Assassin's Creed: Unity16.08.2014, Benjamin Schmädig
Assassin's Creed: Unity

Vorschau: Never change a running system!

Unter den Straßen der Stadt

Paris zur Zeit der Französischen Revolution: Vor Notre Dame versammeln sich Hunderte – das Volk begehrt auf. Doch daran sind die Assassinen im Moment nicht interessiert. Zwei von ihnen, jeder von einem menschlichen Spieler gesteuert, sind auf der Suche nach einem Schatz in den Katakomben der Stadt. Interessant, dass die Mission auch später verfügbar sein wird und die Beute jedes Mal an einem anderen Fleck versteckt sein soll. Sogar die Zuweisung offener und verschlossener Durchgänge ändert sich, was die Schatzsuche auch im dritten Anlauf mit vielleicht drei Freunden so spannend machen könnte wie im ersten, den man alleine erlebt haben könnte.

Noch mehr Hilfe, noch weniger Akrobatik

Während ich der gamescom-Demo zusehe, stellt Ubisoft Neuerungen vor, darunter das Zusammenstellen der Ausrüstung. So haben jetzt alle Kleidungsstücke Werte für Schleichen, Stärke, Rüstung und Behändigkeit, während Waffen unterschiedlich gut in den Bereichen Schaden, Abwehr, Schnelligkeit und Reichweite sind. Zudem können Attentäter endlich aktiv in Deckung gehen, von wo aus sie Feinde z.B. anlocken und ähnlich wie Kollege Fisher außer Gefecht setzen. Apropos Splinter Cell: Auch Assassinen sehen jetzt, an welcher Position sie von feindlichen Wachen zuletzt gesehen wurden. Anstatt aktiv an einem Haus herunter zu klettern, reicht wie

Paris zur Zeit der Französischen Revolution: Das siebte große Assassin's Creed kehrt auf europäischen Boden zurück.
beim Erklimmen einer Wand zudem das Gedrückthalten zweier Tasten. Ubisoft setzt also weiterhin auf das automatisierte Erlebnis, anstatt den brutalen Kampf und die schwindelerregende Akrobatik als packende Herausforderung zu inszenieren.

Feierabendunterhalung

"Never change a running system!" Bei wenigen Serien trifft die Mutter aller Mahnungen so ins Schwarze wie bei Assassin's Creed. Und daran wird sich mit Unity nichts ändern. Natürlich sprinten erstmals vier Attentäter gemeinsam über die Dächer, das neue Deckungssystem ist eine sinnvolle Verbesserung und selbstverständlich sieht Paris überwältigend gut aus. Ich gehe davon aus, dass das siebte große Assassin's Creed erneut passable Feierabendunterhaltung bietet. Warum auch nicht; das bewährte Muster verkauft sich prächtig – wen stört es da schon, dass sich das ewig Gleiche im Wesentlichen wie ein sieben Jahre altes Spiel anfühlt?

Einschätzung: befriedigend

Ausblick

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