gc-Vorschau: The Witcher 3: Wild Hunt (Rollenspiel)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Release:
19.05.2015
19.05.2015
2021
15.10.2019
19.05.2015
2021
Erhältlich: Digital (GOG), Einzelhandel
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Filmflair und Entscheidungen

Hier wirkt The Witcher 3 cineastischer und dynamischer als Skyrim. Hinzu kommt, dass man nicht nur in der Hauptquest, sondern auch auf diesen Ausflügen Entscheidungen treffen muss, die die Spielwelt nachträglich beeinflussen:
Die Kämpfe wirken dynamischer als in den letzten Witcher-Abenteuern.
Die Kämpfe wirken dynamischer als in den letzten Witcher-Abenteuern.
Als der Hexer in einem Dorf vor die Wahl gestellt wird, ob er die Anhänger eines alten Kultes oder jene unterstützt, die das angebetete Monster töten wollen, entscheidet er sich für Letztere und jagt die Kreatur. Mal abgesehen davon, dass diese Verfolgung über Spurensuche, mysteriöse Vorfälle und Bosskampf gegen eine famos designte gehörnte Kreatur sehr gut inszeniert wird: Die erfolgreiche Jagd des Hexers führt dazu, dass die Situation im Dorf eskaliert und es später dem Erdboden gleichgemacht wird - die Folgen seiner Taten werden in stimmungsvollen Rückblicken dargestellt.

Und der Kampf? Noch konnten wir nicht selbst die Klinge schwingen; berittene Gefechte wird es übrigens nicht geben, man fällt nach einem Hieb einfach vom Pferd. Aber The Witcher 3 wirkt jetzt noch mehr wie ein Action-Adventure, in dem man flüssig zwischen Hieben und Zaubern wechselt. Es scheint auf den ersten Blick recht leicht, weil der Hexer ohne erkennbare Ermüdung zuschlagen und Funken aus seinen Händen sprühen lassen konnte - selbst größere Kreaturen konnten dem schnellen Monsterjäger zumindest beim Vorspielen kaum etwas anhaben, zumal die Kollisionsabfragen sehr verzeihlich schienen. Aber das sind alles noch flüchtige Eindrücke. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Kämpfe auch eine taktische Qualität und Anspruch bieten. Immerhin konnte man bei den Wölfen im Ansatz eine Rudel-KI erkennen: Sie versuchten den Hexer zu umzingeln, ließen sich dann aber sehr schnell nacheinander töten.

Abseits der grundsätzlichen Spielmechaniken wie etwa eine Schnellreisefunktion zu bekannten Orten auf der Weltkarte gibt es interessante Kleinigkeiten: Zum Beispiel die tolle Bibliographie der Monster, die mit einer farbigen Skizze, Statistiken sowie Beschreibungen des Verhaltens sehr nützlich ist. So erfährt der Witcher z.B., dass eine bestimmte Kreatur immer von Krähen begleitet wird; überhaupt wird die klassische Jagd wieder mehr Platz einnehmen als im zweiten Teil. Neu ist auch ein kleines Wirtschaftssystem, so dass man z.B. irgendwo günstig Fische kaufen und diese dann in einer anderen Region teuer verkaufen kann.
 

AUSBLICK



Kann The Witcher 3 die offene Welt meistern? Bisher hatte sich CD Projekt RED immer auf kleinere, aber fein ausgearbeitete Gebiete und Siedlungen konzentriert - so entstand eine stimmungsvolle Atmosphäre. Diese riesige Spielwelt à la Skyrim sieht auf jeden Fall fantastisch aus und bietet je nach Entscheidung des Hexers klare Veränderungen; die Quests wirken angenehm in die Erkundung integriert, filmisch elegant sowie sehr durchdacht. Das Artdesign von Kreaturen, Architektur und Kleidung ist mal wieder famos. Es bleibt abzuwarten, wie sich die im Vergleich zum Vorgänger direkter und flüssiger wirkendenKämpfe entwickeln. Und auch die Story, die sich diesmal weniger um außenpolitische Konflikte, sondern mehr auf das Leben des Hexers konzentrieren soll, lässt sich noch nicht einschätzen. Aber dieses Rollenspiel hinterlässt bereits einen sehr guten Eindruck.

Einschätzung: sehr gut / Fit4Hit
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Kommentare

Praesi schrieb am
Ich find beide Witcher Klasse. Skyrim ist genial. Die beiden vereint, klingt zu schön um war zu sein. Hope the best.
Baralin schrieb am
Mh, vielleicht wage ich mich dann auch mal an ein Rollenspiel auf einer Konsole.
maho76 schrieb am
Seit wann soll Cyberpunk ein MMO werden? oO
oh, entschuldigt, falsche info von meiner seite ... wahrscheinlich Wunschdenken.^^
Kajetan schrieb am
Fiddlejam hat geschrieben:Seit wann soll Cyberpunk ein MMO werden? oO
erm ... ja, gleiche Frage. Es heisst nur, dass das Spiel ein dediziertes SP-RPG mit MP-Features sein wird.
Interrex schrieb am
CraftexX hat geschrieben:
Interrex hat geschrieben:
Dafür bekam dieses unfertige Spiel von 4players (Luibl) 92%? Dann frage ich mich, was soll das eigentlich noch? Fanboytum oder was?
Ich hatte in Skyrim 1.0 nicht einen einzigen Absturz, Bug, Questdestroyer, Savegamefloat oder Grafikfehler. Der Tester vielleicht auch nicht.
Ich verstehe dies als deine Art von Ironie.
schrieb am