gc-Vorschau: Final Fantasy 15 (Rollenspiel)

von Alice Wilczynski



Final Fantasy 15 (Rollenspiel) von Square Enix
Vier Helden und ich
Entwickler:
Publisher: Square Enix
Release:
09.02.2018
08.02.2018
08.02.2018
06.03.2018
29.11.2016
kein Termin
14.09.2018
kein Termin
29.11.2016
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
Jetzt kaufen
ab 16,89€
Spielinfo Bilder Videos

Mit Final Fantasy 15 schickt Square Enix Abenteurer erstmals in eine offene Spielwelt. Wie fühlt sich das an? Wir konnten mit Prinz Noctis und seinen drei Freunden fünf Stunden lang auf einen Roadtrip durch Eos ziehen. Ob die Geschichte und das Kampfsystem überzeugen können, lest ihr in der Vorschau.



Die Reise beginnt

Die Sonne brennt. Vier Jungs in schicken Lederklamotten schieben ihren liegengeblieben Prachtschlitten den Highway entlang. Untermalt von einer verschmusten Version des Hits „Stand by Me“ nähert man sich Schritt für Schritt einer Tankstelle. Besser hätte ich mir den Einstieg in ein neues Final-Fantasy-Abenteuer kaum vorstellen können. Mit dem Analogstick schiebe ich fleißig mit, lausche den Gesprächen der Jungs und fühle mich als Teil der Gruppe. Schon diese kurze Szene lässt wunderbare Road-Trip-Stimmung im Stil von Filmen wie „Stand by Me“ aufkommen.

Mit dem Regalia geht es zu viert auf einen Roadtrip.
Mit dem Regalia geht es zu viert auf einen Roadtrip.
Dies liegt vor allem an den witzigen und natürlichen Kommentaren der vier Freunde. Während der hübsche Jüngling Prompto sich irgendwann auf den Boden wirft und behauptet er habe sich bereits in den Tod geschoben, motiviert der muskelbepackte Gladiolus die Truppe. Ganz nach typisch japanischem Rollenklischee gibt es auch den ruhigen Brillenträger Ignis, der als Berater der Truppe dient. Inmitten dieser Gruppe befindet sich Protagonist Prinz Noctis Lucis Caelum, der auffallend ruhig bleibt. Ob das wohl daran liegt, dass die Freunde nur wegen ihm aufgebrochen sind? Noctis soll nämlich in Altissia die Prinzessin Lunafreya der imperialen Provinz Tenebrae heiraten.

Riesiger Spielplatz mit vielen Entscheidungen

An der Tankstelle angekommen, öffnet sich für mich, erstmals in einem Final Fantasy, die offene Spielwelt. Es ist mir selbst überlassen, ob ich der Hauptquest folge und für die, für meinen Geschmack etwas zu knapp bekleidete, Tankstellenwärterin Cindy ein Monster erledige. Mit Passanten rede ich, um

Tankstellenwärterin Cindy könnte bei ihrer Arbeit einen Overall wohl besser gebrauchen.
Tankstellenwärterin Cindy könnte bei ihrer Arbeit einen Overall wohl besser gebrauchen.
zahlreiche Nebenquests zu erhalten, ich kann aber auch durch die Wüste stromern, um mich ersten kleineren Gegnern zu stellen und nach Materialien zu suchen. Unterhält man sich mit Personen, kann man zwischen verschiedenen Dialogoptionen wählen. Beispielsweise kann man Cindy nach einem Rabatt fragen, um Geld bitten, oder die anderen Jungs um Rat bitten. Später muss man sich oft entscheiden, ob man lieber seinen eigenen Kopf durchsetzen oder auf die Meinung der anderen hören will.

Ich sehe mich erstmal in einem Diner im Stil der 50er Jahre um. Erst das Gespräch mit Restaurantbesitzern schaltet die wichtigsten Punkte auf der Karte frei. Dazu gehören Stellen, an denen man zelten kann, Parpkplätze für den Wagen, Informationen über die Region sowie potenzielle Jagdaufträge.

Die von Ignis gekochten Gerichte sehen köstlich aus und helfen stärker zu werden.
Die von Ignis gekochten Gerichte sehen köstlich aus und helfen stärker zu werden.
Ein Highlight für mich als Koch- und Backfan sind die zahlreichen Gerichte, die man in Cafés und Restaurant bestellen kann. Von klassischen japanischen Menüs über deutsche Klassiker wie Strammer Max bis hin zu teuren Fischgerichten wird Gourmets viel geboten. Das Coole daran ist, dass alle Gerichte von Charakter Ignis, sofern man die Zutaten und Rezepte besitzt, nachgekocht werden können. Jeder der vier Freunde besitzt nämlich ein Talent. Während man mit Noctis an bestimmten Stellen angeln kann und Gladiolus ein Meister der Überlebenskunst ist, hält Prompto die besten Momente im Spiel fotografisch fest.
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Kommentare

