Vorschau:
Gibt es fortan zwei verschiedene Halos? Destiny (ab 4,90€ bei kaufen) von den Master-Chief-Erfindern Bungie erinnerte auf der E3 zumindest stilistisch stark an ihre ehemalige Erfolgsserie. Langsame Kamera-Regie, malerische Panoramen und auch die Streicher im ähnlich gehaltenen Soundtrack mussten sich bei den Aufnahmen vermutlich anstrengen, um nicht versehentlich das Halo-Thema anzustimmen. Der Spieler ist ein Wächter einer der letzten Städte auf der Erde. Seine Reise führt u.a. über die roten Dünen des Planeten Mars oder durch den dichten Dschungel der Venus.
Spielerisch macht Bungie allerdings einiges anders: Der Titel verbindet die Shooter-Mechanik mit Anteilen eines online gespielten Action-Rollenspiels. Anders als bei gängigen Onlinespielen trifft man seine Mitspieler aber erst nach dem Matchmaking. Um das zu demonstrieren, spielten sechs Entwickler leider nur die bekannte Szene aus dem bereits gezeigten Trailer - inklusive einstudierten Witzeleien wie "Less talk, more action!".
Auch als die beiden im Freien von den restlichen Spielern unterstützt wurden, verschwendeten die Kämpfer nicht all zu viel Zeit damit, sich in Deckung zu begeben, sondern nahmen den dicken Mech-Käfer lieber vereint intensiv unter Feuer. Ein wenig störend wirkten die fetten Energiebalken der Gegner - sie erinnern mich zu stark an Klick&Blöd-Kämpfe mit Unmengen von Statusmeldungen und wirken wie ein Bruch im eigentlich sehr immersiven, gelungenen Design zwischen Halo und Star Wars. Der Vorteil der neuen Rollenspiel-Ausrichtung ist natürlich, dass die Waffen wie eine Panzerfaust mit Tierkopf-Verzierung sich stufenweise verbessern lassen. Die Exotic Machinegun bekommt z.B. irgendwann explosive Munition. Ich bin gespannt, was ein tieferer Einblick in die mystische Welt noch zu Tage führt. Destiny erscheint im kommenden Jahr für die alten und neuen Konsolen von Sony und Microsoft.
Ausblick
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