gc-Vorschau: Sekiro: Shadows Die Twice (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Publisher: Activision
Release:
22.03.2019
22.03.2019
22.03.2019
2020
22.03.2019
22.03.2019
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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... wieder und wieder

Und was bedeutet das alles? In der Demo zunächst mal, dass Sekiro der flotten Action eines Bloodborne ähnelt. Grundsätzliche Bewegungsabläufe und Regeln sind durchaus ähnlich, der Verzehr von heilenden oder anderen Tränken ergänzt den vertrauten Todestanz und Sterben gehört zum Programm.

Auch dem gewinnt Miyazaki mit seinem neuen Spiel allerdings eine neue Facette ab, denn nicht jeder Tod ist endgültig. Genauer gesagt kann sich Sekiro selbst wiederbeleben. Das funktioniert zwar nur je einmal und noch weiß Miyazaki laut eigener Aussage nicht genau, wie man diese Fähigkeit wiederherstellen kann. Fest steht aber, dass der zweite Versuch mehr als ein verhindertes Game Over sein soll.

Natürlich soll er Spielern die Angst vor einem Fehltritt nehmen – aber nicht um ihnen das Abenteuer grundlegend zu vereinfachen, sondern um sie stärker zu motivieren, aggressiv in die Zweikämpfe zu gehen. Abgesehen davon soll man den Tod aber noch ganz anders nutzen können, nämlich um in manchen Situationen voranzukommen, in denen es anders vielleicht schwerer wäre. In der Demo habe ich keine derartige Möglichkeit gefunden und auch Miyazaki wurde im PlayStation Blog nicht konkret. Aber immerhin wenden sich die Widersacher nach Sekiros Tod von ihm ab und ich nehme an, das kann man nutzen, um ihnen etwa in den Rücken zu fallen.
Sekiro nutzt Dächer und Bäume, um ferne Zugänge zu erreichen und sich Gegnern unbemerkt zu nähern.
Sekiro nutzt Dächer und Bäume, um ferne Zugänge zu erreichen und sich Gegnern unbemerkt zu nähern.

Heimlicher Held

Die Geschichte spielt also einmal mehr in einem Fantasy-Szenario – gleichzeitig aber in einer Version vom Japan des 16. Jahrhunderts. Der reale Hintergrund weckt Erinnerungen an das ähnlich verortete Nioh sowie das ebenfalls grob in derselben Zeit spielende Tenchu. Wobei die zweite Assoziation nicht nur vom Szenario hervorgerufen wird, sondern hauptsächlich von den für ein solches Spiel umfangreichen Elementen der Stealth-Action.

Der wiederbelebte Samurai kann Gegner nämlich mit einem Angriff töten, wenn es ihm z.B. gelingt sich im hohen Gras an sie heranzuschleichen. Er hangelt sich außerdem an den Kanten von Mauern oder Dächern nicht nur in versteckte Areale, sondern auch unter patrouillierende Wachen, um sie von dort ähnlich schnell zu erledigen. Er lehnt sich außerdem an Mauern, um von dahinter laufenden Kreaturen nicht gesehen zu werden oder schwingt sich auf Dächer, um in Richtung eines Feindes abzuspringen und – das ist besonders cool – in der Luft schon zum Finisher anzusetzen.

Doch wie gelangt man überhaupt auf die Dächer und in hohe Bäume? Dafür sorgt ein an der Prothese angebrachter Greifhaken. Mit dem zieht man Sekiro immer dorthin, wo ein grüner Punkt ein mögliches „Reiseziel“ markiert. Das funktioniert sogar mitten im Kampf, um sich z.B. zu erholen oder gar die Flucht zu ergreifen.
 

