Verstehe ich, gefühlt sieht es so aus, als ob sich seit Dark souls 1 auch grafisch nicht viel getan hat. Vielleicht täte eine neue Engine dem Spiel gut, vorausgesetzt sie wirkt mindestens ebenso düster. Aber dennoch freue ich mich auf das Spiel und bin mir schon ziemlich sicher, dass ich mich erneut dafür begeistern kann. Selbst DS 2 fand ich jetzt nicht so schlecht auch wenn er natürlich nicht an Teil 1 rankam.Feuerhirn hat geschrieben:Ich hab aktuell so bisschen das Problem, dass ich mich an diesem 'rittlerlich angehauchten' Setting vollkommen satt gesehen habe. Ich sehe das eigentliche Gameplay und denke mir: das wird schon Souls sein, also cool. Aber ich hätte nach dem jetzt gesehenen einfach absolut keinen Bock wieder rein zu springen. Es wirkt einfach alles zu vertraut. Somit werde ich erstmal passen, was aber auch nicht schlimm ist.
Vorschau: Dark Souls 3 (Rollenspiel)
von Jörg Luibl,
AUSBLICK
Ich freue mich auf Dark Souls 3. Serienschöpfer Hidetaka Miyazaki weiß um die Probleme der Gewöhnung, die Limitierungen der Engine und scheint frische Impulse zu finden. Es ist jedenfalls sehr gut, dass From Software nicht nur mit plötzlich mutierenden Monstern überraschen will, sondern das Kampfsystem strukturell erweitert: Die vier Klassen fühlten sich schon im Stresstest angenehm vielfältig an, zumal man jetzt mit mehr Zaubern und Schlagtechniken aus Haltungen heraus taktieren kann. Lobenswert klingt zudem, dass die Bosskämpfe dynamischer gestaltet, das kooperative Spielen erleichtert und die Spielwelt sowie Ausrüstung ähnlich verschachtelt sowie üppig ausfallen soll wie im ersten Teil. Die Japaner sollten aber auch einige Altlasten entsorgen: hüfthohe Hindernisse sind nervig, das Ragdollgeflatter und die fehlerhafte Kollisionsabfrage stören die Stimmung. Noch wichtiger wäre, dass man dem Spieler mehr Möglichkeiten der Interaktion sowie spürbare Konsequenzen anbietet - sei es über Rätsel, Fraktionen oder die bekannte moralische Tendenz. Und das Artdesign? Ich habe noch zu wenig gesehen, aber es besteht nach Bloodborne die Gefahr, dass der Fantasywelt die eigenen Konturen fehlen, wenn zu vieles an die Betenden und Kathedralen, an die Scheiterhaufen und Kultisten erinnert. Aber als der Drache auf dem Wehrgang erwacht und vor Wut kreischt, ich noch ganz knapp den Turm erreiche, bevor ein roter Ritter sein Schwert auf meinen gerade noch erhobenen Schild schmettert, war das wieder Adrenalin und Dark Souls pur! Auch diese altehrwürdige Spielwelt steckt noch voller Glut und Zunder - das Feuer muss nur etwas kreativer entfacht werden.
Einschätzung: sehr gut