Vorschau: Mortal Kombat: Shaolin Monks (Action-Adventure)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: Midway
Release:
29.09.2005
29.09.2005
Spielinfo Bilder Videos
Aber es wäre kein Mortal Kombat ohne die Fatalities: Wie gehabt dürft ihr Feinde zweiteilen, zerplatzen lassen, sie mit Feuerbällen rösten oder auf viele andere Weisen von ihrem irdischen Dasein befreien – pro Charakter
Die Bosskämpfe ziehen sich über mehrere Instanzen.
gibt es bis zu zehn dieser endgültigen Manöver, die ihrerseits noch in drei Stufen ausbaubar  sind. Die Anwendung gestaltet sich etwas anders als gewohnt: Zunächst müsst ihr euren Widersacher mit einem Betäubungsschlag vorbereiten. Danach habt ihr kurz Zeit, eine bestimmte Tastenkombination zu drücken, die schlussendlich den Fatality zündet. Diese Kombination bekommt ihr beim ersten Mal angezeigt, danach könnt ihr sie jederzeit im Ingame-Hilfemenü nachschlagen. Als Novum in der MK-Reihe müsst ihr diese Manöver erst freispielen – anfangs verfügt ihr über gar keinen Fatality, erst im Laufe des Spiels füllt sich euer »Finish Him!!«-Kontingent. Die deutsche Version der Shaolin Monks wird speziell in dieser Hinsicht einige Kürzungen erfahren müssen – welche genau das sein werden, steht gegenwärtig allerdings noch nicht fest.

Gefräßige Bäume

Ganz in MK-Tradition gibt es auch in Shaolin Monks einiges freizuspielen: In erster Linie bekommt ihr jede Menge Bonuscharaktere, mit denen ihr entweder den Story-Modus oder die Mehrspielervariante zocken dürft. Insgesamt sechs zusätzliche MK-Heroen von Sub-Zero über Scorpion bis Johnny Cage. Den meisten davon begegnet ihr in der einen oder anderen Weise im Spiel: Entweder als Boss (Goro, Baraka oder Scorpion) oder als hilfreicher Sidekick, der an eurer Seite kämpft – wie Johnny Cage oder Gott Rayden. Die Bosskämpfe verlangen euch mehr als dumpfe Joypad-Behämmerung ab, ziehen sie sich doch zumeist über mehrere Instanzen, die jeweils eine andere Taktik fordern.

Das Blut soll fließen: Ihr könnt eure Feinde auch mit diversen Waffen bearbeiten.
Da die Story zwischen MK 1 und 2 spielt, trabt ihr durch jede Menge bekannte Lokalitäten, die in 3D ganz neue Qualitäten gewinnen: der Übergang nach Outworld, die Säuregrube, die berüchtigte Brücke, an deren Boden sehr spitze Felsen warten – und natürlich Goros Kerker, in dem man erfährt, wem die unheimlichen gelben Augen gehören, die in MK 2 im Hintergrund blitzten. Die teilweise zerstörbaren Umgebungen sind interaktiv und fordern dem Spieler teilweise etwas Gehirnschmalz ab. Z.B. müsst ihr mal einen Gegner mit Schmackes gegen eine bröckelige Steinmauer schleudern, um diese zum Einsturz zu bringen. Oder ihr werft einen bedauernswerten Feind an einen stacheligen Felsen, um anschließend gefahrlos an ihm hinaufzuklettern. Witzigerweise greift die Umgebung teilweise sogar in die Kämpfe ein: Wer sich an die unheimlichen Bäume im zweiten Teil erinnert, wird breit grinsend zusehen, wie ihre 3D-Pendants mitten im Tumult die rindigen Arme ausstrecken, und sich einen Feind-Snack gönnen.

Der Mehrspielermodus gestaltet sich ebenfalls anders als bislang von der Serie gewohnt: Statt in einer 3D-Umgebung auf 2D-Schienen zu fahren, dürft ihr euch frei in den Räumen bewegen, die Umgebung in die Kämpfe einbeziehen, den Gegner in Spikes schubsen uvm.

    
 

AUSBLICK



Ich bin ehrlich baff – einen derartigen Fortschritt hätte ich nach den für mich enttäuschenden MK-Teilen »Deadly Alliance« und »Deception« nicht erwartet! Midway räumt mit der Serie konsequent auf und liefert bewährte Qualitäten (wildes Geprügel, Fatalities, interaktive Umgebungen), verpackt in ein völlig neues Spielgefühl, das mich von der ersten Minute an in seinen Bann zog. Shaolin Monks ist kein klassisches Mortal Kombat mehr, es ist die neue Generation – die sich schon jetzt wesentlich besser spielt, als Namcos missglücktes Nina Williams-Spin-Off. Ein ungewöhnlicher Prügler, den sich auch Vertreter der beinharten Fraktion vormerken sollten.

Kommentare

johndoe-freename-85136 schrieb am
Hab das game auf der GC angespielt.
Finde es voll genial,habs mir dann direkt schon mal vorbestellt. :-)
Chabbo schrieb am
Goro klopt seine Gegner mit seinem überdimensionalem P**** zu tode. :D
INsanityDesign schrieb am
Das klingt ja alles wirklich sehr sehr spannend, und das Video, wenn auch viel Render, macht wie ich finde Spass auf mehr. Da könnt ich glatt mal wieder zum Maskierten Prügler werden. Ich hoffe das MK1 Feeling wird wieder in mir aufkeimen.
PS: Das erste Bild auf der zweiten Seite... Naja, das aller erste was ich dachte, hat sexuellen Bezug ^^\' Mir ist schon klar, was das ist, doch dachte ich auf den ersten Blick anders.
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Mortal Kombat ist eine der bekanntesten Prügelspielserien aller Zeiten. Während sich in Street Fighter und Co. gezeichnete Pixelklopper die eine oder andere blutige Nase verpassen, fliegen in MK seit jeher digitalisierte Fäuste ? und natürlich nicht zu vergessen die berüchtigten »Fatalities«, die den bedauernswerten Gegnern das eine oder andere Körperteil im Speziellen und das Leben im Allgemeinen kosten. Shaolin Monks führt die Serie nun auf eine sehr andere und damit sehr interessante Weise fort ? wir haben ausführlich angespielt!<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3802" target="_blank">Mortal Kombat: Shaolin Monks</a>
schrieb am