Vorschau: Rage 2 (Shooter)

von Marcel Kleffmann



Rage 2 (Shooter) von Bethesda Softworks
Doom trifft Mad Max
Publisher: Bethesda Softworks
Release:
14.05.2019
14.05.2019
14.05.2019
14.05.2019
14.05.2019
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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In Rage 2 trifft Mad Max auf Doom - und die Avalanche Studios auf id Software. Auf einem überraschend abwechslungsreichen Ödland-Spielplatz darf man haufenweise Freaks erschießen und zwischendurch die Wasteland-Pisten unsicher machen. Eine wilde Shooter-Mischung, die im Vergleich zum ersten Teil tatsächlich aufgeht. Wir haben Rage 2 fast zwei Stunden gespielt und unsere Eindrücke in der Vorschau festgehalten.

Schießen und Fahren

In der postapokalyptischen und meist ziemlich durchgeknallten Welt von Rage 2 ist man sowohl mit Fahrzeugen als auch zu Fuß unterwegs. Man kann sich das Ganze wie eine Mischung aus Mad Max und Doom vorstellen: Man fährt mit Fahrzeugen aus der Verfolgerperspektive zwischen den Schauplätzen des überraschend bunten Ödlands hin und her, liefert sich Rennen und rammt, beschießt sowie überfährt Gegner. Stellt man das Fahrzeug ab, kann man die Feinde aus der Ego-Sicht mit durchschlagskräftigen Waffen bekämpfen - und im Vergleich zum Vorgänger wirkt diese Mischung ausgefeilter, sinnvoller und wesentlich harmonischer, schließlich war Rage doch eher ein Schlauch-Shooter. Diesmal ist Welt wesentlich offener.

Die Alterseinstufung "ab 18 Jahren" wird angepeilt.
Die Alterseinstufung "ab 18 Jahren" wird angepeilt.
Die Gefechte in Egosicht sind rasant und unkompliziert. Deckung und Schleichen sind unnötig. Stattdessen ist man viel in Bewegung und setzt auf Run-and-Gun. Walker, der in männlicher oder weiblicher Form gespielt werden kann, springt, doppelspringt, schlittert und prescht flink in den Gefechten durch die Umgebung - ein bisschen wie Lo Wang aus Shadow Warrior 2, nur nicht ganz so flott. Lediglich Aufzüge und Leitern nehmen (zu viel) Tempo aus dem Spiel.

Nanotrites bringen das Chaos

Mehr Pepp kommt durch die Nanotrites in die Kämpfe. Diese Spezialfähigkeiten für Walker kann man u. a. in bestimmten Ark-Kapseln in der Spielwelt finden. Zu den Fertigkeiten gehört z.B. der Vortex, mit dem man Gegner in die Luft schleudern oder alternativ den Energiewirbel selbst als Sprungbrett nutzen kann. Aus der Luft kann man mit dem Slam-Angriff zu Boden donnern - je größer der Abstand zum Boden, desto mächtiger fällt der Slam-Schaden aus. Daher bietet sich eine Mischung aus Vortex-Sprung und Slam förmlich an. Ansonsten kann man Gegner wegstoßen, sie in Brand stecken oder eine kurzfristige Energiebarriere platzieren. Richtig wild und bunt wird es beim Overdrive, der sich in den Gefechten schrittweise auflädt und sich als "mittenrein und auf's Maul"-Modus in "Farbe und Bunt" entpuppt. Im Overdrive richtet man mehr Schaden an, kann schneller feuern und regeneriert Gesundheitspunkte, weswegen man sich am besten direkt ins Getümmel stürzt.
"Schieb ab!"
"Schieb ab!"

Mit dem Controller ließen sich die Spezialaktionen ziemlich einfach einsetzen, aber mit der Tastatur war die Steuerung der Fertigkeiten eine Qual, da man andauernd die STRG-Taste gedrückt halten musste, die ebenfalls für das "Dashen" (seitliches Ausweichen) und den Fokus-Modus (Hervorhebung wichtiger Objekte) vorgesehen war. Die Entwickler haben bereits Besserung gelobt, da zunächst die Controller-Steuerung realisiert wurde und die PC-Anpassung inkl. frei belegbarer Tasten erst später in Angriff genommen werden soll.

