Vorschau: GRID 2 (Rennspiel)

von Michael Krosta



Entwickler:
Release:
31.05.2013
31.05.2013
31.05.2013
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Konsolen fahren hinterher

Die KI nervt derzeit noch durch ihr aggressives Auftreten und Rempeleinlagen.
Die KI nervt derzeit noch durch ihr aggressives Auftreten und Rempeleinlagen.
Als technisches Gerüst kommt erneut die Ego-Engine zum Einsatz, die auf der Xbox 360 allerdings noch nicht so richtig rundlaufen will: Zieht man den etwa fünf Jahre alten Vorgänger Race Driver: Grid zum Vergleich heran, stellt man fest, dass sich die grafische Weiterentwicklung in Grenzen hält. Schlimmer noch, denn in unserer Vorschau-Version hatte die Konsole oft mit einer flüssigen Darstellung zu kämpfen und auch das mitunter starke Tearing sorgte für eine leichte Ernüchterung hinsichtlich der Technik. Auf dem PC ergibt sich ein völlig anderer Eindruck: Dank der deutlich höheren Bildrate fühlt sich das Rasen gleich angenehm flott an und die schicken Licht- oder Partikeleffekte kommen im Zusammenspiel mit den höher aufgelösten Texturen viel besser zur Geltung. Der technische Abstand zwischen PC- und Konsolenversionen war bei den Titeln von Codemasters schon in den letzten Jahren spürbar, doch erschien er mir noch nie so deutlich zu sein wie hier. Ich kann nur hoffen, dass die Engländer der 360 und PS3 noch ein paar zusätzliche PS entlocken können, um zumindest eine flüssige Darstellung zu realisieren. Da man es in der Vergangenheit meistens geschafft hat, bin ich diesbezüglich aber optimistisch...

Motohaube: ja. Cockpit: nein.
Motohaube: ja. Cockpit: nein.
Die Klangkulisse darf dagegen gerne schon so bleiben, wie sie jetzt ist: Zwar wirkt der eingestreute Boxenfunk teilweise etwas überflüssig, doch das Röhren der Motoren klingt hervorragend und macht im Vergleich zum Vorgänger einen gewaltigen Schritt nach vorne. Gleiches gilt für die restlichen Soundeffekte, denn wenn es zu Kollisionen kommt, scheppert es ordentlich! In den Mehrspielermodus konnten wir leider noch nicht hinein schnuppern, doch verrät ein Menüpunkt immerhin, dass auch Duelle am geteilten Bildschirm angeboten werden. Was man hinsichtlich der Online-Rennen und Karriere plant, verraten die letzten Trailer.
 

AUSBLICK



Leider gewährte die Vorschau-Fassung nur einen kurzen Einblick in die oktanhaltige Welt von Grid 2 - aber der erste Eindruck ist ein guter. Die eher auf Arcade getrimmte Steuerung wirkt direkter als im Vorgänger und erlaubt damit präzisere Fahrmanöver mit den lizenzierten Boliden, die hier leider ohne Cockpitansicht auskommen müssen. Mit diversen Spielmodi sowie einer gelungenen Mischung aus realen Rennstrecken und Stadt-/Land-Kursen dürfte das Rasen um die Gunst der Fans erfreulich abwechslungsreich ausfallen. Nicht zu vergessen die "Live-Routen", die für frischen Wind auf der Piste sorgen könnten. Neben der vergleichsweise enttäuschenden Technik auf der Konsole stößt derzeit aber noch das extrem ruppige Verhalten der KI-Piloten auf, das schon im Vorgänger für einige Frustmomente gesorgt hat. Ich hoffe sehr, dass Codemasters den Rempelfaktor noch ein paar Gänge zurückschaltet und gleichzeitig das auffällige Gummiband etwas entschärft, damit Grid 2 sein volles Potenzial entfalten kann.

Eindruck: gut
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Kommentare

superboss schrieb am
bei so einem Spiel erwarte ich schon einwandfreie technik. also Flimmern wäre da schon fast tödlich.
Und der Vergelich mit der Steuerung von shift, was ich irgendwo gelesen hab, macht mir da auch Sorgen.
Exedus schrieb am
Für jemanden der sich auf Rennspiele Spezialisiert hat ist das, was Codemasters immer abliefert, mehr als lächerlich.
Canon Ixus 75 schrieb am
Bild
Warum zur Hölle gibts keine cockpitansicht?
Das kann doch nicht so schwer sein die guten Dinge aus dem Vorgänger zu nehmen und noch ein paar geile Features dazu zu packen?!!
Eigentlich wollte ich mir das Game zu 100% kaufen, aber mit so einem fauxpas hatte ich nicht gerechnet. Jetzt muss das Spiel sich erstmal beweisen.
SectionOne schrieb am
Elderbunnie hat geschrieben:Überall reißen sich die Entwickler bei Shootern, RPGs usw. den A**** auf, um eine möglichst clevere KI zu programmieren und bei Rennspielen wird das kein bisschen beachtet.
Als ich das gelesen habe, musste ich lachen :roll:
KI wird in so gut wie jedem Genre stiefmütterlich behandelt!
BtT: Die Gummiband KI würde mich jetzt weniger stören, für die echte Herrausforderung spiele ich Multiplayer! Mein größter Minuspunkt ist das fehlende Cockpit, ein Rennspiel ohne geht eigentlich gar nicht! Bei mir wird wohl die Demo entscheiden ob ein Kauf in Betracht gezogen wird oder ob ich meinen Forza´s treu bleibe :mrgreen:
NeoJD schrieb am
Ohne Cockpit... :(
schrieb am