E3-Vorschau: Vanishing Realms (Rollenspiel)
von Dieter Schmidt,
Dungeon Crawler in VR
AUSBLICK
Nach einer Weile hat man sich daran gewöhnt, dass man sich von Ort zu Ort teleportiert. Dafür wird man eine helle Freude daran haben, sich in den Räumen nach wertvollen Gegenständen umzuschauen. Auch wenn die Skelette nüchtern betrachtet eher harmlos wirken, wird dieser Umstand durch die intensive Kampferfahrung und die räumliche Immersion angeglichen. Die Angriffsmuster sind einfach, deren Abwehr simpel und statt einem starken Hieb brauche ich die Skelette gefühlt nur wie mit einem Essstäbchen anpieksen– und trotzdem hatte ich mit Vanishing Realms neben Space Pirate Trainer die schönsten Momente in der VR. Am besten kann man das mit den Anfängen des Genres vergleichen: Die Skelette in Ultima waren auch nicht wirklich das, was man verspürt, wenn sie sich röchelnd in Dark Souls 3 zusammenbauen und den Spieler behende anspringen. Aber genau an diesem Punkt befinden sich die derzeitigen Entwickler in der VR. Hier ist noch unfassbar viel Luft nach oben und hier müssen noch Jahre vergehen, bis der Traum authentischer Nahkämpfe wirklich wird. Aber der Vorgeschmack mit Vanishing Realms mundet trotz der Macken schon jetzt! Wenn die Entwickler bis zum Verkaufsstart den Kampf verbessern und eine abwechslungsreiche Fantasy-Welt anbieten, dann stoßen sie mit Leichtigkeit in höhere Wertungsebenen vor.
Einschätzung: befriedigend
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