Vorschau: Harte Sitten in Downtown
Räuberische Beta
Auch andere PC- und PS4-Besitzer dürfen an der Beta teilnehmen, müssen sich allerdings beeilen, falls sie einen Zugang bekommen wollen - die Plätze sind begrenzt. Auf der PS4 reicht es aus, um über eine Battlefield 4-Installation auf dem Dashboard einen schnellen Zugriff auf den Beta-Download zu bekommen. Die Vollversion soll am 21. Oktober erscheinen.
Der Modus Modus Blood Money auf der Karte High Tension verlegt die Action ins Zentrum von LA. Cops und Kriminelle liefern sich einen Kampf um einen Geldberg, welcher zur sicheren Basis des jeweiligen Teams gebracht werden muss. Die ersten Matches verliefen noch ein wenig chaotisch, weil sich die meisten Teilnehmer erst einmal mit den Regeln vertraut machen mussten. Trotzdem machten die Duelle bereits richtig Laune und das Spielgefühl wirkte erstaunlich vertraut.
Krieg auf der Straße?
Wer vermutet hat, dass die verschießbaren Greifhaken und Seilbahnen das Spiel stark in Richtung Parcour-Action verwandeln, liegt übrigens falsch. Im geleakten Video hieß es noch, dass man mit ihrer Hilfe blitzschnell an fast alle Punkte der Karte gelange, um z.B. verschanzten Scharfschützen das Leben schwer zu machen. So ganz stimmt das allerdings nicht – das merkte ich, als ich die beiden Panzerfäuste meines Ingenieurs mit den beiden Gadgets ausgetauscht hatte. Die Seilrutsche lässt sich noch relativ einfach installieren, um z.B. schnell von einer hohen Terasse auf die Kreuzung darunter zu gelangen. Sobald der Winkel stimmte, war sie auf Knopfdruck blitzschnell aufgebaut und ich konnte auch auf flachen Steigungen schnell Wege überbrücken.
Bedingt flexible Fortbewegung
Der Greifhaken fand dagegen nur an bestimmten Vorsprüngen Halt: Sie leuchteten bei Auswahl des Werkzeugs blau auf. Ein Schuss und ich konnte am herunterbaumelnden Seil emporklettern. Oft hatten die vorgesehenen Anhöhen aber ohnehin eine Feuerleiter oder ähnliche Wege, an denen ich fast genau so schnell hätte emporklettern können. Von der blitzschnellen Akrobatik eines Titanfall-Piloten bleibt das gemächlichere Hardline also weit entfernt – was mir im Kontext eines Battlefield-Titels aber auch lieber ist.
Hektisch genug ist das Katz- und Mausspiel schließlich trotzdem: Immer wieder traf ich am Gelddepot des Gegners auf einen gierigen Pulk von Teammitgliedern, welche sich die Taschen füllten, um die Bündel Bares in unser Versteck zu bringen. Es dauert eine Weile, bis das Geld in die eigene Tasche gewandert ist – danach folgt die Flucht durch Wolkenkratzer und verwinkelte Treppenhäuser. Das Szenario erinnert stark an das Zentrum von Shanghai aus dem
Es knirscht so schön...
Technisch wirkte das Gebotene so, als würde DICE auf der Stelle treten: Vermutlich wird die PC-Version wieder eine Ecke besser aussehen, aber zumindest diese PS4-Beta sieht bislang noch nicht so aus, als würde sie in der vollen Auflösung laufen oder in Punkto Detailreichtum den Vorgänger übertrumpfen. Im Panorama waren die Wolkenkratzer wieder eine Augenweide, aber aus der Nähe betrachtet gab es aber einige detailarme Mauern und Hecken zu entdecken.
Ausblick
Meine ersten Matches in Battlefield: Hardline liefen zwar etwas chaotisch ab, haben aber bereits richtig Laune gemacht. Wie gut das Räuber-und-Gendarm-Spiel auf Dauer aufgeht und ob es mit dem Spielgefühl des großen Battlefield-4-Getümmels mithalten kann, müssen die Beta und die Vollversion beweisen. Bislang fühlten sich die Duelle zwischen den Häuserschluchten vertrauter an, als ich erwartet hatte – unter anderem, weil die Seilrutsche und der Greifhaken nur leicht auf die Bewegungsfreiheit ausgewirkt haben. Grafisch scheinen die Entwickler zumindest auf der verwinkelten Innenstadtkarte der Beta keine großen Sprünge zu machen, der wuchtige Sound war dagegen schon jetzt wieder ein Genuss. Hoffentlich bekommt EA diesmal den Start mit weniger Technikproblemen über die Bühne. Ich bin schon gespannt die übrigen Modi und Schauplätze unter die Lupe zu nehmen.
Einschätzung: gut
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