Vorschau: Batman: Arkham Origins (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Release:
25.10.2013
kein Termin
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25.10.2013
25.10.2013
08.11.2013
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
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Spielinfo Bilder Videos
Ich habe den Pinguin getroffen und gegen Deathstroke, den ersten Attentäter, gekämpft. Vielmehr war in der spielbaren Demo neben einigen Kleinganoven nicht drin. Und was da war, fühlte sich vertraut an. In den Kämpfen reiht Batman noch immer cool choreografierte Angriffe aneinander und löst stärkere Attacken aus, je länger er nicht getroffen wird. Mit Kontern wehrt er feindliche Vorstöße ab. Er springt auf bewusstlose
Nach jedem Kampf wird jetzt genau aufgeschlüsselt, wie die Punktzahl zustande kam.
Nach jedem Kampf wird aufgeschlüsselt, wie die Punktzahl zustande kam. Das soll dazu motivieren, das Spiel zu perfektionieren.
Banditen, um sie auszuknocken oder zieht stehende an sich heran, um sie mit einem Fausthieb zu Boden zu werfen. Einige Bewegungen sind neu, wenn der Dunkle Ritter z.B. automatisch eine Mauer nutzt, um einen Gegner unschädlich zu machen.

Excel motiviert

Gegen bewaffnete Schufte zieht der verletzliche Held hingegen das versteckte Ausschalten der Wachen vor und auch hier bleibt alles beim Alten. Batman springt über Wasserspeier, um von dort einzelne Wachen auszuschalten. Er klettert durch Lüftungsschächte im Boden, um sie von unten zu überraschen oder montiert Sprengladungen an zerbrechlichen Wänden. Als die Entwickler eine Art Traumsequenz zeigen, während Batman eine Frau aus den Händen von Mad Hatter befreit, kopieren sie nicht zuletzt die Scarecrow-Momente aus Arkham Asylum, ohne ihnen eine überraschende Seite abzugewinnen – wie es schon der Vorgänger tat.

Was mir ebenso wenig gefällt ist die neue "Excel-Liste" nach einem Kampf, der ich exakt entnehmen kann, wie meine Punktzahl zustande kommt. Das soll mich motivieren, meinen Punktestand zu maximieren und ein besserer Kämpfer zu werden. Für mich zerreißen die über das Abenteuer gelegten Zahlenspiele allerdings die perfekte Illusion,
Neue Herausforderungen oder altes Lied? Noch zeigt Warner zu wenig, um den dritten Arkham-Teil zuverlässig einzuschätzen.
Neue Herausforderungen oder altes Lied? Noch zeigt Warner zu wenig, um den dritten Arkham-Teil zuverlässig einzuschätzen.
denn die Auflistung ist aufdringlicher als die knappe Zusammenfassung des Vorgängers. Abgesehen davon kann ich Batman jetzt vielfältiger trainieren – viele Upgrades sind aber keine neuen Fähigkeiten, sondern profane Verbesserungen von z.B. Panzerungen.

Die guten Bösen

Ein theoretisch interessantes Detail war ein von den Entwicklern gespielter Abschnitt, in dem Batman an Informationen in einer Polizeistation gelangen muss. Da er noch nicht mit der Polizei zusammenarbeitet, kann er schließlich nicht darum bitten. Enttäuschend aber, dass sich dadurch nichts am Spiel zu ändern scheint. Immerhin tötet die Fledermaus ohnehin keine Gegner – obwohl die Entwickler betonten, dass Batman vor eine neue Herausforderung gestellt wird, wirkte sein Einbruch daher sehr gewöhnlich.

Interessant war dafür der Kampf gegen Deathstroke. Gehörten die spielerisch schwachen Bosskämpfe nämlich in beiden Vorgängern zu den größten Makeln, war ich diesmal hellwach: In dem hervorragend inszenierten Kampfkunst-Duell mit viel martialischer Akrobatik musste ich zahlreiche Attacken des Attentäters rechtzeitig kontern und hart zurückschlagen. Das war ein richtig packender Zweikampf!
 