AUSBLICK



Diese Bewegungsfreiheit und das leise Ausschalten sind auf den ersten Blick die größten Besonderheiten des neuen Spiels von Hidetaka Miyazaki und sie verleihen Sekiro: Shadows Die Twice einen sehr belebenden Spielfluss, zumal man über das richtige Kombinieren von Springen und Klettern auch in versteckte Gebiete gelangt. Die schnellen Stealth-Kills haben in der gamescom-Demo außerdem dafür gesorgt, dass ich mich nach dem Scheitern an einem starken Gegner beim erneuten Niederstechen der „kleinen“ Wachen auf dem erneuten Weg zum Mini-Boss nicht langweile. Das einmalige Wiederaufstehen während eines Kampfes verhindert ebenfalls manchen Frust – ohne dass Sekiro ein leichtes Spiel wäre! Denn auch hier stehen dem Helden offenbar mehr als genug mächtige Widersacher im Weg. Die schnellen Kämpfe wirken dabei wunderbar taktisch und fordernd, wenn man Gegner genau beobachten muss, um sie nicht einfach nur zu treffen, sondern beharrlich daran zu arbeiten ihre Deckung zu durchbrechen, um endlich zum Finisher anzusetzen. Nach dem Spielen der kurzen Demo würde es mich jedenfalls nicht wundern, wenn der Dark-Souls-Schöpfer mit Sekiro gleich seinen nächsten Hit landet!

Einschätzung: sehr gut

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Kommentare

fubi schrieb am
Das sieht echt cool aus
Xris schrieb am
Chwanzus Longus hat geschrieben: ?28.08.2018 18:09 ich befreife nicht, wie man nioh so hoch bewerten konnte. steriler und haesslicher gehts doch kaum noch, das leveldesign macht minecraft alle ehre. jedes gebeude mit nem lineal gezogen, hinzu kommt die spielmechanik... das ganze verhaelt sich wie fallout zu skyrim, bei dem man lediglich die texturen ausgetauscht hat. in niohs fall war das geruest ninja gaiden und so spielt sich nioh eben auch, zu schnell und hektisch, ein stueck softwareschrott. dagegen wirkt selbst das aeltere bloodborne wie ein kunstwerk, von dark souls 3 ganz zu schweigen. ich freu mich auf den neusten fromsoftware-titel :D
Was bitte hat Nioh mit Ninja Gaiden gemein? Abgesehen vom fernöstlichen Setting? Gaiden ist extrem kombolastig während Nioh auf das Souls KS baut. Ja und so ist das halt mit Meinungen. Jeder hat eine....
Ja Nioh bleibt in der Summe hinter Souls zurück. Ich sehe es aber als Teil 1. Dark Souls wischt mit seinem indirekten Vorgänger auch den Boden auf.
Chwanzus Longus schrieb am
ich befreife nicht, wie man nioh so hoch bewerten konnte. steriler und haesslicher gehts doch kaum noch, das leveldesign macht minecraft alle ehre. jedes gebeude mit nem lineal gezogen, hinzu kommt die spielmechanik... das ganze verhaelt sich wie fallout zu skyrim, bei dem man lediglich die texturen ausgetauscht hat. in niohs fall war das geruest ninja gaiden und so spielt sich nioh eben auch, zu schnell und hektisch, ein stueck softwareschrott. dagegen wirkt selbst das aeltere bloodborne wie ein kunstwerk, von dark souls 3 ganz zu schweigen. ich freu mich auf den neusten fromsoftware-titel :D
johndoe1741084 schrieb am
Hervorragend.
Also Tee trinken ohne zu zittern...
Ich mag Activision ^^
+ den nicht zu verachtenden Vorteil nicht mit einem häßlichen Bamco-Weiß beim booten genervt zu werden.
Spiritflare82 schrieb am
so, nun ists raus, KEINE Mikrotransaktionen!
"?There are no plans for microtransactions in Sekiro: Shadows Die Twice,? the PR representative, Wiebke Vallentin, told COGconnected over email. Vallentin also said that the ?In-game purchases optional? blurb on the PlayStation Store page seemed to be ?an erroneous tick box? and said that this was going to be fixed."
https://cogconnected.com/2018/08/sekiro ... nsactions/
nächstes mal erstmal abwarten bevor man vermutet! und nochmal: das war viel wind um nix.
schrieb am