Vorschau: Dark zwischen Souls und Siders
Kampfbasierte Action-Rollenspiele, die in einem klassischen Fantasy-Ambiente angesiedelt sind, haben es mittlerweile schwer. Immerhin müssen sie sich mit Kalibern wie der Dark-Souls-Serie messen. Dementsprechend war mein erster Gedanke, als ich einen Blick auf Lords of the Fallen werfen konnte, dass das verantwortliche Team von Deck 13 eine Sisyphos-Aufgabe zu bewältigen hat. Denn anfänglich erinnerten die düsteren Gewölbe, die Umgebungsrätsel sowie der Bosskampf an From Softwares atmosphärische Geniestreiche. Dieser Eindruck wird vom Artdesign noch unterstrichen: Die Rüstungen, die sowohl von den Gegnern als auch der Hauptfigur getragen werden, hätten auch gut und gerne in der Dark-Souls-Welt auftauchen können und verstärken das Dèja-vu.
Und was beim einen die Seelen, die beim Ableben auf ihre Wiederaufnahme warten, ist hier der Erfahrungspunktverlust: Am Ort des Sterbens warten quasi die gewonnenen Erfahrungspunkte. Man sollte sich nach dem Wiederaufwachen an den fair gesetzt scheinenden Kontrollpunkten aber nicht zu viel Zeit lassen - je länger man braucht, um zurückzukehren, umso weniger XP kann man wieder zurück holen. Wer kein Risiko eingehen möchte, kann an den Checkpunkten auch die Entscheidung treffen, die Erfahrung auf eine Art Sammelkonto zu geben, bis man weiß, wie man sie für den Figurenaufstieg verwenden möchte. Eine interessante Variante des Dark-Souls-Prinzips, die jedoch auch deutlich macht, dass Lords of the Fallen unter dem Strich eine weniger vorsichtige, ich möchte fast sagen: actionlastigere Herangehensweise fordert.
Einschätzung: befriedigend
Ausblick
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