AUSBLICK



Die Kämpfe gegen die Attentäter könnten ein neuer Höhepunkt der Arkham-Serie werden, denn offenbar bekommt es der Dunkle Ritter zum ersten Mal mit starken Gegnern zu tun. An anderer Stelle scheint sich allerdings wenig zu tun: Batman schleicht und kämpft wie im Vorgänger und erledigt in dem frei begehbaren Gotham City jede Menge kleinere Herausforderungen. Einige neue Werkzeuge sowie die zentrale Batcave machen mich durchaus neugierig auf Origins. Und nicht zuletzt stehen sowohl das Spielprinzip als auch die hervorragende Kulisse auf einem starken Fundament. Die Geschichte sowie Batmans Beziehung zu Alfred könnten zudem interessante Einblicke in die Psyche des Helden erlauben. So lange von der stärker eingebundenen Detektivarbeit, wie sie die Entwickler versprochen haben, aber noch nichts zu sehen ist und so lange sich der Großteil des Spiels wie ein auffälliges Déjà-vu anfühlt, kann mich der Abschluss der Arkham-Trilogie noch nicht so begeistern wie es der Vorgänger tat.

Einschätzung: gut
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Kommentare

TheLaughingMan schrieb am
Hahle hat geschrieben:Der Wechsel des Entwicklerteams bereitet mir etwas Sorgen, aber noch bin ich guter Dinge.
Schön wäre es, wenn der Schwierigkeitsgrad etwas gehoben wird, im Vergleich zu den Vorgängern. Bei einem AAA-Titel mach ich mir in der Hinsicht aber keine allzu große Hoffnungen.
In dem Fall kann ich dir Hoffnung machen. Das Game IST härter als sein Vorgänger. Gerade den Tutorial Level gezockt, und gleich beim Boss draufgegangen (Zugegebenermaßen höchster verfügbarer Schwierigkeitsgrad). Mook Chivalry wurde auch runtergefahren, Gegner greifen jetzt auch während eines Special Takedown an. Gefällt mir soweit. :mrgreen:
Newo schrieb am
Das Spiel weckt bei mir auch noch keine Vorfreude. Liegt wohl daran, dass AC schon verdammt gut war und das hier nach more of the same aussieht. Es wird definitiv ein Knüller. Das dürfte wohl außer Frage stehen.
Jill Valentine schrieb am
Ich fand die ersten beiden Teile Klasse und eine Fortsetzung der Geschichte ohne Joker, wäre wie Pommes ohne Ketchup. Man kann es ohne essen, aber mit schmeckt es besser. :mrgreen:
Zumal ich es schade fand, dass man das Batmobil nicht selber fahren durfte in Teil 1...
Bild
In Teil 2 habe ich gehofft endlich auch das Teil fahren zu können, da man in Arkham City unterwegs war. Doch vergeblich und wie siehts dieses mal aus ?
p.s.
Spoiler
Show
In Arkham Asylum wurde das Batmobil ja verwendet um Bane zu besiegen.. :cry:
Rooster schrieb am
Jazzdude hat geschrieben:Der erste Teil ist immer noch der Beste. Einfach die beste Atmosphäre. Die fand ich in Arkham City nicht soo toll. Denn erstens hatte es sich dank mangelnder Auftritte von Superschurken etwas wenig Flair des Batmanuniversums erschlossen (Madhatter etc. wurden viel zu schnell abgestempelt) und zweitens fand ich die dargestellten ziemlich austauschbar.
Der Joker wirkte im ersten irgendwie cooler und der Pinguin hat mich als Charakter völlig kalt (haha) gelassen.
Auch das offene Arkham City konnte meiner Meinung nach bei weitem nicht mit dem Leveldesign des ersten Teils mithalten.
Zumal diese Open World irgendwie so winzig und lieblos, da an vielen Stellen austauschbar, wirkte.
Natürlich war auch Arkham City ein tolles Spiel, besonders das Ende ist toll gemacht (Credits) und es hat schon Spaß gemacht, aber irgendwie hat der Touch des Erstlings gefehlt.
Bisher hat auch dieses Batman nicht wirklich viel interesse geweckt. Ich hoffe, dass sich durch die 8 Superschurken wieder etwas mehr Feeling des Erstlings einstellt.
absolut! exakt so habe ich arkham city auch empfunden. die offene welt war nur ein hinternisparkur ohne eigenleben, voll von sammelobjekten und nervigen funksprüchen. die innenbereiche konnten nicht mit dem teilweise toll verwobenem level design des vorgängers mithalten. die atmo hat viel gelitten, superschurken wurden hineingepresst und die story war auch ziemlich mau... aber ich hatte wie du auch meinen spass, einfach weil alle mechaniken aus dem vorgänger wieder eingebaut und verfeinert wurden. trotzdem war arkham city eine enttäuschung für mich und genau deshalb zögere ich auch mit origins... mir würde wieder ein "kleineres" batman, welches sich mehr nach adventure anfühlt und vielleicht noch einen ticken mehr auf detektivarbeit setzt am besten gefallen. auf ein zweites city kann ich verzichten obwohl ich seit jeher ein grosser batman fan bin...
schrieb am