Leon-x schrieb am
Blood-Beryl hat geschrieben:
Wenn du mit mir zur gleichen Schule gegangen wärst, hätte ich das zuhauf tun können. ; )
"sind eben ne Clique" darf ja wohl keine Ausrede für eintöniges Design sein.
Die Erklärung könnte aber sein weil sie eben auf der Flucht vor dem Imperium sind. Da wäre es kontraproduktiv im bunten Hawaii-Hemd rumzulaufen.
Natürlich wird man den Gamer jetzt keine Charaktere in Lumpen präsentieren wenn man andeuten will dass sie aus einem Königreich stammen.
Einzige was da etwas dagegen spricht ist dass der Wagen halt recht auffällig ist. Nur wollte man den Spieler auch nicht in einem rostigen VW Käfer rumgurken lassen.
Wobei es jetzt doch geschichtlich so aussieht dass sie erst mal wegen der angeblichen Hochzeit weggeschickt werden und halt da elegant aufkreuzen wollten. Der Angriff auf die Heimatstadt erfolgt später.
Dass es jetzt doch bunte Anziehsachen im späteren Verlauf gibt war eher dem Wunsch der Gaminggemeinde geschuldet. Denke mal es war nicht gleich geplant.
Mag einem gefallen oder nicht aber kann halt oft auf die Story bezogen sein. Wie auch die Sache beim ersten FF XIII dass man keine Städte frei erkundet.
Aber zumindest gibt es jetzt ja die Möglichkeit die Charaktere in XV etwas anzuspassen.
casanoffi schrieb am
Wenn ich mir die alten FF-Teile anschaue, dann finde ich es gut, dass man endlich mal eine halbwegs aus dem Leben gegriffene Truppe nimmt, selbst wenn diese natürlich etwas überzeichnet wirkt, aber das wird wohl auch der kulturelle Unterschied sein, auf die Mode bezogen.
Alles besser als Tidus ^^
johndoe827318 schrieb am
"Gescheites Story-Writing" bezog ich hier nicht auf den Grund für ähnliche Klamotten, sondern auf eine potentielle (Dialog-)Dynamik zwischen den Figuren als Ausgleich für die etwas einheitsbreimäßig wirkende Zusammenstellung der Gruppe.
Dass man dafür leicht eine (sehr oberflächliche) Erklärung finden kann, ist mir klar.
Ändert aber nichts daran, dass mir dieses einheitliche Erscheinungsbild erstmal langweilig erscheint.
Die Jungs aus FF15 sind eben ne Clique und die Clique musste mir mal zeigen, vor allem wenn sie seit Jahren zusammenaufwächst, die sich nicht ähnlich kleidet
Wenn du mit mir zur gleichen Schule gegangen wärst, hätte ich das zuhauf tun können. ; )
"sind eben ne Clique" darf ja wohl keine Ausrede für eintöniges Design sein.
4P|Alice schrieb am
Blood-Beryl hat geschrieben:Leute (Tonkra, Vincent), ihr werdet gerade arg kindisch.
@Topic
Mich stört beim Design nicht das Aussehen der einzelnen Charaktere, aber sehr wohl diese (optisch) bisher sehr homogene Gruppe. Die unterscheiden sich für mich einfach zu wenig. Einer ist zwar was kräftiger und einer trägt Brille etc., aber auf den ersten und auch zweiten Blick schlagen die mir alle zu sehr in die Kerbe "schicker, cooler Kerl".
Dass FF ein ähnliches Design schon in früheren (aber längst nicht allen) Teilen verwendet hat, stimmt natürlich (Squall, Xell, das Advent Children Design...), aber da waren die Truppen in der Regel doch um Welten abwechslungsreicher und bunter (man stelle nur mal Kimahri, Tidus, Lulu und Auron gegenüber, oder auch Squall, Quistis, Xell und Irvine etc.).
Hier habe ich nun nur eine Gruppe schicker Kerle. Keine Mädels, keine Tier(-mensch)gefährten oder gar ätherische Begleiter; einfach nur schicke Kerle, die sich für mich zu wenig voneinander unterscheiden.
^Das kann natürlich durch gescheites Story-Writing wieder ausgeglichen werden, aber gerade da bin ich nach FF XII und XIII natürlich erstmal skeptisch.
Die Antwort kannst du dir ganz schnell selbst geben. In FFX fand sich die Truppe zusammen und einige kamen aus völlig anderen Regionen. Die Jungs aus FF15 sind eben ne Clique und die Clique musste mir mal zeigen, vor allem wenn sie seit Jahren zusammenaufwächst, die sich nicht ähnlich kleidet ;)
johndoe827318 schrieb am
Leute (Tonkra, Vincent), ihr werdet gerade arg kindisch.
@Topic
Mich stört beim Design nicht das Aussehen der einzelnen Charaktere, aber sehr wohl diese (optisch) bisher sehr homogene Gruppe. Die unterscheiden sich für mich einfach zu wenig. Einer ist zwar was kräftiger und einer trägt Brille etc., aber auf den ersten und auch zweiten Blick schlagen die mir alle zu sehr in die Kerbe "schicker, cooler Kerl".
Dass FF ein ähnliches Design schon in früheren (aber längst nicht allen) Teilen verwendet hat, stimmt natürlich (Squall, Xell, das Advent Children Design...), aber da waren die Truppen in der Regel doch um Welten abwechslungsreicher und bunter (man stelle nur mal Kimahri, Tidus, Lulu und Auron gegenüber, oder auch Squall, Quistis, Xell und Irvine etc.).
Hier habe ich nun nur eine Gruppe schicker Kerle. Keine Mädels, keine Tier(-mensch)gefährten oder gar ätherische Begleiter; einfach nur schicke Kerle, die sich für mich zu wenig voneinander unterscheiden.
^Das kann natürlich durch gescheites Story-Writing wieder ausgeglichen werden, aber gerade da bin ich nach FF XII und XIII natürlich erstmal skeptisch.
schrieb am