seilpfeils" bekomme. Gesagt, getan: Erledigt, abgehakt. Denn viel interessanter war für mich die Option, mich vollkommen frei ohne Storyzwänge zu bewegen. Ich kann mich nach eigenem Gusto ins Grenzland begeben und  dies erforschen. Ich könnte auch nach Boston gehen, mich dort umschauen oder die ansässigen Rotröcke bekämpfen. Ich könnte mich auch an Seeschlachten versuchen und so ganz nebenbei die Boston Tea Party mit initiieren. Da ich noch viel Zeit hatte, dachte ich mir, dass ich klein anfange und mir erst einmal das Grenzland anschaue. Dank des komfortablen Teleports, der über die Karte erfolgt, war dies kein Problem.

Am Zielpunkt angekommen, durfte ich zuerst die Aufbruchstimmung in mich aufsaugen. Wälder, Flüsse, kleine Seen, kleine Gebirgszüge im Hintergrund, dort ein Leuchtturm: Man kann viel entdecken, wenn man sich Zeit lässt. Ich habe sogar den berühmten Waldläufer Daniel Boone getroffen, eine der zahlreichen historisch verbürgten Figuren, über die man im Laufe des Abenteuers stolpert, mit denen man agieren und für sie Nebenaufträge erledigen kann. Bei einigen kann es sogar passieren, dass sie einem irgendwann im Herrenhaus bzw. dem dazugehörigen Land begegnen und fortan in der einen oder anderen Form unterstützen, sei es nun durch Waren, Rohstoffe oder sonstige Dienstleistungen. Das fühlt sich wie eine durchdachtere Variante des Wirtschaftssystems an, mit dem sich der Vorgänger-Assassine Ezio beschäftigen musste. Allerdings bleibt noch offen, ob die Auswirkungen sich letztlich wieder "nur" auf das Freischalten neuer Ausrüstung beschränken.

Gefahr und Idylle liegen eng beinander

Das Klettern setzt weiterhin auf zahlreiche Automatismen.
Das Klettern setzt weiterhin auf zahlreiche Automatismen.
Doch zurück ins Grenzland. Ein kurzer Sprint, der im Erklimmen von Bäumen und dem behänden Hüpfen oder Hangeln von Ast zu Ast endete, beantwortete eine der Fragen, die ich mit der Spielesession beantworten wollte: Hat Ubisoft das Klettern anspruchsvoller gemacht? Klare Antwort: Nein! Connor gleitet quasi mühelos durch die Botanik (es sei denn, er kommt an einen Punkt, von dem aus er nicht weiter klettern kann) und springt leichtfüßiger durch die Baumkronen als ein Weißhand-Gibbon. Einerseits fühlt man sich dadurch als Veteran, der bereits mit Altair und Ezio Hunderte von Häusern erklettert hat, wie zu Hause. Man muss sich nicht umgewöhnen, der Spielfluss ist gewohnt gut und die neuen Animationen sind zweifelsohne sehenswert. Andererseits habe ich mir offensichtlich wieder einmal vergeblich die Hoffnung gemacht, dass mit einem neuen Szenario und einem neuen Helden vielleicht noch der eine oder andere alte mechanische Zopf abgeschnitten oder zumindest neu geflochten wird. Denn immerhin hat Ubisoft selbst mit I Am Alive bewiesen, dass Klettern auch anspruchsvoller vonstattengehen kann.
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Kommentare

The Chosen Pessimist schrieb am
Wie groß ist denn der Unterschied von der PC-Version zur PS3 Version (damit meine ich die anderen AC Spiele)? Ich habe meinen schönen neuen PC und würde gerne 60 FPS mit Vsync und ohne Pop Ups haben, aber wenn der Unterschied kaum ins Gewicht fällt dann hole ich es mir doch lieber die 4 Wochen früher auf die PS3.
FreshG schrieb am
Ich freue mich echt drauf. Muss vorher aber noch Revelations spielen ^^
Dragon2 schrieb am
nawarI hat geschrieben: die letzten Sequenzen in AC2 als DLC nachzureichen, war eine Frechheit - das steht außer Frage
Das waren nicht die letzten 2, die waren irgendwo in der mitte und besonders gut waren sie auch nicht.
nawarI schrieb am
Sarkasmus hat geschrieben:
Kid Icarus hat geschrieben:
Sarkasmus hat geschrieben:Spiel zu Spiel wurde das Gameplay vereinfacht und die DLC Politik ist auch unter aller Sau.
Hauptmissionen rauschneiden und sie dann verkaufen :evil: .
War doch nur bei Assassin's Creed II so, und die Sequenzen waren auch noch Mist ;)
Nöp, waren auch bei den nachfolgenden Teilen so.
bei Brohterhood gabs Da Vinci's Entführung als Story-DLC, der aber nicht wichtig für die Story von Revelations war. In Revelations konnte man als Subjekt 16 bei Abstergo einbrechen, was schlussendlich zu seiner jetzigen Situation geführt hat - interessantes DLC-Prequel, aber nicht Storyrelevant.
Klar wäre es schön, wenn dieser Content schon im Hauptspiel drinnen gewesen wäre, aber ich hab mir nix davon geholt und vermisse dieses Zeug auch nciht.
die letzten Sequenzen in AC2 als DLC nachzureichen, war eine Frechheit - das steht außer Frage. (zum Glück hab ich eine COmplet-Edition abstauben können)
in AC3 - soweit ich es verstanden habe - wird es ein paar DLC für den MPgeben und diese dreiteilige Storyline in der sich Geoge Washington zum König krönt - auch nicht storyrelevant. (aber interessant genug, als dass ich auf eine Complete Edition warte)
schrieb am