Gefährliche Tierwelt
Mittlerweile bin ich bereits etwas routinierter und passe besser auf mein Equipment sowie feindliche Tiere auf. Trotzdem habe ich zahlreiche Tode durch hochstufige T-Rexe, Killer-Piranhas und Insekten hinter mir und musste immer wieder aufs Neue verdammt viele Beeren sammeln.
Das Zähmen von Tieren soll allerdings eigentlich die Hauptkomponente von Ark: Survival Evolved sein. Also verbringe ich sehr viel Zeit damit, Tiere zu finden, die in etwa meinem Level entsprechen. Mittlerweile habe ich auch herausgefunden, dass der Norden für Anfänger komplett ungeeignet und es im Süden viel sicherer ist. Überhaupt muss man, will man keine Einsteiger-Guides nutzen, jegliche Abläufe selbst erahnen, da es keine Tutorials oder Hilfen gibt. Dadurch freue ich mich natürlich umso mehr, wenn ich etwas ganz aus eigener Kraft schaffe. Leider überwiegen oft die Frust-Momente, da mir beispielweise viele Tode erspart geblieben wären, wenn ich mein Survival-Abenteuer im Süden oder Westen anstatt im Norden begonnen hätte.
Erste Zähmungsversuche
Gezähmte Tiere folgen dem Spieler und können zum Kampf eingesetzt werden.
Bisher scheinen die zahlreichen Strand-Abschnitte noch relativ unausgeglichen mit Tieren bestückt zu sein. Teilweise finde ich mehrere Tiere, die meinem Level entsprechen, direkt an meinem Spawnpunkt, meistens suche ich aber vergebens nach geeigneten Tieren. Als ich es endlich schaffe einen geeigneten „Parasaur“-Dino Level 12 zu betäuben, was gar nicht so leicht ist, da ein Schlag zu viel die Tiere oft tötet, macht sich ein enormes Glücksgefühl breit.
Das Zähmen stellt sich dennoch als komplexer und extrem langwieriger Prozess heraus. Zunächst muss das zu zähmende Tier mit einer riesigen Menge an Beeren (Pflanzenfresser), oder Fleisch (Fleischfresser) gefüttert werden. Um das Tier am Aufwachen zu hindern, muss es stets gezwungen werden „Narcoberries“, oder später „Narcotic“-Salbe, zu konsumieren. Dabei darf das „Torpor-Level“ nicht sinken. Liegt zu wenig Futter im Inventar wacht das Tier auf und jeglicher Fortschritt samt Futter ist dahin.
Gezähmte Tiere folgen dem Spieler und können zum Kampf eingesetzt werden.
Da man nirgendwo gesagt bekommt, wie viele Beeren ein Tier konsumiert, hatte ich sehr oft nicht genug Futter um Tiere zu zähmen. Niedrigstufige Tiere brauchen in etwa 50 Beeren verschiedener Sorten und nochmals etwa 50 Narcoberries. Hat man diese ätzende Arbeit des Sammelns hinter sich gebracht, ohne selbst an Hunger oder durch Feinde zu sterben, heißt es warten. Die Zähmungs-Leiste füllt sich nur extrem langsam und da Beeren relativ schnell verrotten, ist es kaum möglich, sich im Vorfeld einen großen Vorrat anzusammeln.Nach mehreren Stunden Spielzeit schaffe ich es endlich einen Dodo zu zähmen. Ein Abenteurer-Buch erscheint, das mir in passender Survival-Optik zeigt, welche Tiere ich bereits gezähmt habe. Domestizierte Tiere können benannt werden und folgen dem Spieler. Ich stelle das Gemüt meines Dodos auf „aggressiv“ und zusammen erlegen wir einen anderen Level 52 Dodo. Immer wieder trifft man auf Spieler mit etwa Stufe 100, die auf einem „Triceratops“ oder „Raptor“ reisen und sich in ihre selbstgebauten Festungen zurückziehen. Der Weg zum ersten Dodo war zwar extrem mühselig, motiviert dennoch größere Tiere zu zähmen.
Ganz allein ohne Stamm
Zumindest auf den PVE-Servern helfen andere Spieler aus und können sich eurem Stamm anschließen.
Ark: Survival Evolved ist vor allem auf das Zusammenspiel in der Gruppe ausgelegt und bietet die Möglichkeit, sich Stämmen anzuschließen. Als Einzelperson ist es fast unmöglich, auf Dauer genug Ressourcen für sich selbst und die zu zähmenden Tiere zu besorgen. Im Spiel selber wurde ich aufgrund meines niedrigen Levels allerdings nie eingeladen, einem Stamm beizutreten. Dennoch wurden mir zumindest sehr oft Objekte wie Kleidung und simple Waffen geschenkt. Wer wie ich nicht das Glück hat, mit Freunden einen eigenen Stamm zu gründen, findet über Steam und das offizielle
Ark-Wiki Übersichten der diversen Stämme und auf welchen Servern sie zu finden sind.