Nun ja, es ist die "Euro-Antwort" auf Fallout ab Teil 4, wenn man sich die ganzen News so ansieht.
E3-Vorschau: Cyberpunk 2077 (Rollenspiel)
von Michael Krosta,
AUSBLICK
Cyberpunk 2077 ist ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe. In meinem Kopf war das Spiel immer nur eine Fortführung des Witchers in einem neuen Szenario. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass CD Projekt Red hier in den Gefilden eines Deus Ex wildert und mit wuchtigen Actioneinlagen stellenweise sogar wie ein ausgewachsener Shooter wirkt. Selbst ein Hauch von GTA wird spürbar, wenn man mit Vehikeln durch die riesige Metropole saust, die mit ihren grell leuchtenden Reklamen an hohen Wolkenkratzern, dem hochtechnisierten Moloch und Themen wie der Informationskontrolle, Implantaten und Hacking alles auffährt, was man sich an Cyberpunk-Flair wünscht. Die Präsentation konnte trotz ihres ordentlichen Umfangs allerdings nur einen Bruchteil von dem zeigen, was das finale Spiel ausmachen wird. Doch schon dieser kleine Appetithappen zeigt eindrucksvoll, wo CD Projekt Red hin will, welche Visionen und Ambitionen das Team mit diesem überraschend actionreichen Cyberpunk-Rollenspiel verfolgt. War der Trailer auf der Microsoft-Pressekonferenz noch relativ nichtssagend, hat man jetzt endlich eine konkrete Vorstellung davon, wie Spielkonzept und Mechaniken aussehen. Klar erinnert dabei viel an Deus Ex. Doch abgesehen von der beeindruckenden Technik dürfte man sich auch aufgrund des größeren Schwerpunkts auf die Rollenspiel-Komponente von dem geistigen Verwandten abheben. Wenn es neben The Last of Us 2 einen Titel gibt, den ich als Spiel der Messe bezeichnen müsste, dann wäre es höchstwahrscheinlich Cyberpunk 2077.
Einschätzung: sehr gut / Fit4Hit
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