Endlich angekommen!
Vor allem ist da natürlich immer noch die Faszination Virtual Reality: Das „Betreten“ der Spielwelt, anstatt mein Cockpit nur auf dem Bildschirm zu betrachten, das lässt mich zwei Jahre nach dem Erstkontakt noch glücklich grinsen. Weil ich, seit ich Spiele erlebe, genau hier sitzen wollte!
Wenn ich mich nach vorne neige, schaue ich durch den gläsernen Boden auf die Lichter der Startrampe. Zahlreiche Verstrebungen und digitale Instrumente verleihen dem Innenraum eine große Tiefe. Vor mir sehe ich das Radar, Energiebalken und neben dem Cockpit überragen mächtige Schnellfeuergeschütze den Bug. Dann wird der Jäger mit viel Lärm aus der Rampe geschossen – bis er im fast lautlosen Raum neben den gigantischen Schiffen einer kleinen Flotte schwebt.
Der zum Fanfest veröffentlichte, im Bild über diesem Artikel verlinkte Trailer, zeigt genau diese Spielszenen. Nein, die große Schlacht war auf dem Fanfest nicht spielbar. Die Startsequenz der Demo ist aber dieselbe.
Wie viel ist Schrott wert?
Die Demo, zunächst und für die meisten Fanfest-Teilnehmer mit dem DK2 des Oculus Rift spielbar, besteht wie ihre Vorgänger aus genau einem Areal, in dem zwei kleine Teams einige Minuten lang um Abschüsse kämpfen. Denn
Zwischen den Trümmern einer großen Schlacht kämpfen die Walküren um Plünderware.
obwohl es ein Tutorial für Einzelspieler geben wird (die Szenen des Trailers gehören dazu), ist Eve: Valkyrie ein Multiplayer-Spiel. Verschiedene Fraktionen der namensgebenden Walküren kämpfen darin um Gebiete, deren Ressourcen sie z.B. zum Ausbau ihrer Schiffe benötigen.
Da sie weder einer der vier großen Parteien des Eve-Universums noch einer bekannten Piratengruppe angehören, müssen sie sich auf diese Weise selbst versorgen. Der auf dem Fanfest spielbare Kampf findet etwa genau dort statt, wo die in dem Trailer gezeigte Schlacht ausgetragen wurde. Immerhin befinden sich unter den Trümmerteilen wertvolle Bauteile. Andere Gebiete sollen ebenfalls an Orten stattfinden, die man in Tutorial-Einsätzen zu einem früheren Zeitpunkt besucht.
Die Logik hinter den Gefechten erklärt CCP damit, dass sich die Teams so lange gegenseitig aus dem All pusten, bis die Verluste der Verlierer die erhoffte Menge an Bergungsmaterial übersteigen. Gerechnet wird ganz klassisch in
Abschüssen.
Störe meine Drohnen nicht!
Im Vordergrund soll stets der Kampf Schiff gegen Schiff stehen. Aus diesem Grund wird die Größe der Teams auch überschaubar bleiben; in Massenschlachten gehen die an Filme und Serien erinnernden Duelle in einem spaßfreien Chaos unter, erklären die Entwickler des verantwortlichen CCP-Studios in Newcastle. Aus diesem Grund gibt es in der Fanfest-Demo außerdem Kommandopunkte, in deren Umgebung allerdings keiner der Piloten Wache schieben muss. Es reicht das Absetzen einer Drohne, um einen Punkt einzunehmen. Eingenommene Punkte erhöhen dabei die Schadenswerte eines Teams und selbstverständlich können feindliche Drohnen zerstört werden. Die Positionen sind also taktisch wichtig, ohne den Bewegungsradius der schnellen Schiffe einzuschränken.