Need for Speed: Most Wanted19.08.2012, Michael Krosta
Need for Speed: Most Wanted

Vorschau:

Die Cops jagen auch in diesem Teil der Reihe die Raser.
Die Cops jagen auch in diesem Teil der Reihe die Raser.
„Ein Burnout Paradise mit lizenzierten Fahrzeugen“ - diese Bezeichnung hört man bei EA und Criterion zwar nicht gerne, aber sie fasst den bisherigen Eindruck von Need for Speed: Most Wanted (ab 4,99€ bei kaufen) am besten zusammen. Egal ob offene Stadt, fiese Takedowns oder krasse Unfallsequenzen: Vieles erinnert an den Hit aus dem Jahr 2009. Entwickler Criterion legt großen Wert darauf zu betonen, dass man in dem offenen Spiel eine ebenso offene Struktur verfolgt. Deshalb steht ein Großteil des etwa 50 Fahrzeuge umfassenden Fuhrparks von Anfang an zur Verfügung. Findet man einen Wagen, kann man ihn in der Regel umgehend fahren. Einzige Ausnahme bilden die zehn so genannten Most Wanted-Boliden, die man in speziellen Herausforderungen gewinnen muss.

Die Freunde sollen im Mittelpunkt stehen – entsprechend wird das Autolog-System noch stärker ins Spiel integriert, so dass bereits beim Erkunden von Fair Heaven ständig die aktuellen Bestenlisten der jeweiligen Veranstaltungen eingeblendet werden, sobald man den Startpunkt passiert. Bei Weitsprung-Wettbewerben grinst einen sogar ein Foto des jeweils Führenden von den großen Werbetafeln an, sofern das Profil entsprechend ausgefüllt wurde. Da macht es gleich noch mehr Spaß, durch sie hindurch zu krachen. Durch das Easy Drive-System darf man jederzeit ein Menü einblenden, mit dem man u.a.laufende Missionen abbrechen oder Zugriff auf andere Bereiche des Spiels bekommen kann. Zudem plant man eine große Vernetzung zwischen verschiedenen Plattformen. So sammelt man die so genannten Speed Points für sein EA-Profil nicht nur im Hauptspiel, sondern auch unterwegs mit der Vita- oder iOS-Version.

Die Wettbewerbe sind auf arcadige Raser-Action ausgelegt.
Die Wettbewerbe sind auf arcadige Raser-Action ausgelegt.
Zusammen mit fünf weiteren Fahrern konnte ich kurz eine Auswahl an Mehrspielermodi ausprobieren, die von Standardrennen über Team-Wettbewerbe bis hin zu Herausforderungen nach dem Motto „Wer springt am weitesten“ bzw. „Wer legt die coolste Drift-Einlage hin“ reichen. Obwohl das actionreich konzipierte Design der Events durchaus überzeugen kann, leidet Most Wanted derzeit noch unter zwei massiven Problemen: Zum einen muss Criterion bis zur geplanten Veröffentlichung Ende Oktober noch mächtig an der Technik schrauben, denn die starken Einbrüche der Bildrate drücken gehörig auf die Spielspaß-Bremse. Zum anderen ist das Fahrverhalten der lizenzierten Boliden in der gezeigten Version schlichtweg furchtbar. Die Steuerung reagiert dermaßen schwammig, dass sich bei mir noch kein ansprechendes Racing-Gefühl einstellen wollte. Es gibt also noch viel zu tun, falls Criterion mit Most Wanted in ähnliche Wertungsregionen vordringen will wie mit Burnout Paradise.

gc-Eindruck: befriedigend

Ausblick

0
Kommentare

Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.

Es gibt noch keine Beiträge. Erstelle den ersten Beitrag und hole Dir einen 4Players Erfolg.