Vorschau: Lightning Returns: Final Fantasy 13 (Rollenspiel)

von Benjamin Schmädig



Lightning Returns: Final Fantasy 13: In der Zeit stehen geblieben
Lightning Returns: Final Fantasy 13
Entwickler:
Publisher: Square Enix
Release:
14.02.2014
10.12.2015
14.02.2014
kein Termin
Spielinfo Bilder Videos
"Warum gibt es ausgerechnet vom  schlechtesten Final Fantasy drei Teile?", habe ich gehört. "Das ist maximal ausreichend!", sagte ein anderer. Ob man sich mit Final Fantasy 13 anfreunden konnte oder nicht: Die vergangene Generation war die schwächste der großen Rollenspielserie. Und Lightning Returns scheint der passende Abschluss zu werden.

Der harte Bruch

Wäre Hauptdarstellerin Lightning nicht zu sehen, ich hätte hier kein Final Fantasy vermutet. Das Bild stottert bei allen Drehungen, es zerreißt und zeigt immer wieder auf Oberflächen, für die mir nur eine Bezeichnung in den Sinn kommt: hässlich.
Video
An der technischen Klasse der CGI-Filme gibt es selbstverständlich keine Zweifel.


Square Enix matscht erschreckend unscharfe Texturen auf die wenigen platten Wände einer Stadt, deren technisches Gerüst aus der PS2-Ära zu stammen scheint. Große Flächen wurden mit detailarmen Flächen beklebt und mal mehr, mal weniger erfolgreich mit modernen Effekten versehen. Wo die Modernisierung erfolglos blieb, glänzen "nasse", wie mit einem Gel überzogene Steine. Wo sie gelungen ist, krümeln im Gegenlicht Staubkörner auf der virtuellen Kameralinse. Durch harte Übergange zwischen stilistisch völlig verschiedenen Texturen wirken manche Objekte wie Fremdkörper. Es entsteht ein zerbrochener, verwaschener Eindruck – nach einer Stunde wollte ich es nicht mehr sehen. So eindringlich hat mir selten ein Spiel den Einstieg vermasselt, von einem Final Fantasy ganz zu schweigen!

"Hör mal zu!"

Auch erzählerisch bin ich enttäuscht: Ausgerechnet Final Fantasy, das seit dem siebten Teil durch seine starke Erzählung von sich reden macht, zerplappert die Exposition mit
Abseits der beeindruckenden Filme gibt sich Lightning Returns in den ersten Stunden allerdings knorrig und bieder.
Abseits der beeindruckenden Filme gibt sich Lightning Returns in den ersten Stunden allerdings knorrig und bieder.
erklärenden, beschreibenden, ermahnenden Erläuterungen, die mir spätestens in der zweiten Stunde zum Hals raus hingen. Gesprochene Monologwüsten statt gefühlvoller Charaktereinführung – dass den vermeintlichen Rollenspielmeistern des Ostens nichts Besseres einfällt... Zu allem Überfluss hat das Gerede keinen Charme. Witz und Emotionen gehen den Figuren völlig ab, nicht einmal die typische japanische Melancholie vermitteln sie überzeugend.

Dabei beginnt die Geschichte vielversprechend, und zwar 500 Jahre nach den Ereignissen in Teil 13-2. Lightning wird von Gott zu neuem Leben erweckt und zur Erlöserin auserkoren. Sie soll den Seelen der Bewohner Nova Chrysalias, das aus Gran Pulse hervorgegangen ist, die Reise in eine neue Welt ermöglichen. Wofür die Mühe? Weil Nova Chrysalia in dreizehn Tagen vernichtet werden soll. Und weil Gott ihr versprach, dass auch ihre Schwester wiedergeboren wird, wenn sie erfolgreich ist.


Kommentare

Leon-x schrieb am
Tja, so geht es also so manchen WoW Zocker von Quest denke ich. Hab das Game nie angerührt. Bin da eher auf die FF14 Beta gespannt für PS4. Aber am langweiligsten fand ich Tera am PC. Nebenquest bestanden nur aus klopp die Monster nebenan einfach zusammen.
Wie gesagt mach ich auch nur paar Sachen noch und dann ab zum Ende. Den stärksten Drachen im Game schafft man eh jetzt noch nicht.
PanzerGrenadiere schrieb am
Leon-x hat geschrieben:Dachte gelesen zu haben dass man 60 Stück einer Spezies besiegen muss bis die finale Form kommt zur Ausrottung. Aber ist eh die Aufgabe wo ich mich wohl gar nicht dransetze. Da man da Gegner kurz vor dem Endboss abfarmen muss und die Quest dann erst im nächsten Run beim Auftraggeber zum Abschluss bringt.
Hab nur die Ausrottungsquest mit den Skeletten gemacht in der Wüste. Wird mir dann auch ein bisschen zu langweilig.
Interessant ist noch die mit den Wahrsagern. Wo man genau nach deren Wünschen handelt damit ihre Prophezeiung stimmt. ;)
unterschiedlich. hab aber eben gelesen, dass man für meiobenthos über 60.000 braucht. dann mach ich gleich alles im schrein der endgültigkeit. wird aber richtig öde jetzt 7 tage lang nur optionales zeug zu machen.
Leon-x schrieb am
Dachte gelesen zu haben dass man 60 Stück einer Spezies besiegen muss bis die finale Form kommt zur Ausrottung. Aber ist eh die Aufgabe wo ich mich wohl gar nicht dransetze. Da man da Gegner kurz vor dem Endboss abfarmen muss und die Quest dann erst im nächsten Run beim Auftraggeber zum Abschluss bringt.
Hab nur die Ausrottungsquest mit den Skeletten gemacht in der Wüste. Wird mir dann auch ein bisschen zu langweilig.
Interessant ist noch die mit den Wahrsagern. Wo man genau nach deren Wünschen handelt damit ihre Prophezeiung stimmt. ;)
PanzerGrenadiere schrieb am
also momentan sind die letzten echt anstrengen. desdemona hab ich erst mal abgebrochen, als mitlerweile das inventar mit 400 fertigkeiten voll war und anubis will auch einfach nicht aussterben.
Leon-x schrieb am
Alles möchte ich ja nicht verraten aber bei der Letzten kann ich weiterhelfen:
Spoiler
Show
Der Hund der Frau ist mit anderen Quest gekoppelt. Du findest ganz im Norden bei der Absturzstelle (wo man ja einen alten FF-Bekannten findet) zwei Frauen mit einem entlaufenen Hund. Musst ihn aufpeppeln dann kann man nach der Quest zu der Dame am Bahnhof und berichten. Ist es abgeschlossen. Zumal man dann im Dorf bei der Assistentin die nächste Quest beendet. Sind gleich 3 Dinge hintereinander.
Aber stimmt schon. Da manche Dinge zudem an bestimmte Zeiten gekoppelt sind dürfte es, ohne mal bei einer Lösung zu gucken, recht schwer werde allein auf alles zu kommen. Da bräuchte man wohl eher 10 Durchgänge. :D
Aber sonst wäre es ja langweilig wenn alles auf der Straße liegt.
schrieb am