Vorschau: SimCity (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



SimCity (Taktik & Strategie) von Electronic Arts
SimCity
Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
07.03.2013
Erhältlich: Digital (Origin)
Jetzt kaufen
ab 19,98€
Spielinfo Bilder Videos
Schon fast zehn Jahre ist die Veröffentlichung von SimCity 4 her - darauf folgte mit SimCity: Societies ein verflachter und wenig gelungener Abstecher. Am 7. März 2013 soll nun das neue SimCity von Maxis erscheinen. Offiziell ist es ein Neustart der Serie, der mit Online-Zwang und Origin-Bindung daherkommt. Ob es sich abseits dieser Zwänge dennoch lohnt, bald wieder Bürgermeister zu werden, klärt unsere Vorschau.

Die Macht der Straße

Vorbei
Video
Im Tutorial-Walkthrough wird das grundlegende Spielkonzept vorgestellt.
ist die Zeit, in der Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiete in Form von rechteckigen Kästenchen in die Landschaft gestanzt wurden. In SimCity schmiegen sich die serientypischen Gebietsformen dynamisch an die Straßen – und nur an die Straßen. Demnach ist es unheimlich wichtig, sich ein sinnvolles und gut strukturiertes Straßennetz für die virtuelle Metropole zu überlegen. Die Straßen legen die Struktur der Stadt fest und müssen zugleich den Verkehr bewältigen.

Nachdem ihr eine Straße gebaut habt, die neuerdings auch kurvig sein darf, werden die drei Gebietsformen an die Straße gesetzt – es fühlt sich so an, als würde man einen bunten Bordstein an die Asphaltkante malen. Und was sich auf diesen Gebieten dann entwickelt, dass könnt ihr – wie gewohnt – nur indirekt beeinflussen. 
Ein Wohngebiet in der Nahansicht.
Ein Wohngebiet in der Nahansicht.
Die Qualität und die Attraktivität der Umgebung entscheidet maßgeblich, was für eine Art von Gebäude dort entsteht. Eine Schule, ein Park und/oder eine Ambulanz in der Nähe einer Wohnsiedlung erhöhen beispielsweise die Grundstückpreise und locken zahlungskräftigere Einwohner an. Das Ergebnis: Bessere bzw. hochstufige Häuser und mehr Steuereinnahmen. Schön ist jedenfalls, dass die Gebiete zusammenwachsen können und so aus einzelnen Wohnungen schon mal Wohnblocks oder aus kleinen Geschäften eine große Bank entstehen kann.

Drei-Klassen-Gesellschaft

Insgesamt gibt es pro Gebietstyp drei verschiedene Schichten bei den Einwohnern. Bewohner eines niedrigstufigen Wohngebietes zahlen z.B. weniger Steuern, stellen aber kaum Ansprüche – vergleichbar mit dem Bedürfnissystem in der Anno-Reihe, nur dass SimCity keinesfalls die Komplexität erreicht. 
Gebiete, die von zufriedenen Sims bewohnt werden, können zusammenwachsen.
Gebiete, die von zufriedenen Sims bewohnt werden, können zusammenwachsen.
Kurzum beeinflusst ihr die Wertigkeiten der drei Gebietstypen durch Platzierung und Planung allerlei anderer Gebäude von Universitäten über Polizeistationen bis hin zum öffentlichen Personennahverkehr und Parkanlagen.

Vereinfacht aber ausbaubar

Ansonsten wurde im Vergleich zu den Vorgängern einiges vereinfacht. Kraftwerke, egal ob Kohle- oder Windkraft, überträgen die produzierte Energie direkt an die Verbraucher. Stromleitungen sind nicht mehr erforderlich. Die Wasserversorgung wird gewährleistet, indem man einen Wasserturm in ein Areal setzt, in dem es viel sauberes Wasser gibt. Rohre zu verlegen bzw. eine Kanalisation aufzubauen ist nicht nötig. Der Abtransport des verschmutzten Wassers geschieht mit einer Pumpstation, die überall auf der Karte platziert werden kann und das Abwasser wegsaugt. 
Direktes Feedback: Die Einwohner freuen sich über den neuen Park.
Direktes Feedback: Die Einwohner freuen sich über den neuen Park.
Allerdings sollte man solch ein Gebäude nicht unbedingt in ein zukünftiges Gebiet mit hohem Grundstückspreisen bauen, denn durch den Gestank (Windrichtung beachten) vermindert sich die Attraktivität der umliegenden Häuser.

