gc-Vorschau: The Walking Dead: Survival Instinct (Shooter)

von Michael Krosta



The Walking Dead: Survival Instinct (Shooter) von Activision
The Walking Dead: Survival Instinct
Entwickler:
Publisher: Activision
Release:
22.03.2013
22.03.2013
22.03.2013
22.03.2013
Erhältlich: Einzelhandel
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ab 23,10€
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Ein kurzer Debüt-Trailer.
„Waffen sind eine schlechte Idee“, so der Entwickler bei der Präsentation von Activisions Spiel zur erfolgreichen TV-Serie „The Walking Dead“. Hmm, das klingt doch etwas merkwürdig für einen Titel, der bei der Ankündigung noch das Image eines Zombie-Shooters erweckte. Die Macher Terminal Reality halten die Bezeichnung „Survival FPS“ für angebrachter, geht es doch wie in der Serie in erster Linie ums Überleben und nicht darum, möglichst viele Walker niederzumetzeln. Wer eine Waffe abfeuert, geht das Risiko ein, dabei auch sich selbst zu schaden, denn Lärm lockt die Untoten genauso an wie Gerüche und Blickkontakt. Lautloses Töten mit Nahkampfwaffen wie einer Axt, Messer oder Pfeilen ist folglich die bessere Idee, wenn man sich mit den beiden Dixon-Brüdern bis nach Atlanta durchschlagen will.

Stilistisch wollen sich die Entwickler an der TV-Serie orientieren.
Stilistisch wollen sich die Entwickler an der TV-Serie orientieren.
Entsprechend ist die Handlung des Spiels vor den Geschehnissen der TV-Serie angesiedelt – genauer gesagt kurz nach der Apokalypse, nachdem sich die Krankheit schon rasend schnell über den Globus ausgebreitet hat. Die Verbindungen zur Serie ist inhaltlich also eher oberflächlich, auch wenn man hier z.B. erfährt, wie Daryl überhaupt in den Besitz seiner Armbrust gelangt. Stilistisch will man sich dagegen näher am Vorbild bewegen – sei es hinsichtlich der gewählten Farbpalette oder des Sounddesigns. AMC gewährt den Entwicklern sogar Zugriff auf die „Show Bible“, so dass sie sich an die Vorgaben und Regeln halten, nach denen auch die Serie produziert wird.

Wie in Telltales Episoden-Ansatz spielen Entscheidungen auch hier eine wichtige Rolle. Wenn man mit dem Pickup-Truck durch die Gegend fährt, hat man z.B. die Wahl, andere Überlebende aufzunehmen oder sie am Straßenrand stehen zu lassen. Hilft man ihnen, steigt der Benzinverbrauch und der Nahrungsvorrat nimmt schneller ab. Im Gegenzug kann man Überlebende auf Missionen schicken, um Ressourcen wie Wasser, Essen oder Benzin aufzutreiben. Hier gilt es genauso abzuwägen wie bei den Road Events, bei denen man entweder große Umwege (und damit Benzinverschwendung) in Kauf nimmt oder sich
Inhaltlich will man sich einige Freiheiten von der Vorlage nehmen.
Inhaltlich will man sich einige Freiheiten von der Vorlage nehmen, aber immer wieder anknüpfen.
den Gefahren der kürzeren Route stellt.

Schon vier bis fünf Walker können zu einer tödlichen Bedrohung werden, da die KI laut Entwickler nicht geskriptet sein wird und für einige Überraschungsmomente sorgen soll. Selbst infiziert werden kann man nicht – wer zu oft von den Walkern angeknabbert wird, segnet endgültig das Zeitliche. Leider gab es bis auf einen Trailer und Bilder noch nichts Spielbares zu sehen, so dass es noch schwer fällt, eine erste Einschätzung zu geben. Die Ideen klingen prima, doch steht hinter der Umsetzung noch ein großes Fragezeichen, zumal sich Terminal Reality mit dem Spiel zu Ghostbusters nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert hat. Das vorsichtig optimistische „gut“ ist also eher als Chancenpotenzial zu verstehen.

gc-Eindruck: gut
 
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Kommentare

Satus schrieb am
Hört sich alles viel besser an als ich bei der Ankündigung erwartet habe :)
sf2000 schrieb am
Vielleicht ist es einfach noch früh am Morgen, aber es geht nicht darum, dass der Entwickler Waffen aus dem Spiel nimmt, weil ihre Zombies sie hören könnten, oder?
Das wäre doch.... falsch.
Ich meine, wenn da "Survival" draufsteht und man mir selbst an der Stelle Entscheidungsmöglichkeiten verweigert, kann ich gleich auf die Fortsetzung der Serie warten, ich brauche kein weiteres Spiel, dass mir nicht nur das Verlieren verbietet, sondern auch alles Fehler, die dazu führen könnten.
Vielleicht sollte AMC seine Ressourcen stattdessen den Machern von "Project Zomboid" zukommen lassen. Es wird Zeit, auch der Konsolengeneration zu zeigen, dass Verlieren geil ist. Im Spiel, versteht sich;)
Die!Coloss schrieb am
jop.stimmt genau..shooter..kein episodengame...
johndoe582320 schrieb am
SeanMax hat geschrieben:Ich finde, The Walking Dead ist nicht so der Knaller wie viele meinen. Mich faszinieren eigentlich nur zwei Eigenschaften am Spiel. 1. die Atmosphäre und 2. die Entscheidungsmöglichkeiten. Jedoch empfinde ich die Auswirkung dieser eher als schwach. Auch reißen mich die Möglichkeiten nicht wirklich vom Hocker. Man findet viele Anleihen an Fahrenheit etc. Doch die kurze Spieldauer von geradeeinmal ein bis zwei Stunden pro Teil sind schon mehr als Mies. Man kann das verdoppeln, wenn man im zweiten durchlauf bewusst andere, sogenannte "Entscheidungen" trifft. Denn wirklich viel Spielraum herrscht gar nicht und man stößt sich an vielen unsichtbaren Mauern.
Ob nun die Wahl zwischen töten und leben lassen wirklich besteht, will ich erst sehen. Dafür 20 Euro für jeden Teil hinzublättern finde ich ein wenig ungerechtfertigt.
Erstens: es geht hier um den Shooter, nicht das Spiel von Telltale (wollte nur sichergehen, dass du es nicht verwechselst), zweitens: Bullshit, du bezahlst einmal für die Reihe und kriegst dafür alle Episoden als Paket bzw. nach und nach, wenn sie halt erscheinen.
schrieb am