E3-Vorschau: EA Sports UFC (Sport)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
18.06.2014
18.06.2014
Spielinfo Bilder Videos
Spannend, aber mit deutschem Kommentar?

Die Dynamik der Octagon-Kämpfe wird allerdings trotz aller Animations-Mankos gut erfasst. Das Kampfgeschehen wogt hin und her. Es geht nahtlos vom Boden- in den stehenden Kampf oder Clinch und mitten in eine Kombo hinein kann sich ein Konter als "Lucky Punch" erweisen und den eigentlich dominierenden Kämpfer in arge Bedrängnis bringen. Allerdings gibt es ein Problem, das die grundsätzlich akkurate UFC-Atmosphäre mit Original-Einspielern etc. ins Wanken bringt: Der deutsche Kommentar. Die englischen Sprecher Joe Rogan und Mike Goldberg sind durch nichts zu ersetzen. Selbst Ulrich Tukur, Ben Becker oder Marcel Reif könnten den beiden Spezialisten oder ihren Vertretern wie Jon Anik, Kenny Florian oder Dan Hardy nichts entgegen setzen. Und dennoch versucht EA (offensichtlich in Rücksprache mit der UFC) einen deutschen Kommentator zu etablieren. Doch so bemüht und professionell der Sprecher auch klingt, schafft er es nicht, die Action adäquat zu analysieren und entsprechend zu unterstützen.

Man kann aus beinahe 100 Kämpfern und Kämpferinnen zahlreicher Gewichtsklassen auswählen.
Man kann aus beinahe 100 Kämpfern und Kämpferinnen zahlreicher Gewichtsklassen auswählen.
Dafür jedoch darf man sich nicht nur auf eine mit gut 100 Athleten zahlreicher Gewichtsklassen (darunter auch die Ladies aus dem Bantamgewicht um Champ Ronda Rousey) gefüllte Kämpferriege freuen. Für Solisten nutzt EA erstmals das, was ich bei den THQ-Titeln schon immer als perfekten Einstieg in die Karriere gefordert habe: The Ultimate Fighter. Die Reality-Show, deren Sieger mit einem UFC-Vertrag ausgestattet wird, ist wie geschaffen, um den spielerischen Einstieg in die Kampfkarriere darzustellen. Ich bin gespannt, ob EA das Potenzial auszunutzen versteht. Zusätzlich werden die Online-Matches im Fokus stehen, auf die wir allerdings erst im Test genau eingehen werden.
 

AUSBLICK



Nach den ersten Videos war ich skeptisch. Nicht nur, dass der visuelle Fortschritt gegenüber den THQ-Titeln auf den alten Systemen durchaus größer hätte ausfallen können. Es war vor allem die Mechanik, die sehr "Fight-nightig" aussah - was natürlich angesichts des gemeinsamen Creative Director Brian Hayes nicht von ungefähr kommt. Und auch wenn nicht alle Zweifel ausgeräumt werden konnten und ich partout nicht verstehen kann, wieso man den Atmosphärekiller "Deutscher Kommentator" eingebaut hat, freue ich mich als bekennender UFC-Fan auf das Spiel. Es läuft zwar hinsichtlich Animationen und Physik immer noch nicht alles rund, doch die Dynamik der modernen Mixed-Martial-Arts-Auseinandersetzungen wird akkurat eingefangen und dürfte für spannende Duelle sorgen. Bislang lässt sich zwar noch nicht absehen, inwieweit Kampftaktik eine Rolle spielen wird und wie unterschiedlich sich die einzelnen Kämpfer bzw. Gewichtsklassen letztlich spielen. Doch alleine das Verwenden der Ultimate-Fighter-Realityshow als Karriereeinstieg sorgt bei mir für einen erhöhten Adrenalinspiegel.

Einschätzung: gut!

E3 2014: alle Spiele und Publisher im Überblick

Kommentare

gcrFU schrieb am
EA UFC wird aber nicht jährlich erscheinen, eher so wie Fight Night
Easy Lee schrieb am
Rechtschreibung grottig, Inhalt korrekt.
USERNAME_2665705 schrieb am
ich glaub nicht das es an ufc, von thq ankommt, una alles wo ea steht ist meistens mittelmäßig
dododo schrieb am
Freakstyles hat geschrieben:
Für Solisten nutzt EA erstmals das, was ich bei den THQ-Titeln schon immer als perfekten Einstieg in die Karriere gefordert habe: The Ultimate Fighter. Die Reality-Show, deren Sieger mit einem UFC-Vertrag ausgestattet wird, ist wie geschaffen, um den spielerischen Einstieg in die Kampfkarriere darzustellen. Ich bin gespannt, ob EA das Potenzial auszunutzen versteht.
:Clown: Der war gut!
EA und ne gelungene Story bei Sportspielen, das passt überhaupt nicht zusammen. Wenn man sich die letzten Sportserien von EA so anschaut, dann glaube ich sogar fest daran das man sich absichtlich nicht so viel Mühe mit einem Game gibt, denn schließlich will nächstes Jahr schon der nächste Teil verkauft werden. Man hat überhaupt nicht die Absicht bei EA ein perfektes Sporterlebnis mit komplettem drumherum abzuliefern. Hab ich längst aufgegeben die Hoffnung!
Naja, Fight Night Champion hatte schon einen sehr starken Story-Modus. So etwas wünsche ich mir auch für ein (kommendes) UFC-Spiel. Im jetzigen wird es wohl nicht dabei sein, sonst hätte man es schon beworben.
Nächstes Jahr soll es übrigens keine EA UFC geben. ;)
Freakstyles schrieb am
Für Solisten nutzt EA erstmals das, was ich bei den THQ-Titeln schon immer als perfekten Einstieg in die Karriere gefordert habe: The Ultimate Fighter. Die Reality-Show, deren Sieger mit einem UFC-Vertrag ausgestattet wird, ist wie geschaffen, um den spielerischen Einstieg in die Kampfkarriere darzustellen. Ich bin gespannt, ob EA das Potenzial auszunutzen versteht.
:Clown: Der war gut!
EA und ne gelungene Story bei Sportspielen, das passt überhaupt nicht zusammen. Wenn man sich die letzten Sportserien von EA so anschaut, dann glaube ich sogar fest daran das man sich absichtlich nicht so viel Mühe mit einem Game gibt, denn schließlich will nächstes Jahr schon der nächste Teil verkauft werden. Man hat überhaupt nicht die Absicht bei EA ein perfektes Sporterlebnis mit komplettem drumherum abzuliefern. Hab ich längst aufgegeben die Hoffnung!
schrieb am