Komplexer wird es zum Glück beim Transportmanagement. So kann man manuell die Positionen der Haltestellen für Schulbusse festlegen, was die meisten umliegenden Sims in den Wohnhäusern gleich mit einem erfreuten „Juhu“ und einem grünen Smiley quittieren. Oder man errichtet Haltestellen für den „normalen“ Busverkehr und kümmert sich darum, dass genügend Busse unterwegs sind, die Wartezeiten erträglich bleiben und die Straßen entlastet werden.
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Kommentare

Sir Richfield schrieb am
BattleIsle hat geschrieben:Aber da kommt ja seit Jahren, dank diverser Abhängigkeiten, so gut wie nix.
Nein, SO einfach ist das ja wieder nicht.
Jede Redaktion steht vor der Herausforderung, was sie nun rezensieren will. Das SPIEL oder die Begleitumstände. Und eigentlich möchten alle das SPIEL bewerten.
Bei solchen Vollausfällen muss dann individuell betrachtet werden.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nur ein Schluckauf ist, weil man wieder so blöd war, ein Spiel zu einem exakten Zeitpunkt freizuschalten?
Sind die Server immer kacke?
Leidet das Spiel gesamt/dauerhaft/überhaupt unter dem Always On, auch wenn es läuft und die eigene Verbindung stabil ist (Lags z.B. oder Abbrüche zu Stoßzeiten)
Ein Anno2070 muss man da schon anders betrachten als D3 oder Sim City.
Man kann das dann in die Wertung einfließen lassen oder ein Special dazu schreiben.
Das andere Problem ist die Zeit.
Klar kann man erst dann einen ehrlichen Review schreiben, wenn die Server stabil laufen und das Spiel so ist, wie die Entwickler das wollten. (Also im Falle von Sim City mindestens feature complete)
Aber dann will das wieder keiner mehr lesen und bis dato sind die "Kunden" (Bei Onlinemagazinen eher weniger zu packen als Abonnenten von totem Holz) grummelig, weil sie nichts lesen können.
EA kann eine solche Verzögerung eigentlich auch nur recht sein, je mehr Leute das Spiel kaufen, um sich ein Bild machen zu können, desto besser.
johndoe981765 schrieb am
Eben drum. Die Hypestar hat sich ja um eine endgültige Wertung gedrückt.
Jetzt könnten die Magazine wirklich mal Eier zeigen und sich als Anwalt der Spieler einsetzen, gerade was die Rahmenbedingen angeht. Aber da kommt ja seit Jahren, dank diverser Abhängigkeiten, so gut wie nix.
Sir Richfield schrieb am
BattleIsle hat geschrieben:Wann ist denn mit dem Test zu rechnen? :krank:
Falls die Server mal laufen?
Wäre jedenfalls von mir gewünscht, dass 4P die fertige, laufende Fassung bewertet und nicht die Demo oder den Press Release.
Supi wäre natürlich wenn 4P sagt "Vanilla ist zur Zeit ohne Social Features und ohne Cheetah Geschwindigkeit und dadurch kein tolles Spiel".
Denn wenn ich einen "aktuellen" Test lese, möchte ich ja auch wissen, wie das Spiel ZUR ZEIT aussieht. Davon ist ja meine Kaufentscheidung mit abhängig.
Ich will auf keinen Fall mehr was lesen wie "Wenn die Bugs mal behoben sind, ist Gothic 3 voll geil!". Tja... FALLS! Wenn überhaupt!
Gerne darf 4P dann in einem halben Jahr einen Nachtest machen, auch wenn das bei EA keinen mehr interessiert, weil lange Sicht juckt da keinen und das Marketing hat 4P eh schon die Freundschaft gekündigt.
gracjanski schrieb am
SSBPummeluff hat geschrieben:
-=Ramirez=- hat geschrieben:
onaccdesaster hat geschrieben:@DasGehtZuWeit:
Falsch geraten! Ich meide Steam, Blizzard, EA, Ubisoft usw denn ich spiele Computerspiele nur wegen des Spielens willens und lasse mich von keinem Publisher einengen oder Zwänge aufdrücken die ich nicht möchte und für mich auch Unrecht ist was heutzutage diese Publisher treiben!!!
Wenn dann bin ich schon konsequent denn das wäre ja paradox wenn ich Steam nutzen würde aber Origin dann nicht. Ich nutze keines solcher Portale da ich ein Gegner solcher DRM-Maßnahmen!
Für mich ist ein Spiel ein stinknormales Konsumgut und kein Luxusartikel an den ich mich binden lasse!!
Dann wirst du dir bereits in wenigen Jahren wohl weder ein spiel für eine Konsole, noch dne PC kaufen können, denkemal das jeder publisher bald eine Plattform wie Origin, Battlenet, U-Play oder Steam nutzen bzw selbst eine aufstellen wird.
Da wird nurnoch ein Handheld oder das Handy übrig bleiben
Jemand der gegen DRM ist wird damit leben müssen, so wird es bei mir dann sein, ist ja nicht so das man abhängig ist von seinem Hobby. Genug Spiele habe ich noch genug die ich spielen kann.
Hätten Leute gleich ähnlich gedacht wie ich, dann würde es heute kein DRM geben, aber die, mögliche, neue Zukunft haben sich die DRM-Nutzer selbst eingebrockt.
Und nicht nur das, es wird immer schlimmer, so lange aber die Leute nur an die Gegenwart und nicht an die Zukunft denken, wird es nicht besser werden.
wie gut, dass man Spiele auch saugen kann, dort gibts kein DRM. Und das Lustige ist, es wäre auch legal: Spiel kaufen und saugen, die gecrackte Version spielen. Aber vorbildlicher ist es, wenn man die kundenunfreundlichen Spiele erst gar nicht kauft, darunter fällt natürlich EA.
schrieb am