E3-Vorschau: Forza Motorsport 7 (Rennspiel)

von Michael Krosta



Forza Motorsport 7 (Rennspiel) von Microsoft
Traumhaftes Rasen in 4K
Entwickler:
Publisher: Microsoft
Release:
03.10.2017
03.10.2017
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
Jetzt kaufen
ab 33,32€
Spielinfo Bilder Videos

Egal ob Horizon oder Motorsport: Die Forza-Reihe von Turn 10 und Microsoft überzeugt jedes Jahr aufs Neue mit ihrem konstant hohen Qualitätsniveau. Forza Motorsport 7 will diese Tradition fortführen und gleichzeitig die zusätzlichen Technik-PS der Xbox One X für eine famose 4K-Darstellung nutzen. Wir haben uns hinter das Steuer der Rennsimulation gequetscht...



Bewährte Formel

Zugegeben: Selbst wenn Forza Motorsport 7 nicht über eine exzellente Fahrphysik verfügen, eine traumhafte Bildrate von 60fps und eine umwerfende Kulisse mitsamt aufwändig modellierter Karossen bieten würde, könnte man sich der Faszination des Fullmotion-Simulators nur schwer entziehen, der die Testfahrer am Microsoft-Stand ordentlich durchgeschüttelt hat. So auch mich und das Spielgefühl ist mit einem solchen Luxusequipment schlichtweg phänomenal. Da sich aber vermutlich kaum jemand die Anschaffung leisten kann, geschweige denn den nötigen Platz in der eigenen Bude hat, sei gesagt, dass sich das neue Forza auch mit Controller sowie Lenkrad genauso klasse anfühlt wie gewohnt und erneut zahlreiche Anpassungen an der Fahrphysik bzw. Hilfen geboten werden. Neu ist eine alternative Innenansicht, bei der die Kamera weiter vorne an der Windschutzscheibe platziert wird und so eine bessere Übersicht ermöglicht. Die gewohnte Cockpitansicht inklusive Lenkrad ist aber weiterhin vorhanden. Ich hätte es zwar besser gefunden, die Position des Fahrersitzes stufenlos anpassen zu können, doch ist die zusätzliche Perspektive ein ganz guter Kompromiss.

Endlich: Dank einer Partnerschaft sind die Modelle von Porsche von Anfang an im Fuhrpark enthalten.
Endlich: Dank einer Partnerschaft sind die Modelle von Porsche von Anfang an im Fuhrpark enthalten.
Zwar will man die Karriere mit dem Forza Drivers Cup von Grund auf neu gestalten, doch erkennt man weiterhin viele Parallelen zu den Vorgängern, wenn man sich durch die sechs Meisterschaften vom Anfänger zum Champion entwickelt und dabei Veranstaltungen nach Wahl absolviert, um sich die wichtigen Series Points zu verdienen. Sie sind der Schlüssel, um Zugang zu weiteren Events, Klassen und den übrigen Meisterschaften zu bekommen. Darüber hinaus sorgt eine gut gefüllte Garage für höhere Belohnungen. Um die Motivation aufrecht zu halten, wird man einige Modelle ausschließlich innerhalb der Karriere erhalten und kann sie nicht einfach beim Autohändler gegen Ingame-Credits oder Mikrotransaktionen freischalten – gut so!

Mehr Runden, weniger Stress

Zwar verzichtet man weiterhin auf klassische Rennwochenenden inklusive Qualifikation, doch hat man jetzt mehr Einfluss auf die Rahmenbedingungen der Veranstaltungen und darf z.B. die Rundenanzahl selbst festlegen. Damit dürften die Zeiten endlich vorbei sein, in denen man nur wenige Runden Zeit hatte, um sich an die Spitze zu kämpfen, was gerade auf höheren Schwierigkeitsgraden oft ein Problem darstellte. An dem Konzept der Drivatare hält man neben der Verwendung optionaler Mods weiter fest: In der Demo fuhren die KI-Fahrer recht ordentlich. Bleibt zu hoffen, dass sie im fertigen Spiel auf einem ähnlich guten Niveau fahren und die Rennen nicht in dem Unfall-Chaos enden, das man zuletzt auf einigen Pisten des Vorgängers gesehen hat. Allerdings wird sich die Aggressivität der KI in den Optionen auf Wunsch wieder etwas zähmen lassen.

Das Starterfeld umfasst jetzt bis zu 24 Fahrzeuge.
Das Starterfeld umfasst jetzt bis zu 24 Fahrzeuge.
Gut so, denn mittlerweile tummeln sich sowohl offline als auch online bis zu 24 Piloten auf der Strecke – und das nicht nur auf der One X, sondern allen Plattformen, zumal auch CrossPlay zwischen Konsolen und PCs ermöglicht wird. Darüber hinaus wird man auf der Xbox auch wieder am geteilten Bildschirm um den Sieg fahren dürfen, während die Splitscreen-Funktion am PC aktuell offenbar noch in der Schwebe ist. Dafür verbucht die Version für Windows 10 auf jeden Fall einen Vorteil hinsichtlich der Kompatibilität: Während man auf der Xbox lediglich offiziell lizenzierte Peripherie verwenden darf, verspricht Turn 10 auf dem PC die Unterstützung aller denkbaren Lenkräder und Controller. Selbst PS4-Peripherie wird man am PC ausdrücklich mit Forza Motorsport 7 nutzen können. Wer auf OneDrive eine entsprechende Playlist angelegt hat, wird außerdem seine eigene Musik ins Spiel einbinden dürfen – und das nicht nur im Radio des Cockpits, denn auch in der Box oder aus den Lautsprechern an der Rennstrecke ertönen die eigenen Lieblings-Tracks, inklusive unter dem Einsatz diverser Audiofilter. Zum ersten Mal innerhalb der Reihe wird man außerdem seinen männlichen oder weiblichen Piloten mit mehr als 3000 Teilen personalisieren dürfen. Eine kleine aber feine Neuerung ist das Pre-Race: Hier wird man sämtliche Einstellungen für das kommende Rennen vornehmen dürfen, während im Hintergrund die Daten geladen werden. So lässt sich die Wartezeit sinnvoll überbrücken.

Forza Motorsport 7 ab 33,32€ bei kaufen

Kommentare

Leon-x schrieb am
Bei so vielen Rennspielen wie in letzter Zeit erschienen sind wird Michael wohl schon mit Lenkrad einschlafen und im Overal aufwachen.^^
Dirt 4, F1 2017, Project Cars 2, Forza 7 und bald GT Sport.
Menge Holz zu hacken. Glaube da braucht man etwas Luft um die Sache richtig zu bewerten und nicht was durcheinander zu bringen.
Natürlich ist es für Forza etwas unfair wenn man so spät nach Veröffentlichung erst dran sein darf. Die Vorschau hier gab es zumindest.
ddd1308 schrieb am
DonDonat hat geschrieben: ?09.10.2017 20:16 Wann kommt denn der Test zu dem Spiel...?
Ist wohl für Mittwoch geplant.
Eirulan schrieb am
Ist das Teil mit Lenkrad vernünftig spielbar?
Falls nicht, wäre das ein KO Kriterium, vorherige Teile haben sich da ja nicht mit Ruhm bekleckert
DonDonat schrieb am
Wann kommt denn der Test zu dem Spiel...?
schrieb am