Mageres VR-Programm
Das gilt auch für die VR-Tour, in der Besitzer von PSVR ausgewählte Strecken in der virtuellen Realität erleben dürfen. Die Immersion hinter dem Steuer dabei auch bei GT Sport einfach traumhaft: Es ist nicht nur das großartige Mittendrin-Gefühl, wenn man hinter dem Steuer sitzt und den Blick über das Armaturenbrett und den Innenraum schweifen lässt oder den Kopf zum Außenspiegel dreht. Auf einer Strecke wie der Nordschleife kommen die massiven Höhenunterschiede erst in VR richtig zur Geltung – da kann der vergleichsweise flache Eindruck auf der normalen Mattscheibe bei weitem nicht mithalten.
Aber so beeindruckend das VR-Erlebnis auch ist, hat es dennoch ein paar Schattenseiten: Zum einen die grafischen Abstriche, die man aufgrund der geringeren Auflösung, weniger Details und festgelegten Tageszeiten in Kauf nehmen muss. Diese lassen sich aber verschmerzen, weil im Gegenzug das Erlebnis hinter dem Steuer deutlich aufgewertet wird. Viel schlimmer wiegt die Tatsache, dass die Hardware-Ressourcen der PS4 offenbar nicht nur auf staubigen Rallye-Pisten, sondern auch in VR nur 1-gegen-1-Duelle erlauben. Echtes Renn-Feeling kommt bei diesem arg geschrumpften Starterfeld kaum auf. Ein Jammer,
Im Scapes-Modus greift man für ein Foto-Shooting auf professionelle Werkzeuge zurück.
denn die VR-Erfahrung an sich macht einen exzellenten Eindruck, bleibt in dieser abgespeckten Form aber leider nicht mehr als ein kleines Gimmick.
Professionelles Foto-Shooting
Das gilt in gewisser Weise zwar auch für den Scapes-Modus, doch bekommt man hier hochprofessionelle Werkzeuge für Fotografen, mit dem man die virtuellen Boliden in über 1000 reale Bildvorlagen einbetten kann, die bereits Daten für die korrekte Beleuchtung und Tiefeninformationen enthalten. Zusammen mit üblichen Foto-Einstellungen für Blende, Belichtung sowie einer Reihe an Effekten lassen sich kleine Kunstwerke erschaffen, die man anschließend in einer Qualität von bis zu 6K berechnen und abspeichern darf. Darüber hinaus bietet Gran Turismo mit dem Sport-Ableger erstmals einen Livery-Editor im Stil von Forza Motorsport, in dem man nicht nur auf zahlreiche Vorlagen zurückgreifen, sondern auch eigene Designs erschaffen darf, mit denen man seinen Boliden, Rennanzügen und Helmen einen individuellen Touch verpasst.