Vorschau: R-Type Final (Arcade-Action)

von Mathias Oertel



R-Type Final
Entwickler:
Release:
26.03.2004
Spielinfo Bilder  
Die R-Type-Serie konnte sich seit C-64-Zeiten neben Spielen wie Thunderforce als treibende Kraft im seitwärtsscrollenden Arcade-Shooter-Bereich etablieren. Gut fünfzehn Jahre nach der Premiere holt Irem mit R-Type Final zum letzten Schlag aus. Auf was sich die Fans gepflegter Old-School-Action freuen können, verrät die Preview!


Story? Nebensache!

Bei Arcade-Shootern spielt die Story erfahrungsgemäß eine untergeordnete Rolle. Da wird auch R-Type Final keine Ausnahme sein. Denn eigentlich müsst ihr nur eines wissen: Ihr steuert eines von insgesamt 99 freispielbaren Raumschiffen durch feindliches Terrain und müsst die Gegnerwellen und Bosse mit einer Kombination aus Reflexen und Kenntnis der Angriffsschemata besiegen, damit die Menschheit in der fernen Zukunft überleben kann.

Schöne Effekte, schnörkellose Action und 99 Raumschiffe: R-Type Final ist ein würdiger Abschluss der Serie!

Gutes Design

In Zeiten eines rasend schnellen Ikaruga nimmt sich die Action, die euch im finalen R-Type erwartet, geradezu langsam aus. Doch auch mit der vergleichsweise mittleren Geschwindigkeit, die sich auf dem Bildschirm offenbart, werdet ihr gefordert wie eh und je. Aus allen Richtungen strömen Feinde auf euch zu, die aus allen Rohren schießend nur eines im Sinn haben: eure Vernichtung.

Zum Glück könnt ihr während der Ballerausflüge zahlreiche Extras und Kapseln aufnehmen, die eure Waffe verändern. Da nahezu jedes der freispielbaren 99 Schiffe anders auf die jeweiligen Waffenfarben reagiert, ist vor Beginn des jeweiligen Levels weise Voraussicht nicht nur im Hinblick auf den Bossgegner gefragt.

Daher sind "Trial-and-Error"-Sequenzen vorprogrammiert. Doch angesichts der gelungenen grafischen Umsetzung und des trotz aller Härte stets fairen Schwierigkeitsgrades nimmt man diese Mühen gern auf sich; weiß man doch, dass nach erfolgreichem Abschluss möglicherweise ein neues Schiff im Hangar wartet, das ausprobiert werden will.
Und selbst wenn ihr euch nur durch sechs Abschnitte hindurchwühlen dürft, locken die höheren Schwierigkeitsgrade. Denn wer will sich schon damit brüsten, R-Type Final auf "Baby" durchgespielt zu haben?

Für Ego-Shooter-Fans vermutlich grausig; für Arcade-Pursiten alter Schule das Highlight des Jahres: Side-Scrolling-Action vom Feinsten!

Abgesehen von den neuen Schiffen, die ihr übrigens mit eigenen Farbkombos versehen könnt, wartet noch zahlreiches anderes Bonusmaterial, das nicht nur für hartgesottene R-Type-Fans ein nochmaliges Durchspielen fast schon zur Pflichtaufgabe machen dürfte.
 

AUSBLICK



Action-Fans der alten Schule können sich auf ihr Jahreshighlight freuen. Die trotz 3D-Umgebung seitwärts scrollende Non-Stop-Laser-Dauerfeuer-Orgie präsentiert sich als würdige Fortsetzung und zugleich glorreicher Abschluss der Kultserie. Mit insgesamt 99 Schiffen und diversen Schwierigkeitsgraden dürfte trotz der spärlichen sechs Abschnitte der Wiederspielwert für Old-Schooler immens hoch liegen. Grafisch sauber –allerdings ohne größere Highlights zu setzen- und akustisch stimmig, präsentiert sich R-Type Final auch von der technischen Seite als blitzsauberer Abgesang auf eine Kultserie. Und für Historiker gibt es eine Menge Bonus-Material sowie eine 3D-Darstellung aller Schiffe im Hangar. Arcade-Herz, was willst du mehr?

Kommentare

Derjeniege schrieb am
Die nette Redaktion in der Nähe vom Münchner Ostbahnhof hat schon jetzt einen Test von der Vollversion. Wie schaffen die das eigentlich...
Max Headroom schrieb am
@worldeater2:
R-TYPE final ist maximal die enttäuschung des jahres. und keineswegs komtm der an die vorgänger ran.
Geschmackssache. Ich persönlich finde, dass R-Type Final mit einem guten Schritt vorsprung vor R-Type Delta liegt und somit Irem tatsächlich ein würdiger Abschied gelungen ist.
Amgesehen von der Grafik und dem Sound, ist insbesondere der verknackte Schwierigkeitsgrad *wirklich* herrausfordernd. Das Leveldesign ist wieder ein Traum jedes Shooter-Herzes und lässt so manches Joypad zum Boomerang werden... der in einigen Wänden gut stecken bleibt ;)
Enttäuschung des Jahres ? Das kann nun wirklich nicht gesagt werden. Begründe doch bitte, wieso es dich denn zum weinen gebracht hat :) Ich bin wirklich zufrieden damit.
wenn man heutzutage ordentliche shooter spielen will, greift man zu ikaruga oder noch zu vorder down.
Ikaruga ist kein H-Shooter, dafür ist Border Down wirklich geil. Aber ihm fehlt es bei weitem am klassischem Retro-Bonus und kann es höchstens mit den Anime-Sequenzen wieder wett machen, aber nicht vom Gameplay-feeling. Da hat man in R-Type Final ein bisschen mehr Herzblut investiert. Jedenfalls kommt es mir so vor, und viele Kritiken im Netz sprechen ähnlich.
Ikaruga ist anders, es ballert sich beileibe nicht so wie bei den H-Shootern. Dafür ist die Idee mit dem Farben-Flipping einfach genial ;) Doch gegen den aufladbaren Beam und den abkoppelbaren Satelliten sind weder die Missiles noch das Flipping-Plus gewachsen. Und sobald man erstmal die ersten paar dutzend Schiffe im Hangar hat, ballert es sich gleich noch schöner bzw. härter ;)
-=MAX HEADROOM=- - Der Virus der Gesellschaft
... der seit R-Type Delta wieder mal einen J-Pad verschlissen hat, danke Irem :P
Slamraptor schrieb am
Also ich hab das Game seit Japan release vor äh *nachdenk* über nem Jahr oder so und find es echt gut wenn es auch nicht an die Vorgänger rankommt das mit dem freispielen neuer (alter) R-Types is schon cool. Nur der etwas happige schwierigkeitsgrad is hart *g*. Alles in allem aber kein schlechtes Spiel. R-type rox ^^
So Long
Rap
worldeater2 schrieb am
01] eine zeitgemäße grafik
02] ruckelfreie darstellung
03] einen soundtrack, der die bezeichnung verdient
04] fordernden schwierigkeitsgrad
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R-TYPE final ist maximal die enttäuschung des jahres. und keineswegs komtm der an die vorgänger ran. wenn man heutzutage ordentliche shooter spielen will, greift man zu ikaruga oder noch zu vorder down.
schrieb am