Die Uhr tickt
Der Name ist Programm: Kaum ist die verheerende Bombe im Herzen des Bienenstocks platziert und scharf gemacht, tritt das schwer bewaffnete Dreierteam die Flucht an, um mit vereinten Kräften den Ausgang zu erreichen, bevor es von der Giftwolke eingeholt wird. Dumm nur, dass sich dem Trio ein regelrechter Schwarm voller Monster in den Weg stellt, um den erfolgreichen Abschluss der Mission zu verhindern und sie mit ins Verderben zu stürzen.
Um diesem Schicksal zu entrinnen, ist vor allem gutes Teamwork der Schlüssel, denn die drei klassenbasierten Charaktere
Auf der Gamescom soll es um den Horde-Modus gehen, auf der E3 wurde der neue Escape-Modus vorgestellt.
verfügen über individuelle Fähigkeiten, die sich wunderbar ergänzen. Lahni übernimmt die Rolle als Späher und kann mit der elektrischen Klinge Feinde betäuben oder ihnen Schaden zufügen. Keegan liefert als Support dagegen wichtige Unterstützung und erlaubt dem Team die Regenerierung von Munition innerhalb der eingerichteten Zone. Ich war mit Mac unterwegs, der mit seinem mächtigen Schutzschild den Tank innerhalb der Truppe markiert und entsprechend vorprescht. Selbstverständlich hat man nicht permanent Zugriff auf diese Spezialfähigkeiten, sondern sie müssen sich nach dem Einsatz erst wieder regenerieren. Die meiste Zeit ist man also in klassischer Gear-Manier unterwegs, feuert Salven aus dem Lancer, schmeißt Granaten oder greift aufgrund des spürbaren Munitionsmangels auf den Nahkampf zurück oder huscht panisch mit einer Ausweichrolle in Deckung, um den teils heftigen Angriffen der Gegner aus dem Weg zu gehen.
Gewohntes Feeling
Kennt man Gears, stellt sich auch beim neuen Modus umgehend das altbekannte, aber immer noch wohlige Spielgefühl ein. Allerdings gibt es neben den üblichen Locust auch ein paar Neuzugänge, die einem das Leben schwer machen. Auch haben
Ein Dreier-Team auf der Flucht - auch vor der Zeit, denn das Gift naht.
Gegner nicht nur einen Lebensbalken über ihrem Kopf, sondern der ausgeteilte Schaden wird jetzt wie bei Destiny & Co durch Zahlen dargestellt. Persönlich bin ich kein allzu großer Fan von dieser Art der Darstellung und war daher froh zu erfahren, dass man den ständigen Zahlen-Overkill auch deaktivieren kann. Neben den üblichen Ballereinlagen sorgt der Kampf gegen die Uhr für zusätzlichen Druck, denn kommt die Giftwolke gefährlich näher, steigt der Stresslevel umgehend weiter an. In unserer Partie führte es irgendwann sogar so weit, dass einer unserer Mitspieler das Team einfach im Stich ließ und sich eiskalt alleine vom Rettungshelikopter in Sicherheit bringen ließ.
Man kann den Escape-Modus sowohl online als auch lokal zusammen spielen. Modifikatoren sollen zudem den Wiederspielwert erhöhen und dafür sorgen, dass man die Herausforderung abseits der Standard-Schwierigkeitsgrade noch stärker auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden kann. So kann man z.B. dafür sorgen, dass Gegner mit einer doppelten Lebensenergie ausgestattet werden oder die Munition noch weiter verknappt wird. Auch der angekündigte Map Builder, mit dem man eigene Herausforderungen erstellen und Freunde herausfordern kann, könnte sich als gelungenes Feature erweisen, das dem Modus einen zusätzlichen Kick verleiht.