Vorschau: Batman: Arkham Knight (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Release:
kein Termin
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23.06.2015
23.06.2015
23.06.2015
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Wenn selbst Supermann neidisch staunt

Es ist ja durchaus witzig, wenn ein paar Banditen panisch das Weite suchen, sobald Batmans Wagen automatisch heran rast. Ihre Angst ist zumindest berechtigt, denn per Knofpdruck schwingt sich der Dunkle Ritter ins Cockpit und schießt mit einem schweren Maschinengewehr auf die Verbrecher. Wahlweise steuert er das komplette Batmobil sogar per Fernsteuerung. Und dessen Geschosse sind so mächtig, dass sie selbst kleine Panzer vernichten. Und genau da liegt der Hund begraben: Batman tötet keine Menschen – dass er sie mit großem Schnellfeuerkaliber malträtiert, ergibt in diesem Zusammenhang kaum einen Sinn.

Ist Rocksteady so zwanghaft darum bemüht, das Publikum eines Call of Duty zu bedienen, dass sie ihm einen Teil der Seele ihres martialischen, aber keineswegs schießwütigen Superhelden opfern? So wirkt es jedenfalls, wenn sich das Batmobil bei gehaltener Schultertaste vom halbwegs herkömmlichen Fahrzeug in ein stationäres Geschütz transformiert, das wie ein Shooter-Kämpfer den Schritt zur Seite beherrscht, während MG und Raketenwerfer rauchen.

Quizduell

Hinwegsehen kann ich über die Tatsache, dass die Fahrphysik des Batmobils mit ihrer verblüffend niedrigen Bodenhaftung auch im Normalzustand
Batman: Arkham Warfare
Batman: Arkham Warfare.
mehr an Eislauf als an Motorsport erinnert. Immerhin gibt "Quizmaster" Riddler seinem liebsten Kandidaten diesmal nicht nur zahlreiche Kopfnüsse auf, er fordert ihn auch zu Wettläufen gegen die Zeit auf.

Dann rast der Superheld über einen Hindernisparcours, was erzählerisch zwar ebenfalls befremdlich, am Steuer des normalen Fahrzeugs aber weniger aufgezwungen wirkt. Per Knopfdruck musste ich in diesen Zeitrennen Blockaden ausschalten und Podeste über Abgründen aktivieren – dass hilfreiche und gefährliche Mechanismen oft gleichzeitig ausgelöst werden, macht die Läufe zu einer Herausforderung.

Gleiten statt auf Wänden knien

Und es gibt ja durchaus einen Aspekt des Batmobils, der mir richtig gut gefällt: Um über den Dächern Gothams zu schweben, schleudert sich Batman direkt vom Cockpit aus wie eine Rakete in den Himmel. Dieses neue Element seiner Beweglichkeit fügt sich perfekt in das elegante Gleiten, die Sturzflüge und das Heranziehen an einen hohen Sims per Seilwinde ein. Ich hätte etliche Merkmale und Fähigkeiten des Superhelden und seines Fahrzeugs über die sehr offene Charakterentwicklung verbessern können – doch vergrößert habe ich zuerst die Reichweite des coolen Schleudersitzes.
 

AUSBLICK



Batman: Arkham Knight könnte einen hervorragenden Schlusspunkt unter die aktuelle Arkham-Serie setzen! Immerhin sieht es nicht nur teuflisch gut aus, es spielt sich auch klasse – die erweiterte Bewegungsfreiheit steht dem Superhelden ähnlich gut wie sein erweitertes Repertoire in den gewohnt brachialen Faustkämpfen. Gespannt bin ich auf den dynamischen Ablauf, der offenbar selbst Bosskämpfe auf natürliche Weise in das Abenteuer einbettet, anstatt Arenaduelle zu inszenieren. Nur die bislang größte spielbare Neuerung, das Batmobil, bereitet mir Sorgen. Denn das Fahrzeug dient nicht nur der Fortbewegung, es macht aus Arkham Knight auch einen profanen Shooter. Das passt weder spielerisch noch erzählerisch. Im Interview deutet Marketing-Manager Guy Perkins zudem an, dass Batman auch als leiser Held mehr Action erlebt als in den Vorgängern – trotzdem soll er oft die Wahl haben: Sucht er die direkte Konfrontation oder schaltet er die Schurken lautlos aus? Die entscheidende Frage könnte also sein, wie sehr das zum Panzer transformierte Batmobil dem endgültigen Abenteuer seinen Stempel aufdrückt. In den bisher spielbaren Demos war es mir viel zu präsent. Noch freue ich mich aber auf das vorerst letzte Batman-Abenteuer aus dem Hause Rocksteady!

Einschätzung: gut
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Kommentare

BigEl_nobody schrieb am
Also mal abgesehen von den unverschämten dröflzig verschiedenen Vorbestellerboni, dem Streichen der Batmobile Edition UND und den Lieferproblemen mit der Limited Edition, scheint das Spiel ja bisher laut Wertungsschnitt sehr gut zu sein :mrgreen:
Freut mich zumindest insofern, dass es 2015 noch mehr zum Jahr der hochkarätigen Action-Adventures macht: Witcher 3, GTA 5 und jetzt Batman Arkham Knight 8)
Erdbeermännchen schrieb am
Für mich persönlich wird "Batman: Arkham Knight", abgesehen von dem überraschendem "Alien: Isolation" , der erste richtige Knaller für die PS4! Ich freu mich wie ein Schnitzel!!!
sabienchen.banned schrieb am
Agit? hat geschrieben:
Antimuffin hat geschrieben:Batman war nie was für Kinder.
*FACEPALM*
Natürlich wurde ein Mann im Fledermauskostüm der böse Verbrecher kaputt haut für Erwachsene entwickelt... :roll:
Les dich mal in die Geschichte des Mediums Comic ein .. und dann bitte les deinen Post erneut. ..^^
Aber japp... zwischen 1960-70 waren die Batman Comics kinderfreundlicher. (u.a. wegen der Fernseherie)
Nach Alan Moore's "The Killing Joke" und Frank Miller's "Dark Knight" ist s halt etwas schwer nen "lustigen" Batman zu zeigen.
Batman Forever aber v.a. Batman & Robin sind nicht umsonst die unbeliebtesten Batman Verfilmungen..
Und das obwohl "Batman und Robin" sehr sehr viel Elemente der 60er Jahre KultSerie enthält.
Hardcore_1982 schrieb am
Flextastic hat geschrieben:es sind eben wirklich nur zwei, bei city und nun hier. ich finde das nicht schlimm.
joker und harley quinn werden wohl wieder eine größere rolle spielen.
wayne
Joker aber hoffentlich nur
Spoiler
Show
post mortem.
.
Aber der letzte Teil soll wohl einen ziemlichen Effekt auf Batman und auch auf Gotham hinterlassen haben.
DerWeißeWolf schrieb am
Flextastic hat geschrieben:es sind eben wirklich nur zwei, bei city und nun hier. ich finde das nicht schlimm.
joker und harley quinn werden wohl wieder eine größere rolle spielen.
wayne

lassen wir uns überraschen. da regt mich der 40? seasonpass doch deutlich mehr auf.
schrieb am