Ich habe den Pinguin getroffen und gegen Deathstroke, den ersten Attentäter, gekämpft. Vielmehr war in der spielbaren Demo neben einigen Kleinganoven nicht drin. Und was da war, fühlte sich vertraut an. In den Kämpfen reiht Batman noch immer cool choreografierte Angriffe aneinander und löst stärkere Attacken aus, je länger er nicht getroffen wird. Mit Kontern wehrt er feindliche Vorstöße ab. Er springt auf bewusstlose
Nach jedem Kampf wird aufgeschlüsselt, wie die Punktzahl zustande kam. Das soll dazu motivieren, das Spiel zu perfektionieren.
Banditen, um sie auszuknocken oder zieht stehende an sich heran, um sie mit einem Fausthieb zu Boden zu werfen. Einige Bewegungen sind neu, wenn der Dunkle Ritter z.B. automatisch eine Mauer nutzt, um einen Gegner unschädlich zu machen.
Excel motiviert
Gegen bewaffnete Schufte zieht der verletzliche Held hingegen das versteckte Ausschalten der Wachen vor und auch hier bleibt alles beim Alten. Batman springt über Wasserspeier, um von dort einzelne Wachen auszuschalten. Er klettert durch Lüftungsschächte im Boden, um sie von unten zu überraschen oder montiert Sprengladungen an zerbrechlichen Wänden. Als die Entwickler eine Art Traumsequenz zeigen, während Batman eine Frau aus den Händen von Mad Hatter befreit, kopieren sie nicht zuletzt die Scarecrow-Momente aus Arkham Asylum, ohne ihnen eine überraschende Seite abzugewinnen – wie es schon der Vorgänger tat.
Was mir ebenso wenig gefällt ist die neue "Excel-Liste" nach einem Kampf, der ich exakt entnehmen kann, wie meine Punktzahl zustande kommt. Das soll mich motivieren, meinen Punktestand zu maximieren und ein besserer Kämpfer zu werden. Für mich zerreißen die über das Abenteuer gelegten Zahlenspiele allerdings die perfekte Illusion,
Neue Herausforderungen oder altes Lied? Noch zeigt Warner zu wenig, um den dritten Arkham-Teil zuverlässig einzuschätzen.
denn die Auflistung ist aufdringlicher als die knappe Zusammenfassung des Vorgängers. Abgesehen davon kann ich Batman jetzt vielfältiger trainieren – viele Upgrades sind aber keine neuen Fähigkeiten, sondern profane Verbesserungen von z.B. Panzerungen.
Die guten Bösen
Ein theoretisch interessantes Detail war ein von den Entwicklern gespielter Abschnitt, in dem Batman an Informationen in einer Polizeistation gelangen muss. Da er noch nicht mit der Polizei zusammenarbeitet, kann er schließlich nicht darum bitten. Enttäuschend aber, dass sich dadurch nichts am Spiel zu ändern scheint. Immerhin tötet die Fledermaus ohnehin keine Gegner – obwohl die Entwickler betonten, dass Batman vor eine neue Herausforderung gestellt wird, wirkte sein Einbruch daher sehr gewöhnlich.
Interessant war dafür der Kampf gegen Deathstroke. Gehörten die spielerisch schwachen Bosskämpfe nämlich in beiden Vorgängern zu den größten Makeln, war ich diesmal hellwach: In dem hervorragend inszenierten Kampfkunst-Duell mit viel martialischer Akrobatik musste ich zahlreiche Attacken des Attentäters rechtzeitig kontern und hart zurückschlagen. Das war ein richtig packender Zweikampf!