Etwas mehr Bulletstorm, bitte

Die Schussgefechte fühlen sich in der angespielten Pre-Beta-Version ganz gut an, gerade bei Waffen mit zerstückelnder Durchschlagskraft. Abfliegende Panzerungsteile bei den Gegnern liefern zusätzliches Trefferfeedback. Trotzdem ließen die Feuergefechte mit Pistolen, Schrotflinten und Sturmgewehren in Kombination mit den Nanotrites das gewisse Etwas vermissen.
Zwei Gegner werden durch die Luft geschleudert.
Zwei Gegner werden durch die Luft geschleudert.
Abgesehen davon, dass sich bisher nicht einschätzen lässt, ob es mehr Nanotrites zur Abwechslung gibt, drängt sich in dem abgefahrenen Szenario förmlich ein Bonussystem für die Gefechte auf - so etwas wie die Skillshots aus Bulletstorm, bei denen man für das kreative Ausschalten von Gegnern belohnt wurde. Das würde auch bei Rage 2 wunderbar passen und funktionieren, wenn man z.B. Feinde von einer Klippe stößt, in die Luft schleudert, mit der Waffe zerlegt oder mit dem Wingstick um Ecken herum erledigt; selbst wenn man dafür nur Punkte oder eine schnellere Aufladung des Overdrives bekommen würde. Und irgendwie wäre es schön, wenn man in der Umgebung mehr Chaos und mehr Zerstörung anrichten könnte. Viele Objekte in der Welt sind zu statisch.
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Kommentare

Spiritflare82 schrieb am
packt mich nicht, das Autofahren und die Open World sehen nicht gut und die Gegner lächerlich aus. Finde die Ästhetik mit den pinken Rauchschwaden auch nicht so prickelnd wenn ich ehrlich bin.
Civarello schrieb am
ICHI- hat geschrieben: ?01.02.2019 00:12 Ich will Shadow Warrior 3!
Teil 2 ist für mich der beste "moderne" Shooter momentan. Leider haben die Jungs einfach zu wenig Geld um
Werbung zu machen sonst wäre man auch verkaufstechnisch vor dem Arena/Schlauchshooter Bethesda Doom
gewesen.
Doom 2016 war ein Rückschritt gegenüber Doom (1993) und sogar Doom 3.
Vom Gunplay/Swordplay fand ich Shadow Warrior 2 auch klasse. Nur dieses todlangweilige Drop-System mit den "Gems" hat es für mich sogar hinter Shadow Warrior 2013 fallen lassen. Dazu viel zu viel Wiederholung in den Leveln. Ich bin auch kein Fan vom Elementar-System gewesen; vor allem auf den höchsten Schwierigkeitsgraden. Lo Wang selber war nachher einfach nur nervtötend.
Zumindest meiner Meinung nach war DooM 2016 der beste Tripple-A-Shooter der letzten Jahre, und einer der besten Shooter generell in der jüngeren Vergangenheit. Einziger Kritikpunkt war die Überzahl an Arena-Kämpfen; ich hoffe, hier wird man sich für DooM Eternal wieder mehr an Teil I und II orientieren.
Bezüglich RAGE 2: Ich hoffe mal sie bekommen die Maus/Tastatur-Steuerung vernünftig hin. Einen Shooter, der viel auf Bewegung und Geschwindigkeit setzt würde ich ungern mit Pad spielen wollen. Ein DooM 2016 zb. hat sich mit Maus/Tastatur fast wie ein anderes Spiel angefühlt.
So ganz hat mich das Design der Waffen in RAGE 2 noch nicht überzeugt. Gerade das Maschinengewehr sieht aus als könnte es aus jedem modernen generischem Shooter kommen; mit diesem Allerwelts-Punktvisier. Da fand ich die beiden Maschinengewehre aus Teil 1 weitaus ansprechender vom Design her; auch wenn das normale Maschinengewehr in Teil 1 eigentlich nur eine zusammengeklebte Kalashnikov war....oder eben deswegen. Aber wichtiger ist dass sie sich gut anfühlen.
Nichtsdestotrotz freue ich mich auf RAGE 2. Shooter, die sich etwas mehr Gedanken um das Gegnerdesign/die Gegnervielfalt und spaßiges Gunplay machen sind ja eher in der Minderheit im Tripple-A-Segment.
Eisenherz schrieb am
seniorgamer hat geschrieben: ?31.01.2019 08:36 Das war leider schon immer das Problem mit id Tech. Schade das sich die Engine in der Hinsicht nicht weiter entwickelt.

Nur dass es nicht Id Tech ist. Die Avalanche Studios nutzen hier ihre eigene Apex-Engine der Just Cause-Reihe. Man muss ihnen aber zu Gute halten, dass sie den Stil von id Tech gut getroffen haben.
johndoe824834 schrieb am
Ich will Shadow Warrior 3!
Teil 2 ist für mich der beste "moderne" Shooter momentan. Leider haben die Jungs einfach zu wenig Geld um
Werbung zu machen sonst wäre man auch verkaufstechnisch vor dem Arena/Schlauchshooter Bethesda Doom
gewesen.
Doom 2016 war ein Rückschritt gegenüber Doom (1993) und sogar Doom 3.
schrieb am

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