Vorschau: Monster Hunter: World (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Monster Hunter: World (Action-Adventure) von Capcom
Der Jagdinstinkt erwacht wieder
Entwickler:
Publisher: Capcom
Release:
09.08.2018
26.01.2018
26.01.2018
26.01.2018
26.01.2018
Erhältlich: Digital
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Nur noch wenige Wochen, dann wird Capcom mit Monster Hunter World ein neues Kapitel der Saga aufschlagen, die seinerzeit auf PlayStation 2 ihren Anfang nahm. Man hat sich für den neuesten Ableger der mitunter etwas spröden Action-Rollenspiele viel vorgenommen, was sich nicht nur in dem weltweit gleichzeitigen Release-Termin äußert. Ob das Vorhaben gelingen könnte, sowohl Veteranen als auch Neueinsteiger für die zeitaufwändigen Jagden zu begeistern, klären wir in unserer Vorschau.

Komm in unsere Welt

Es ist schon ein Weilchen bei mir her, dass ich mich intensiv mit Monster Hunter beschäftigt hatte. Zwar habe ich dem ewigen Kreislauf aus Jagden, Gegenstandsherstellung und Figurenaufstieg auch auf Wii und Wii U eine Chance gegeben. Doch dort konnten mich die Ausflüge nicht mehr so stark faszinieren wie noch zu PS2-Zeiten, als ich dutzende Stunden mit spannenden Kämpfen gegen exotische Kreaturen verbracht habe. Dass ich trotz hoher Affinität zu Action-Rollenspielen irgendwann den Bezug verloren habe, lag zum einen an der Kulisse, die zwar irgendwie stimmungsvoll blieb, aber technisch nur selten auf der Höhe der Zeit war. Dazu kam, dass die verschiedenen mechanischen Elemente zwar immer besser miteinander verzahnt wurden, die Hürde für Neu-, Quer- oder Wiedereinsteiger wie mich dadurch aber sehr hoch wurde. Zu hoch. Der Satz "Nach einigen Stunden entwickeln die Monsterjagden ihren ganzen Reiz" wurde für mich zu einem roten Tuch. Wieso muss es einem denn so schwer gemacht werden?

Monster Hunter World bietet eine stimmungsvolle Kulisse mit vielen Details und schicken Lichteffekten.
Monster Hunter World bietet eine stimmungsvolle Kulisse mit vielen Details und schicken Lichteffekten.
Doch nur wenige Minuten, nachdem ich eine nahezu fertige Version von Monster Hunter World auf der PS4 Pro gestartet hatte (diese Vorschau bezieht sich nicht auf die Beta-Phasen), war meine Neugier geweckt. Man merkt World vom Start weg an, dass sich Capcom hier nicht nur an Veteranen richtet, die alle Facetten der Vorgänger kennen und ausnutzen, um alles aus den Spielen herausholen zu können. Es ist spürbar, dass man sich die meisten Elemente angeschaut und überprüft hat, ob sie auch für Neueinsteiger geeignet sind oder wie man sie sinnvoll in die umfangreichen Tutorials einbettet. Diese nehmen einen von Anfang an behutsam an die Hand und geben einem alle nötigen Informationen – ohne jedoch den Spieler zu überfordern, wobei ihm dabei ein größtmögliches Maß an Freiheit gegeben wird. Das ist übrigens ein Fokuspunkt, der mir in den darauf folgenden Stunden immer wieder begegnen sollte. Nachdem man mit einem Schiff mehr oder weniger unfreiwillig in der "Neuen Welt" strandet und schließlich seinen Weg in die Forschungsstation gefunden hat, wird man mit den ersten Mechaniken vertraut gemacht, die man als Jäger der ungewöhnlichen sowie fantasievollen, dabei aber häufig an Dinosaurier erinnernden Fauna benötigt.

