Vorschau: Wasser, Land und Himmel
Kein Geschwindigkeitsrausch
Ist das schon alles? Vermutlich ist mein Fahrzeug noch relativ schwach, aber selbst für eine Einstiegsklasse kommt mir das Tempo auf den in Köln spielbaren Strecken von Skylanders: Superchargers reichlich gemächlich vor. Wenn ich geschickt drifte, bekomme ich immerhin wie in Mario Kart kleine Boosts und auch die an Nintendos Item-Kisten angelehnte Extra-Boxen beinhalten oft kleine Temposchübe. Bei den Waffen gefällt mir eine Art Flammenwerfer am besten, der allerdings einen blau glühenden Strahl verschießt – besonders praktisch, wenn man dem Vordermann am Heck hängt. Der Rest der Wummen wirkt aber ziemlich kraftlos, vor allem, weil die Einschläge so unbefriedigend unspektakulär umgesetzt sind. Sicher, es ist ein Spiel für ein junges Publikum, aber warum ist man dann nicht mehr in die Cartoon-Richtung gegangen? Besser gefällt mir die Streckenführung: Vor allem mit dem Boot lassen sich auf den von idyllischen Schlösschen und Naturpanoramen eingerahmten Wasserstraßen viele Abkürzungen entdecken. Auf Knopfdruck tauche ich unter und zische durch einen abzweigenden Tunnel.
Gutmütiger als Sonic & Co
Das einfach gehaltene Handling ist übrigens deutlich gutmütiger als bei den träger schliddernden Vehikeln aus Sega & Sonic Allstars Racing: Transformed. Schade, dass sich die Fahrzeuge nicht auch hier während eines Rennens transformieren lassen. Das Design der Figuren und Fahrzeuge hat sich in Punkto Stilsicherheit ein wenig gesteigert. Gut umgesetzt sind z.B. der grimmige Hai oder das fette Glubschaugenwesen. Vor allem die gezackten bis windschnittigen Wagen, die auch in Spielzeugform neben den Konsolen standen, musste ich gleich mal ein wenig unter die Lupe nehmen. Die Vehikel lassen sich mit diversen Teilen und Waffen aufrüsten, um die Werte in Bereichen wie Panzerung, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Handling und Gewicht zu verbessern. Wie die Rennen und käuflichen Figuren und Fahrzeuge ins Action-Adventure eingebunden sind, erfahrt ihr übrigens hier.
Ausblick
Es mag daran liegen, dass die Vehikel auf der Messe noch nicht aufgemotzt waren, aber im Vergleich zu Mario Kart 8 oder durchgeknallteren Fun-Racern wirkten die Rennen in Skylanders: Superchargers etwas zu langsam und brav. Auch die grafische Umsetzung der Waffen sorgt nicht für den befriedigenden Wumms, der anderswo für herrliche Schadenfreude sorgt. Spannende Positionskämpfe gab es natürlich trotzdem – vor allem, da die drei sehr unterschiedlichen Fahrzeugklassen für viel Abwechslung sorgen. Auch das Streckendesign hat schöne Abkürzungen und halsbrecherische Sturzflüge zu bieten. Es bleibt also abzuwarten, wie sich das Spiel im Vergleich zu Lego Dimensions oder beliebten Fun-Racern schlägt.
Einschätzung: befriedigend
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