Vorschau: Assassin's Creed Origins (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig



Assassin's Creed Origins (Action-Adventure) von Ubisoft
Der neue alte Attentäter
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
27.10.2017
27.10.2017
kein Termin
16.12.2020
27.10.2017
kein Termin
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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Der Anfang einer neuen Ära? Ein Jahr Pause gönnte Ubisoft seiner großen Serie, um Assassin’s Creed nach zehn Jahren fit für die nächste Dekade zu machen und passenderweise erzählt Origins von den Anfängen der Attentäter-Bruderschaft. Vier Stunden lang sind wir für unsere Vorschau in die Hochzeit des alten Ägyptens gereist – wie fühlen sich die spielerischen Änderungen an?

Vor den Assassinen

Als Bayek ein paar Dutzend Jahre vor Christus für den Schutz Kleopatras kämpft und die Römer einmal mehr ihre militärischen Finger nach dem Land der Pyramiden ausstrecken, gehört Ägypten noch zu den einflussreichsten Nationen der Erde. Bayek wird eine entscheidende Rolle spielen, wenn man die fiktiven Mächte hinter den politischen Veränderungen aufspürt. Und er wird der erste der Assassinen sein.
Willkommen im alten Ägypten, wo der Grundstein für die Bruderschaft der Assassinen gelegt wird!
Willkommen im alten Ägypten, wo der Grundstein für die Bruderschaft der Assassinen gelegt wird!

Als Soldat steht er zunächst also im Dienst der Königin – handelt aber nicht nur in ihrem Namen, sondern kümmert sich auch um das Wohl etlicher Mitmenschen, denen er kleine und große Gefallen tut. Genauer gesagt erledigt man zahlreiche Nebenmissionen, die mehr als in früheren Assassin’s-Creed-Episoden Kurzgeschichten sind statt knapp umrissener Standard-Aufträge.

So befreit Bayek Gefangene aus Banditenlagern, sucht die Toten einer überfallenen Karawane oder betreibt detektivische Spurensuche. Dafür sucht er in einem vielleicht wenige hundert Quadratmeter großen Zielgebiet nach Hinweisen und kommt erst weiter, wenn er alle gefunden hat. Das ist nicht schwer, verlangt aber genaues Hinsehen und mitunter ein gutes Auge für die Details der Umgebung. In der Vorschau musste er etwa eine Vermisste finden, wofür er über mehrere Stationen ihrer Blutspur und anderen Hinweisen folgte.

Level statt Können

Erledigen sollte man solche Nebenmissionen schon deswegen, weil Bayek Erfahrungspunkte dafür erhält, davon in einer relativ offenen Charakterentwicklung neue Fähigkeiten kauft und sich wie in einem Rollenspiel Stufe um Stufe verbessert. Jeder seiner Gegner befindet sich ebenfalls auf einer festen Stufe – um in der Geschichte voranzukommen, muss man also leveln, leveln, leveln.

Und tatsächlich hat mir das in der Vorschau wenig Spaß gemacht. Kleine Gefallen erledige ich nämlich gerne; nur in diesen kleinen Erzählungen erfährt man schließlich viele Einzelheiten, die der Welt Farbe verleihen. Enttäuscht war ich allerdings
Gute Ausrüstung ist wichtig, hauptsächlich wird die Stärke aber über den Charakterlevel bestimmt.
Gute Ausrüstung ist wichtig, hauptsächlich wird die Stärke aber über den Charakterlevel bestimmt.
darüber, dass Bayek in einer wichtigen Mission entlang des roten Fadens nicht den Hauch einer Chance hat, wenn er gegen Feinde kämpft, die sich mehr als zwei Level über seinem eigenen befinden. In dem Moment fühlten sich Nebenmissionen nicht optional an, sondern wie ein Pflichtprogramm, das man abarbeiten muss. Die Welt wirkte nicht offen, sondern wie eine verzweigte, aber streng vorgeschriebene Aufgabenliste.

Mag sein, dass das der räumlich und damit spielerisch eingeschränkten Vorschau-Version geschuldet war, denn wir durften uns lediglich in einem weitläufigen, im Vergleich zur kompletten Spielwelt aber sehr kleinen Gebiet bewegen. Und bekommt man es nicht mit mehreren Feinden zu tun, ist ein einzelner Kampf Mann-gegen-Mann durchaus machbar. Ich hoffe daher, dass Levelvoraussetzungen und Missionsvielfalt im fertigen Spiel größere Freiheiten bieten - lieber wäre mir trotzdem ein Schauplatz, an dem spielerische Fertigkeiten und Ausrüstung über die Schwierigkeit entscheiden, nicht ein stufenweises Vereinfachen von Schadens- und Gesundheitswerten.
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Kommentare

Stalkingwolf schrieb am
hab nun laut Xbox 36h auf dem Tacho und immer noch begeistert.
Die ganzen Nebenquest haben im ~30 Levelbereich mehr Niveau als am Anfang.
the nightflyer schrieb am
Hab mich hier schon länger nicht mehr angemeldet weil die Tests mir einfach zu persönlich eingefärbt und nicht immer nachvollziehbar sind.
Angesichts dieses Schwachsinns hier seh ich mich allerdings fast dazu genötigt.
Das AC ne leichte RPG Richtung einschlagen würde war bekannt.
Und genau dafür wird es jetzt gebasht und bekrittelt?
Sorry
Aber im neuem Southpark sind Missionen auch an meinen Power Wert gebunden, da wird aber nicht rumgeweint.
In nem Witcher 3 kann ich auch überall hin...ohne ein gewisses Lvl wirds aber keinen Sinn machen, da nutzt all mein Skill nix.
Wurde dort aber auch nicht als Kritik verwendet.
Könnte noch 100te andere Spiele aufzählen die dieses System nutzen.
Der Sinn dahinter sollte eigentlich klar sein.
Das System ist so alt wie RPGs selbst.
Sich darüber aufzuregen das AC das jetzt verwendet, anstatt es positiv zu sehen das sich mal was bewegt in der Reihe ist eher......eigen.
Ja es ist kein Dark Souls wo ich mit bloßem Skill auch mit lvl 1 das Spiel beenden kann....so what? Das wollte es nie sein, und ihm das vorzuwerfen, ist genau das was mich an manchen Berichten hier massiv stört....Anstatt n Spiel für das zu bewerten was es ist, wird lieber sinnlos gebasht um Kritik üben zu können....auch wenn sie nicht gerechtfertigt ist
nettepsychose schrieb am
Wie schon einmal geschrieben werde ich noch warten ob mich dieser Teil überzeugt. Ich bin muss ich gestehen noch sehr unschlüssig ob mir das EP System gefällt. Ich meine klar, ich habe schon immer in Spielen erst die Nebenaufträge gemeistert um das Spielerlebnis zu strecken, jedoch wenn ich "gezwungen" werde dieses zu machen um in der Hauptgeschichte eher voran zu kommen......Hm.....mal sehen ob mir das schmeckt. Jedoch erst einmal gucken ob sich das beim Launch überhaupt bestätigt oder wieder einmal zu heiss gegessen wird.
In dem Sinne , weiter machen!
schrieb am

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