Vorschau: Robo-Basketball
Rasante Mech-Action
Der Sport der Zukunft sieht im Jahr 2065 ein bisschen anders aus als das, was man heute zwischen Fußball und Autorennen kennt. Aber das wissen wir schon seit Speedball, Masterblazer & Co. Bei RIGS nehmen die Athleten in etwa sechs Meter großen mechanischen Kampfmaschinen Platz, die trotz ihres Gewichts und der schweren Bewaffnung überraschend agil sind. Der Modus, der bei der PlayStation Experience in München ausprobiert werden konnte, erinnert entfernt an ein Basketball mit Robotern: Sind bestimmte Voraussetzungen erfüllt, muss man sich innerhalb eine Zeitfensters zum „Korb“ begeben und mit seinem Mech hindurch springen, um zu punkten. Genau das will das gegnerische Team aber verhindern und setzt alles daran, den potenziellen Punkt-Macher vorher zu eliminieren.
Zielen mit Köpfchen
Für die Steuerung haben sich die Entwickler etwas einfallen lassen, das auf den ersten Blick befremdlich wirken mag, im Rahmen von VR aber vermutlich immer häufiger zum Einsatz kommen wird: Obwohl man immer noch den DualShock-Controller in den Händen hält und die meisten Funktionen auf Tastendruck ausführt, wird hier nicht länger mit dem Analogstick gezielt, sondern mit Kopfbewegungen. Das sollte eigentlich einer möglichen Übelkeit entgegenwirken, weil man sich bzw. seinen Kopf selbst aktiv bewegt und dies dann ins Spiel übertragen wird. Trotzdem geht der Plan nicht auf: Von allen Spielen für PlayStation VR, die ich bisher anspielen konnte, wurde bei RIGS für mich eine Grenze überschritten, bei der es sich einfach nicht mehr gut anfühlt. Ich bin eigentlich nicht besonders anfällig, aber das hohe Tempo kombiniert mit Sprungeinlagen und den ständigen Kopfbewegungen sind vielleicht doch etwas zu viel des Guten.
Ausblick
Angesichts der sehr kurzen Spielzeit fällt es mir noch schwer, RIGS einzuschätzen. Das Konzept hinter dem futuristischen Teamsport in den Exoskeletten wirkt durchaus interessant, doch aktuell hapert es noch an der Umsetzung: Das hohe Spieltempo, Sprungeinlagen und Baller-Action mit Zielen per Kopf waren mir unter dem Headset eine Spur zu heftig – gerade auch im Vergleich zum ähnlichen BattleZone. Denn während sich die Wiederauferstehung des Spielhallen-Klassikers von Rebellion in den Grenzen der Wohlfühl-Zone bewegt, werden diese von Guerilla Cambridge noch zu häufig überschritten – mit üblen Folgen.
Einschätzung: befriedigend
Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.