gc-Vorschau: Ghost Recon Wildlands (Shooter)

von Jan Wöbbeking



Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
07.03.2017
07.03.2017
07.03.2017
Erhältlich: Digital (Steam), Entwicklerseite
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Unerwartete Einmischung

Soweit so gut, doch als wir uns den Hang herunter arbeiteten, kam es bereits zu unerwarteten Situationen, die Improvisation erforderten. Ich hatte mich z.B. ein Stückchen weiter östlich auf die Lauer gelegt und war erfolgreich an einem gut verschanzten Wachposten vorbeigeschlichen. Nicht gerechnet hatte ich mit einem angriffslustigen Anwohner, der mich plötzlich aus dem Hinterhalt erschoss. Laut meiner Team-Leiterin kann so etwas überall passieren, wenn örtliche Gangs nicht gut auf den Spieler zu sprechen sind und einen Angriff bemerken. Ziel des Spiels ist es schließlich, die großen Areale zu destabilisieren, die von allerlei KI-Figuren mit eigenem Willen und Tagesablauf bevölkert werden. Auf welchem Weg man welche Missionen angeht, sei dem Spieler überlassen. Das Grundprinzip scheint also durchaus starke Ähnlichkeiten zu den actionlastigen Titeln Mad Max und Homefront: the Revolution zu besitzen – oder natürlich zu hauseigenen Open-World-Serien.

Es ist angerichtet...
Es ist angerichtet...
Nachdem mich ein Mitspieler wiederbelebt hatte, ging es weiter den Hang hinunter, um ein paar weitere Wachen aus der Entfernung zu erledigen oder lautlos von hinten zu überraschen. Zu guter Letzt eskalierte die Situation im Haus noch in einer schnellen Schießerei, in der wir uns durch einige Räume arbeiteten und schließlich noch ein Mitspieler niedergestreckt wurde.  „Ich bin am hinteren Eingang“, „laufe die Treppe hoch“, „schnappe mir die Infos“ – durch das ständige Absprechen konnten wir die Gegner gut in die Zange nehmen, deren Verhalten im alarmierten Zustand deutlich besser zur taktisch angehauchten Action passte als im Trailer. Theoretisch sollen sich viele Missionen auch komplett lautlos angehen lassen, indem man sich einfach an den Wachen vorbei zu wichtigen Laptops schleicht und meuchelt.

Spuck’s aus!

In unserer Runde kam es aber früher oder später stets zu einem Schusswechsel – so auch als wir ein anderes kleineres Anwesen überfielen. Hier hatten wir schnell einige verschanzte Gegner ausgeschaltet, während unsere zu verhörende Zielperson die Beine in die Hand nahm und wieder eingefangen werden musste. Als wir ihn vor einer Tankstelle eingekesselt hatten, stand statt tödlicher Gewalt also Einschüchterung auf dem Programm. Statt uns einen Namen der Person zu nennen, die mutmaßlich für das Kartell Leichen verschwinden lässt, spuckte der Verhörte lediglich einen Ort aus. Also hüpften wir einfach in einen herumstehenden Jeep und lieferten uns noch eine zünftige Verfolgungsjagd nebst Schießerei mit ein paar seiner Kollegen.
 

AUSBLICK



Wer hätte das gedacht: In der ersten Präsentationen wirkte Ghost Recon: Wildlands auf mich noch zu hektisch für einen echten Taktik-Shooter, zumal die etwas tumb agierenden Gegner nicht gerade die Illusion erzeugten, es mit gefährlichen Drogenbanden zu tun zu haben. Im kooperativen Zusammenspiel entwickelte der Ausflug aber doch noch eine guten Spielfluss. Zum Open-World-Konzept passten unsere Überfälle auf diverse Anwesen bereits recht gut. Der taktische Part beschränkte sich zwar meist auf eine kurze Planungsphase, bei der wir per Drohne aus der Luft die Lage peilten und die kritischsten Wachen leise aus dem Weg räumten. Die darauf folgenden Schießereien waren aber eine spaßige Angelegenheit, in denen Absprache auch beim spontanen Zugriff Vorteile verschafft. Zudem entstand ein interessantes Abenteuer-Gefühl. Hoffentlich bekommt die Grafik noch mehr Feinschliff, denn trotz schöner Panoramen wirkt die Kulisse aus der Nähe noch unrund – gerade im Vergleich zur ansehnlichen Konkurrenz aus eigenem Hause.  Außerdem stellt sich natürlich die Frage, inwieweit der Solo-Spaß leidet, wenn man auf KI-Kameraden angewiesen ist. Auch wie dann die Befehlsstrukturen aussehen, lautet eine weitere Frage, die Ubisoft Paris spätestens zum geplanten Start am 7. März beantworten muss. Seit meinem ersten Koop-Ausflug freue ich mich aber schon auf mehr gemeinsame Überfälle! Ghost Recon Wildlands ist für PC, PlayStation 4 und Xbox One in Arbeit.

Einschätzung: gut

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Kommentare

MrLetiso schrieb am
Da ich seit geraumer Zeit die Coop-Schiene fahre, freue ich mich tatsächlich auf das Spiel o_ô
Mazikeen schrieb am
mich würde eher mal die Schleichmechanik interessieren und ob dies überhaupt möglich ist. Shotter hab ich genug brauch stealth Nachsuuuuub
Easy Lee schrieb am
"Außerdem stellt sich natürlich die Frage, inwieweit der Solo-Spaß leidet, wenn man auf KI-Kameraden angewiesen ist. "
Auf jeden Fall schon mal nicht so sehr, als wenn man auf Mitspieler angewiesen wäre ;)
weathead schrieb am
mit ner random truppe..schleichen..hahaha das wird ein geballer gebn und mehr als 3 minuten is dann so ne mission eh nicht lang..ach komm echt schon vergessen..und ich hab gedacht das könnt es werden..aber wieder nur billiger müll
weathead schrieb am
die rsten Trailer fand ich echt gut..dieses gameplay video dagegen sagt mir ganz klar..billiger abklatsch..und da es wie Division erst im März kommt weiß man auch schon was da auf uns zu kommt..das selbe desaster...sieht aus wie GTA für arme..total tote welt...das gameplay?GÄÄÄHHHNNNNNschnarch...also nach TD muss mehr passieren das ich nochmal ein UBISOFT game kauf...nee nee
schrieb am