Vorschau: The Witcher 3: Wild Hunt (Rollenspiel)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Release:
19.05.2015
19.05.2015
2021
15.10.2019
19.05.2015
2021
Erhältlich: Digital (GOG), Einzelhandel
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Immer plötzlich diese Plötzen

Famos, wie CD Projekt erneut eine lebendige Welt erschafft: Grüne Wälder erstrecken sich bis an die Füße schneebedeckter Berge, Bauern bewirtschaften ihre Felder und so lange er will, vertreibt sich der Hexer die Zeit mit einem edlen Sammelkartenspiel.

Menschen erzählen nicht wie Lexika von der Geschichte ihrer Welt, sondern berichten von Alltäglichem. Manches Leid kommentiert Geralt so ehrlich und trocken, dass es zynisch klingt. Andere Momente leben von einer naiven Leichtigkeit, wenn der Hexer etwa jedes seiner Pferde auf den Namen "Plötze" tauft. Jederzeit kann er sein Reittier rufen, um schneller ans Ziel zu gelangen.

Ist weniger genug?

Nicht, dass er es eilig hätte; das Abenteuer lässt sich Zeit. Obwohl die Geschichte den Kontinent verändern wird, hetzt sie mich nicht zu Aufgaben, deren einziger Sinn das Abarbeiten ist. Sobald Geralt einen neuen Ort erreicht, sehe ich auf einer Karte zwar wichtige Auftraggeber, werde allerdings nicht von Symbolen erschlagen. Ich bin noch nicht weit herumgekommen, doch in den ersten Stunden empfand ich die Weltkarte als gesunden Kompromiss zwischen Übersicht und Zurückhaltung.

Aufträge der Marke Hinlaufen-und-Aufheben gibt es ohnehin nicht und von manchen Quests erfährt der Hexer erst durch das Belauschen eines Gesprächs. Falls sich hinter einem Objekt ein Geheimnis verbirgt, muss er es vielleicht kaufen, bevor er ihm auf den Grund gehen kann. So beschreibt es Szamalek jedenfalls. Jeder Auftrag soll etwas Besonderes sein. Geralt soll nicht stets dasselbe machen, sondern überall etwas Neues erleben.
Hoch zu Ross reist der Hexer über den prachtvollen namenlosen Kontinent.
Hoch zu Ross reist der Hexer über den prachtvollen namenlosen Kontinent.

Tränke statt Listen

Und tatsächlich werden die Entwickler diesem Anspruch in den ersten Stunden mehr als gerecht. Ob Geralt Spuren verfolgt und Fallen baut, um ein Monster zu erlegen oder die Puzzlestücke eines Verbrechens zusammenfügt: Keine Quest ist das sich selbst erledigende Abhaken einer Liste.

Auf manche Herausforderungen sollte sich der Monsterjäger zudem gut vorbereiten, denn einige Gegner sind harte Brocken. In diesem Sinne passt es hervorragend in das moderne Rollenspielkonzept, dass Geralt schon in Sapkowskis Büchern u.a. Tränke braut, um seine Sinne zu schärfen. Die benötigten Kräuter findet er in der weitläufigen Welt. Das Horten von z.B. Kräutern gibt es also auch in hier – es hat allerdings einen unmittelbaren Nutzen.

Weshalb sie nicht loslässt

Solche Tränke können wichtig sein, denn so lange die Fähigkeiten des Hexers kaum entwickelt sind, stellen schon die ersten Aufträge ernstzunehmende Herausforderungen dar. Ich wollte etwa einem armen Schlucker helfen, der für sein krankes Kind dringend das Wasser aus einem dem von einem Geist bewachten Brunnen benötigte. Also ritt ich zum Brunnen und wurde von einer Erscheinung angegriffen, die Geralt als Mittagsbraut identifizierte.
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Kommentare

maho76 schrieb am
Das Spiel ist ein Illuminati Scheiße über Rituale, Satanisten, Sex und Religionen.
das hat gerade 10.000 ... nein, sorry ... 66.666 neue kunden aquiriert die das ding jetzt vorbestellen.^^
illuminati, scheisse, rituale, satan, sex, Religion .... PERFEKT!
hätt ich das mal vorher gewusst, kommt man ja bei dem titel kein stück drauf... witcher: wild hunt, bestimmt Städtebau oder sowas...
:mrgreen:
mr archer schrieb am
Und immer gut durchtreten das Gaspedal. Dann ist man schneller gegen die Wand gerauscht.
Gaspedal schrieb am
Das Spiel ist ein Illuminati Scheiße über Rituale, Satanisten, Sex und Religionen. Wird somit nicht gekauft da ich sowas nicht unterstütze! Da ist Skyrim 1000 mal besser.
senox schrieb am
wertungsfanatiker hat geschrieben:Der Gegendscanner stört mich nicht so sehr wie die noch fehlende Maussteuerung. Sowas sollte Priorität haben. Dann die der Kampf, dann die KI. TW 3 ist einfach seit Jahren das Spiel, auf dass sich die meisten CRPG - Fans am meisten freuen können. Die Welt, die Atmosphäre, die Entscheidungen, jetzt wohl auch die Quests (in früheren Spielen gab es eben auch typischerweise viele Monsterjagdquests), die Grafik sowieso, jetzt auch die offene Welt, endlich geahndeter Diebstahl (aber immer noch nicht so gut wie in Gothic), die Charaktere, und und und...
Nur das Charaktersystem kann wohl immer noch nicht mit dem eines Fallouts mithalten. Kampf, Zauber, Alchemie und allgemein, aber wohl keine sozialen Fertigkeiten. Auch das Kampfsystem wird wohl noch Optimierung brauchen.
Ist m.E. aber klarer 90er Kandidat. "Gut" ist zu wenig !

Das Spiel wird do 75 - 80% kriegen, und mehr auch nicht..
Atom-Dad schrieb am
Neophyte_0o hat geschrieben:Vielleicht einfach mal ein paar Gedanke über Software-Entwicklung machen?
Bei jedem Projekt gibt es nunmal (min.) zwei limitierende Faktoren: Zeit und Geld. ... ...
Vielleicht einfach mal ein paar Gedanken darüber machen, aus welchem Grund man das Offensichtliche "das Offensichtliche" nennt. :lol:
Es ging hier um die Frage, ob es im Fall "The Witcher 3" nötig is, das fehlen eines Charakter-Editors "schönzureden" bzw. zu kritisieren.
schrieb am