Aller Anfang ist leicht

Wenn man vom Jäger zum Gejagten wird... Mit den ... ist nicht zu spaßen.
Wenn man vom Jäger zum Gejagten wird... Mit den aggressiven Anjanath ist nicht zu spaßen.
Man geht auf seine erste Jagd. Man lernt, wie man Fährten liest oder verfolgt. Und natürlich lernt man auch, wie man kämpft, wobei die Auseinandersetzungen mit ihren zig Waffentypen, der taktisch einzusetzenden Klingenschärfung und den unterschiedlichen Angriffstechniken bzw. –Geschwindigkeiten nur eine Facette der umfangreichen Personalisierung ausmachen. Sehr schön: Eingebunden in eine viel versprechende Geschichte, die hoffentlich ihre etwas klischeehaften Charakterzeichnungen und Dialoge der Startphase irgendwann verliert, wird man nie überfordert. Man möchte mehr über dies oder jenes wie z.B. das Kochen oder die Gegenstandsherstellung erfahren? Dann wird einem mit Sicherheit die Gelegenheit dazu geboten, wenn man gewillt ist, sich ein bisschen umzuschauen und sich mit den NPCs zu unterhalten – auch schon, bevor es irgendwann vom Spiel vorgesehen ist. Rudimentäre Informationen stehen schnell zur Verfügung. Doch diese und alle zur Verfügung stehenden Rohstoffe sinnvoll einsetzen zu können, erfordert etwas Geduld. Denn es gibt abermals viel zu beachten, Raum zum Experimentieren und Ausprobieren. Fast alles, was man von seinen Jagdopfern erbeutet oder natürlich in der freien Wildbahn erntet, kann man in seiner Roh- oder weiterverarbeiteten Form verwenden. Doch im Gegensatz zu den meisten früheren Monster-Hunter-Abenteuern fühle ich mich nicht mehr von den Möglichkeiten erschlagen.
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Kommentare

BigEl_nobody schrieb am
Stalkingwolf hat geschrieben: ?23.01.2018 12:35 Steuerung und Kamera ist halt immer noch ein Disaster. So sehr mich die Idee anfixt, die beiden Sachen versauen mir das gesamte Spiel.
Immer noch? Haste MonHun aufm 3DS gespielt? Das war mehr als nur ein Disaster, so waren die Fernkampfwaffenklassen aufgrund der grausamen Kamerasteuerung so gut wie unspielbar. Dagegen ist die Steuerung und Kamera in MonHun World ein Träumchen! 8)
casanoffi schrieb am
Hab's mir heute im Saturn geholt - die haben ja normalerweise die Ware nicht vor dem offiziellen Release in der Auslage.
Das Intro bis zur Basis war schonmal schön stimmig.
Die japanische Sprachausgabe gefällt mir gut und die Optik finde ich doch beeindruckend (kannte Monster Hunter bisher nur vom 3DS ^^).
Freue mich schon aufs Wochenende.
Halueth schrieb am
Ich finde gerade die Steuerung haben sie gut hinbekommen. Sie ist nicht so weit weg von der alten Steuerung aber dennoch gelungen erneuert. Und endlich wieder einen 2. Stick zum umschauen...wobei man sowieso das Monster aufschaltet, sobald man es gefunden hat.
Naja das Kampfsystem ist wohl nicht jedersmann Sache.
Stalkingwolf schrieb am
Steuerung und Kamera ist halt immer noch ein Disaster. So sehr mich die Idee anfixt, die beiden Sachen versauen mir das gesamte Spiel.
Halueth schrieb am
Naja manches wurde aber auch in den Questtexten erklärt, ganz so ahnungslos wurde man auch nicht gelassen, aber stimmt schon, vieles musste man selbst rausfinden. Das war Fluch und Segen zugleich :D
Auch wenn ich es nicht brauche, hoffe ich dennoch, dass der Einstieg in MH World etwas leichter ausfällt, um auch mal ein paar mehr Leuten Anreiz zu geben um mal weiter als bis nach der ersten Quest zu spielen. Vereinfachung ist zwar meistens nicht gut und die Veränderungen, welche bei MH World durchgeführt wurden, werden sicher auch von den beinharten Fans gehasst, aber gerade dem Franchise Monster Hunter könnte es echt gut tun. Und was ich während der Beta gespielt hab, war dennoch nicht "zu" leicht und gerade in der Vollversion wird es noch genug Herausforderungen geben an denen viele Spieler verwzeifeln werden.
Bei meinen Freunden war es wohl eine Mischung aus verschiedenen Sachen, das Kampfsystem, der schlechtgemachte "Einstieg" in der Beta. Wenn man Monster Hunter nicht kennt und weiß, dass da noch viel mehr drumherum ist, dann kann einen die Beta schon abschrecken. Und ja eigentlich ist es das perfekte Coop-Spiel, aber leider ist der Funke bei denen nicht übergesprungen.
schrieb am

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