E3-Vorschau: The Division 2 (Shooter)

von Benjamin Schmädig



The Division 2 (Shooter) von Ubisoft
Mensch statt Schwamm
Publisher: Ubisoft
Release:
15.03.2019
15.03.2019
15.03.2019
2021
17.03.2020
15.03.2019
15.03.2019
2021
Erhältlich: Digital
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Ich hatte gar nicht damit gerechnet, so schnell schon einen Nachfolger zu The Division zu erleben. Gefreut hat es mich aber allemal. Auch wenn es der Vorgänger fortgeschrittenen Agenten zunächst schwer machte lange motiviert zu bleiben, mochte ich sowohl Szenario als auch das Spielprinzip. Einige Schwachstellen sollte Massive Entertainment dabei natürlich ausmerzen – ob sie das tun, deutet eine kurze Demo auf der E3 zumindest an.



Mensch vs. Schwamm

Wenn mich an The Division vor allem eins stört, dann sind es Schusswechsel mit Gegnern, die sich wie bewegliche Zielscheiben durch die Gegend schieben, aber nicht wie Menschen auf Beschuss zu reagieren. Das verleiht vielen der im Grunde guten taktischen Gefechte einen seltsamen Beigeschmack, weil sich die Action nicht immer gut anfühlt.

Und zum Glück wissen die Entwickler das. Noch besser: Sie haben tatsächlich daran gearbeitet. Schießt man jetzt auf einen Feind, dann weicht der eher Schüssen aus – nimmt aber auch schneller Schaden, wenn man ihn denn trifft. Getroffene sprinten außerdem nicht ungestört weiter, sondern bleiben deutlich schneller stehen, reagieren also viel direkter auf die Aktionen der Spieler. Ein knackiges Gears of War steckt auch im Nachfolger vielleicht nicht drin. Ein guter Shooter womöglich

Washington sieht klasse aus und bietet offenbar sehr weitläufige Areale.
Washington sieht klasse aus und bietet offenbar sehr weitläufige Areale.
aber allemal.

Weiter, länger, besser?

Aufgefallen ist mir außerdem, dass sich der auf der Messe spielbare Abschnitt über ein sehr weitläufiges Areal erstreckt. Nun bot die tolle Weitsicht des Vorgängers keinen Grund zur Kritik – Gefechte spielten sich allerdings nicht über so große Distanzen ab wie hier. In Verbindung mit der grünen Natur sorgt auch das für ein frisches Spielgefühl.

Nicht zu vergessen die neuen Spezialisierungen aller Agenten ab Level 30. Dann wählen sie nämlich eine Klasse, darunter Scharfschütze, Überlebenskünstler sowie Sprengstoffexperte, und jede Klasse nutzt eine Spezialwaffe, deren Munition man ebenso selten findet wie der angerichtete Schaden groß ist. Auch über besondere Hilfsmittel verfügen die hochstufigen Charaktere. So nutzen Sprengstoffexperten nicht nur einen Bogen mit explosiver Munition, sondern auch einen Granatwerfer, dessen giftige Gaswolken Feinden zu schaffen machen.
Sinnvolle Verbesserungen: Gegner reagieren besser auf Beschuss, die Welt ist in Bewegung und man kann sich stärker spezialisieren.
Sinnvolle Verbesserungen: Gegner reagieren besser auf Beschuss, die Welt ist in Bewegung und man kann sich stärker spezialisieren.

Man wird dabei zwischen den Spezialisierungen wechseln können, entwickelt sie allerdings unabhängig voneinander weiter. Ein Entwickler neben meiner Anspielstation betonte, dass Massive diesmal auch fortgeschrittenen Spielern noch Möglichkeiten zur Entwicklung ihrer Charaktere bieten will. Und nicht zuletzt sind da ja die auf der Pressekonferenz angekündigten Raids, für die eine ausreichend sorgfältige Vorbereitung das Mindeste sein sollte.

In ständiger Bewegung

Stillschweigen bewahrt Massive noch zur Dark Zone oder wie auch immer PvP-Inhalte im Nachfolger heißen werden. Ein anderes interessantes Detail erwähnt Massive aber auf der E3, wenn auch ohne ins Detail zu gehen: Washington wird strategisch ständig in Bewegung sein, denn mehrere freundlich und feindlich gesinnte Fraktionen kämpfen um Eroberungspunkte und erhalten Ressourcen bzw. daraus folgende Vorteile, solange sie diese Positionen halten. Man kann die Stellungen natürlich erobern, um das Kräfteverhältnis zu beeinflussen. Von Dauer dürfte das Ergebnis aber eben nicht sein. Einen für alle Spieler gleichen Stand der Dinge gibt es dabei nicht; die aktuelle Situation ist immer die desjenigen, der die aktuelle Partie eröffnet hat.
 

AUSBLICK



Auch wenn die wenigen Gegnerwellen der kurzen Demo keinen tiefen Einblick in The Divison 2 geben: Was auf der E3 spielbar ist und gesagt wurde, deutet auf eine durchdachte Verbesserung wichtiger Teile hin. Immerhin wird es nicht nur Raids geben – ich bin besonders auf die dynamischen Kräftewechsel in Washington gespannt und freue mich auf Gefechte gegen Feinde, die besser auf Beschuss reagieren und die zumindest teilweise in so großen Arealen stattfinden, dass man viele Möglichkeiten hat sich taktisch aufzustellen. Hinzu kommen die neuen Spezialisierungen... Ja, die Entwickler haben wohl an den richtigen Stellen angesetzt, um den Nachfolger sinnvoll zu verbessern.

Einschätzung: gut

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Kommentare

LucasWolf schrieb am
The Division 2
Lange war ich bei Teil 1 dabei. Hat mir gut gefallen, hatte allerdings auch da schon seine Schwächen. Ich freue mich sehr auf Washington D.C. zum Glück ohne Schnee!
Endgame Skills stimmen mich auch sehr positiv. So kommt nochmal leben in die Bude!!
Am meisten freuen mich allerdings 3 Dinge: Gegner reagieren auf Beschuss, 8 Spieler Raids und 3 große und vor allem kostenlose DLC in Jahr 1!
Ich bin dabei.
str.scrm schrieb am
ob ich diesen Teil wohl alleine spielen kann ohne etwas zu verpassen oder gelangweilt zu werden :Hüpf:
schrieb am