Das Driften sorgt im Anschluss für einen Turbo-Boost.
Mit Sonic & All-Stars Racing: Transformed versucht der blaue Kultigel ein weiteres Mal, zusammen mit anderen Kultfiguren aus dem Hause Sega in die Reifenspuren von Mario Kart zu treten. Auf der gamescom durften wir zum ersten Mal Hand an die Wii U-Version des Funracers anlegen. Die schlechte Nachricht: Die Probleme mit der Bildrate, die schon in der ersten Vorschau bei der PS3-Version bemängelt wurden, trüben derzeit auch auf der neuen Nintendo-Konsole den Fahrspaß. Noch bleibt Entwickler Sumo Digital aber genug Zeit, eine flüssigere Darstellung zu realisieren als beim ruckelanfälligen Vorgänger. Ich drücke die Daumen...
Wie auf den anderen Plattformen verwandeln sich auch hier die liebevoll designten Vehikel automatisch vom Kart in ein Flugzeug oder ein Schnellboot, wenn es die Streckenführung erfordert, die auch alternative Routen anbietet. Das Besondere der Wii U-Version ist – wer hätte es gedacht – die Einbindung des Tablet-Bildschirms. Auf ihm sieht man nicht nur die Karte der Piste – feuert man z.B. eine zielsuchende Rakete ab, bekommt man beim Blick auf das Tablet eine Waffenkamera geboten, die das Geschoss bis zum Einschlag verfolgt. Später soll man den Controller in Kombination mit einer Bewegung auch als Rückspiegel benutzen können, doch ist die Funktion noch nicht integriert. Und wer die Analogsticks nicht nutzen will, kann die Vehikel selbstverständlich auch via Motion-Steuerung über die Pisten lenken. Ein Fingerstrich über den Bildschirm genügt – und schon tauscht man Karte und Hauptspiel zwischen Fernseher und Controller hin und her.
Die Pisten sind thematisch an diverse Sega-Spiele angelehnt.
Zum ersten Mal gewährten die Entwickler auch einen Einblick in die Mini-Missionen, die besonders auf die Möglichkeiten der Wii U zugeschnitten werden. In einer Super Monkey Ball Arena müssen drei Spieler (ausgerüstet mit der Wii-Remote oder dem neuen Classic Controller) so viele Bananen einsammeln wie möglich. Der Spieler mit dem Tablet setzt dagegen alles daran, ihnen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Auf dem Bildschirm sieht er die Position der Sammler und muss anschließend versuchen, sie in Form des Monkeyballs platt zu walzen oder ihnen anderweitig das Leben schwer zu machen – eine nette Idee. Ob es dieses Mal reicht, Mario Kart die Führung streitig zu machen, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. Doch wie schon sein Vorgänger scheint auch Transformed eine gelungene Alternative bzw. Ergänzung zum rasenden Klempner und seiner Nintendo-Truppe zu werden, sofern die Engine irgendwann tatsächlich rund läuft.
gc-Eindruck:
gut